Die Tür ging innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde auf und dann schubste sie mich auch schon beiseite und umarmte Kyle.
Ich fiel auf meine vier Buchstaben.
"Ouch, na danke." gab ich genervt von mir, während Stephen mir auf half.
"Danke." murmelte ich und ging zurück ins Bad, meine Haare machen.
◇◇
Pünktlich 16 Uhr, klingelte es an der Tür.
Kyle, Pablos Schwester, Stephen und ich, gingen nach unten zu Tati und Pablo.
Tati umarmte mich und ich schlug sie kurz gegen die Schulter.
"Ouch! Wofür war das?"
"Du weißt ganz genau wofür."Sie grinste, während ich nur meine Augen verdrehte.
"Na nervös?" fragte Pablo.
"Ich? Nervös? Niemals."
Pablo lachte und bemerkte wie ich zitterte, als er mich kurz umarmt hatte.
"Das wird schon." flüsterte er mir zu und ich nickte kurz.
"Pablo!" rief seine Schwester erfreut, doch Pablo schlief nur das Gesicht kurzzeitig ein.
"Lucia..was machst du denn hier? Ich dachte dein Flug ging heute Mittag zurück." fragte er vorsichtig und zugleich angespannt.
Ich drehte mich zu Kyle.
"Jetzt weißt du wieso ich dich gewarnt habe."
Ich stellte mich zwischen Stephen und Kyle und beobachtete Pablos Reaktion.
"Kyle und ich.. wir sind .. gestern nach der Party hierher in seine Wohnung."
Stephen lachte, genau wie Tati.
Ich schüttelte nur verzweifelt mit dem Kopf, als Pablo plötzlich auf Kyle zu ging.
Er legte seine Hand auf seine Schulter."Mein Beileid alter.."
Nun konnte ich mir auch kein schmunzeln mehr verkneifen.
"Die wird man so schnell nicht mehr los."
Kyle war leicht geschockt, wahrscheinlich hatte er noch nie so viel Pech beim abschleppen gehabt.
Wir verteilten uns auf die Autos.
"Kyle und Lucía fahren bei uns mit,mh?" entgegnete uns Tati fragend.
Leicht verwundert schaute Pablo sie an.
"Schatz, ich glaub Kayra würde liebend gern wollen, dass Kyle und Lucía bei ihr mitfahren."
"Ach Quatsch, Lucía ist deine Schwester, deswegen nehmen wir die beiden mit."Ich musterte Tati, denn sie würde niemals mit einer Person wie Lucía freiwillig mehrere Stunden Autofahrt hinter sich bringen wollen.
Dann machte es auch schon klick und ich wusste was sie wollte."Wie wärs, wenn Tati unbedingt mit Lucía quatschen will, dann fährt sie bei euch mit und Kyle bei uns,mh?"
Kyle stimmte sofort zu.
"Problem gelöst."
Tati schaute mich böse an.
"Kayra, können wir kurz reden?"
Sie zog mich etwas abseits.
"Was soll ich bitte mit ihm 3 Stunden lang reden?"
Tati rollte sofort mit den Augen.
"Warum willst du nicht mit Stephen alleine fahren? Und komm mir nicht mit, was soll ich mit ihm reden?"
"Tati, ich kann dieses peinliche geschweige nicht aushalten, dass alles hier ist zu unglaubwürdig für mich,also bitte lass mir Kyle."
"Kayra, du wirst mit Stephen alleine fahren."
"Wieso willst du das bitte??"
"Ich will das du in guten Händen bist verdammt und jemand auf dich aufpasst wenn ich nicht bei dir bin!" sagte sie vorwurfsvoll.Leicht geschockt sah ich sie an.
"Ich will nicht das du alleine bist, während ich mit Pablo tausende Kilometer von dir entfernt wohne!"
"Das ist schon ok Tati, ich komm auch alleine klar."
"Ach wirklich? Wer erinnert dich denn bei deiner vielen Arbeit dann daran, dass du auch mal so was wie Leben sollst,mh?"
"Ich werde es mir merken und notfalls schreibst du es mir,ok?"
"Nichts ist ok. Ich kann dich nicht alleine lassen."Sie lief zurück zu den anderen.
"Kyle, du fährst bei uns mit."
Entsetzt schaute ich zu Tatiana.
Kyle tat es mir gleich."Na los, kommt wir müssen uns beeilen wenn wir pünktlich da sein wollen."
Widerwillig ließ Kyle sich von Lucia mitziehen, während Stephen und ich allein zurück blieben.
"Wow." sagte ich geschockt.
Stephen nahm die Autoschlüssel und öffnete das Auto.
Ich atmete tief durch und stieg kurz nach ihm ein.
◇◇
Die Fahrt war wie erwartet ruhig und die Stille ließ meine Gedanken auf und ab springen, vor Nervosität.
Ich versuchte mehrmals den Mut zu fassen und ihn zu fragen, warum er seine Firma so im Stich ließ, doch ich packte es nicht.
"Kayra, was ist los?" fragte er nach einer weile, in der ich immer noch mit mir ring.
Ich schaute nachdenklich zu ihm, doch wechselte die Blickrichtung schnell wieder.
"Lucy hat mich angerufen."
"Was wollte sie?"Ich schaute zu ihm und er wusste genau worum es ging.
"Wieso hast du mich verdammt nochmal angelogen?"
"Kayra.. hör zu.. ich wollte es dir sagen doch.."
"Doch was?"
"Es lief so gut und ich wusste wenn ich gehen würde, würde ich wieder bei 0 anfangen, falls ich jemals die Zeit gefunden hätte."
"Stephen du kannst doch nicht deine Firma einfach fallen lassen wegen mir! Das bin ich nicht wert. Verdammt das ist deine Existenz die du da verlierst."
"Ich bereue die letzten Wochen kein bisschen. Nichts ist mir wichtiger als du und es ist mir egal ob ich die Firma verliere oder nicht, so lange du nicht gehst."Leichte Tränen standen mir in den Augen.
"Du hast die Firma aufgebaut, Jahre lang und du lässt alles nun meinetwegen fallen? Das kannst du nicht machen."
"Kayra, auch wenn es vielleicht nur diese Wochen sind die ich mit dir verbringen darf und ich dafür die Firma verliere,... doch diese Wochen waren mir das alles hier vollkommen Wert."Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Die Situation überforderte mich, da mich noch nie jemand an erste Stelle gestellt hatte."Ich will nicht das du deine Firma verlierst, nicht meinetwegen! also bitte tu mir den gefallen und geh zurück. Mach alles damit es weiter geht, egal ob ich hier bin oder nicht."
"Aber.."
"Nichts aber!
Ich verspreche dir, ich werde immer noch hier sein, wenn du wieder kommst."Flehend schaute ich ihn an und legte meine Hand auf seinen Handrücken.
"Ich geh nicht weg."
DU LIEST GERADE
30 Days
RomanceAlles begann mit diesem blöden Wettbewerb, für den mich meine beste Freundin Tatiana angemeldet hatte, ohne mein Wissen. Ohne diesen Wettbewerb hätte ich nie erfahren wieso mein komplettes Leben so ablief wie es ablief. Wieso mich meine Eltern und m...