"Schon ok Tati, die Nacht ist vorbei und jetzt hab ich andere Probleme, wie zum Beispiel Stephens Laune wenn er aufwacht."
"Wieso?"
"Er wird bestimmt stocksauer sein, das ich ihn angerufen habe und er extra wegen mir nachts nach Hause gefahren ist und ich dann schon eingeschlafen war, aus Erschöpfung. Er wird mich so hassen.. shit."Tatiana schmunzelte.
"Du machst dir echt Gedanken ob er dich hasst? Ich denke das wolltest du."
"Ja, aber nicht auf diese Idiotische Weise."
"Nun weiß er wenigstens wie verrückt du bist."
"Na danke, Tati."
"Also dein Problem ihn loszuwerden, wäre damit gelöst."Ich griff mir verzweifelt an den Kopf.
"Oder magst du ihn nun doch? Ich meine wie er dich gestern verteidigt und beschützt hat und das er dann noch extra heute Nacht zu dir gefahren ist, obwohl er woanders war und du ihm sagtest das es egal ist oder er nicht kommen brauch, das ist schon ziemlich süß. Das musst du zugeben."
Ich seufzte.
"Ja, ok. Das war wirklich in Ordnung von ihm."
"NUR in Ordnung?" fragte Tati."Ja gut, es war mehr als in Ordnung."
Tatiana schmunzelte.
"Trotz allem lieb ich ihn nicht und das weißt du."
"Sag mir nicht das du immer noch an Tyson hängst."Ich erwiderte nichts.
"Kayra das kann nicht wahr sein! Der Typ hat dich wie Dreck behandelt und dich verprügelt für Geld, wie kannst du ihn bitte da noch lieben??"
"Tatiana ich kann doch auch nichts dafür verdammt.. ich häng an ihm.."
"Deine Erinnerungen hängen an ihm, doch nicht deine Liebe.
Verdammt du bist bei einem Typen Zuhause der dich mehr als nur wertschätzt und sich um dich kümmert, egal was ist und du? Du hängst immer noch an diesem Spast."
"Was soll ich denn machen? Ich wünschte auch es wäre anders, doch verdammt er war mein halbes Leben an meiner Seite."Sie schüttelte mit dem Kopf.
"Ich muss auflegen, ich glaub Stephen wacht gleich auf und ich muss mir überlegen was ich ihm sage."
"Na gut, aber wir reden später weiter."Ich nickte ab und beendete den Anruf.
Tag 14 und dann das.
Was mach ich jetzt nur?Ich schaute durch die Küche.
"Kaffee hilft immer am Morgen, oder?"
Ich schaltete die Kaffeemaschine an und überlegte weiter, während der Kaffee durchlief.
Pancakes?
Besser als nichts.Ich suchte alles aus der Küche zusammen und mischte die Pancakes.
Danach ließ ich jeden Pancake für eine halbe Minute braten und nahm ihm aus der Pfanne, bis der Teig leer war.Ok, Kaffee und Pancakes.. hoffentlich hilft das etwas."
Ich richtete alles an und stellte einen Teller mit dem Kaffee auf die Küchenzeile, als er langsam aufwachte und ich nervös wurde.
Scheiße Scheiße Scheiße was sag ich ihm denn jetzt?
Ruhig bleiben Kayra! Einfach cool bleiben.
Ich schenkte mir ebenfalls Kaffee ein und lehnte mich gelassen gegen die Küchenzeile.
Leicht perplex starrte ich aus den großen Fenstern und schenkte Stephen keine Beachtung während er aufwachte und sich streckte.
Ich bemerkte im Augenwinkel wie er aufstand und auf mich zugelaufen kam.
"Guten Morgen." entgegnete ich ihm gelassen, wie als wäre nichts gewesen.
"Guten Morgen."
Ich schob ihm den Kaffee und die Pancakes zu.
Musternd schaute er mich an.
"Ich dachte du bist nicht meine Köchin." erwiderte er provokant und grinste.
"Einmalige Sache heute." erwiderte ich und starrte wieder nach draußen, während er einen Schluck Kaffee nahm und um die Küchenzeile herum lief.
Er stellte sich neben mich.
"Tut mir leid. Du hättest nicht heimkommen müssen. Ich wollte dich nicht bei der Arbeit stören."
"Das klang auf meiner Mailbox aber anders, Kayra. Was war los?"Ich erwiderte nichts und starrte in meinen Kaffee.
"I..ich war nur etwas ängstlich, nichts weiter."
Er zog seine Augenbrauen nach oben und musterte mich.
Ich seufzte.
"Ok, du wirst mich so oder so komisch finden also sag ich es dir und wenn du lachst, schlag ich dich."
Ich erwartete keine Antwort.
"Ich hab panische Angst vor Gewittern, ok. Ich hab einfach Scheiß Erfahrungen damit gemacht."
Er schaute immer noch zu mir.
"Was ist passiert?" fragte er vorsichtig.
Ich wusste nicht ob ich es ihm nun wirklich sagen sollte, doch mein Bauchgefühl ließ es einfach zu.
"Ich war 7.. und hab in meinem Zimmer, unten im Keller der Villa geschlafen, wie immer.
Es war ein Gewitter angesagt wurden, das in der Nacht über England ziehen sollte und so war es auch.
Die Nacht war stürmisch und es gewitterte heftig. Heftiger als ich es jemals erlebt hatte.
Die kompletten Türen und Fenster der ganzen Villa waren verschlossen und ich schlief tief und fest, als es einen lauten Knall gab und ein grelles Licht mein Zimmer erhellte.Ich schrak auf und schrie, da ich sah wie Funken aus dem Sicherungskasten kamen und schon mein halbes Zimmer in Flammen stand.
Ich wollte aus dem Zimmer flüchten, doch das Feuer hatte mir den einzigen Weg nach oben versperrt und so schrie ich um mein Leben, nach Hilfe, doch es hörte mich niemand.
Der Rauch stieg auf und ich schrie immer noch verzweifelt, doch es hörte mich angeblich niemand.
Ich weinte und schrie immer weiter, doch es half mir keiner und somit musste ich selber durch mein brennendes Zimmer kommen.
Ich hab mir meine Decke übergezogen und bin durch die Flammen gelaufen, doch ich verlor schon nach ein paar Schritten das Bewusstsein und wachte erst im Krankenhaus wieder auf.Im Krankenhaus wurde mir dann mitgeteilt was passiert war und das meine Nachbarn die Feuerwehr gerufen haben, während meine Familie draußen vor der Villa stand und wartete."
Ich hatte die Nacht wieder vor Augen.
Der Knall hallte förmlichst immer noch in meinen Ohren.Stephen riss mich aus meinem Throwback und nahm mich plötzlich in den Arm, da ich unbemerkt angefangen hatte mit weinen.
Ich erwiderte die Umarmung und unterdrückte das Schluchzen.
Als ich mich wieder gefasst hatte löste ich mich schnellstmöglich von ihm und wischte mir die letzten Tränen weg.
"Ich geh mich Duschen.." sprach ich zögernd, um mich aus der Situation zu retten und verschwand sofort im Badezimmer.
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30 Days
RomanceAlles begann mit diesem blöden Wettbewerb, für den mich meine beste Freundin Tatiana angemeldet hatte, ohne mein Wissen. Ohne diesen Wettbewerb hätte ich nie erfahren wieso mein komplettes Leben so ablief wie es ablief. Wieso mich meine Eltern und m...