Kapitel 63

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                               *10 Jahre später*
Mia POV
Ich saß auf dem Hocker und trug gerade noch etwas Wimperntusche auf.Man konnte nur ein paar Vögel von draußen zwitschern hören und Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht,es war relativ kühl im Raum damit es wirklich absolut nicht möglich war zu schwitzen,diese Idee kam natürlich von Anthony.Erbrachte mir so aber eine logische Ausrede für die Gänsehaut die ich ohne hin vor Aufregung bekommen hätte.

Ich sah legte mit zitternder Hand die Mascara zur Seite und betrachtete mich im Spiegel,meine Haare waren gelockt und fielen locker auf meine Schultern herunter,mittlerweile waren sie schon leicht hellbraun.

Das kleine schlichte Diadem,das ich trug hielt ich zwar für etwas übertrieben aber war für Anthony ein Muss und somit stand jegliche Diskussion über das Schmuckstück außer Frage.

Während ich in den Spiegel sah bemerkte ich wie eine Träne meine Wange hinunter lief,ich wollte mir einreden es wäre schuld der Aufregung,aber als der altbekannte Schmerz in meiner Brust und das Gefühl nicht mehr atmen zu können wieder auftraten konnte ich nicht mehr ignorieren das ich wegen der Trennung von Alex weinte.

Wir hatten uns im zweiten Jahr des Colleges getrennt,wir hatten uns zwar noch geliebt aber gingen auf verschiedene Colleges die ziemlich weit von einander entfernt waren.

Mia manchmal lieben sich zwei Menschen,aber es soll einfach nicht sein,versuchte meine innere Stimme mich zu beruhigen.Doch nur das Klopfen an meiner Tür brachte mich dazu mich zusammen zu reißen und meine Tränen herunter zu schlucken.

„Herein",sagte ich mit noch leicht aufgelöster Stimme aber räusperte mich direkt und versuchte es erneut: „Herein".

„Hier bist du ja kleines,bist du bereit?Es geht gleich los",lächelte mein Vater mir zu. „Ja wenn du mir kurz mit dem Kleid hilfst",lachte ich und versuchte zu meine vergangen Trauer zu verbergen.

Mein Vater reichte mir die Hand und half mir mit dem Kleid aufzustehen,es war ein strahlend Weißes A-Linie Kleid mit Schleppe und spitze an den Arme und dem Dekolleté,dazu trug ich eine schlichte Silberne Kette mit einem kleinen Herzanhänger,die meine Oma mir zu meinem 16.ten Geburtstag geschenkt hatte.

„Du siehst wunderschön aus mein Engel",lächelte mein Vater mit Tränen in den Augen und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. „Ich kann es nicht glauben,mein kleines Mädchen heiratet" „Ach Dad,ich werd trotzdem immer dein kleines Mädchen bleiben",munterte ich ihn lächelnd auf und umarmte ihn.

Und dann ging es auch schon los...langsam schritt ich den Weg in den Garten hinaus,es war ein wunderschöner Schlossgarten durch den nun diese typische Hochzeitsmusik schallte.

Ava,trug ein schlichtes Lavendel Farbenes Kleid und sah wirklich wunderschön aus,sie war mittlerweile 14 und sollte heute mein Blumenmädchen sein,mit zittrigen Knien lief ich auf sie zu,sie lächelte mich noch ermutigend an,das sie sah wie aufgeregt ich war und schritt dann nach vorne während sie die Blumenblätter warf.

Auch die anderen Gäste konnten mich nun sehen,als ich meinen Blick so über die Leute schweifen lies konnte ich erkennen das meine Mama,Anthony und Marie sich auf einem schmalen Grad zwischen Tränen in den Augen und einem Mentalen Zusammenbruch befanden,was mich zum grinsen brachte.

Ich blickte zum Altar auf den ich nun zuging und da stand sie,mit Tränen in den Augen und einer Hand vor dem Mund,meine erste große Liebe,das Mädchen von dem ich mich getrennt und um die ich gekämpft hatte.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch spielte verrückt und mit jedem Schritt dem ich mich dem Altar näherte bekam ich immer mehr das Gefühl mein Herz würde explodieren und stehen bleiben zugleich.

Can always be forever?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt