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Am nächsten Morgen durfte ich das Haus verlassen

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Am nächsten Morgen durfte ich das Haus verlassen.
Doch nur durch viel Reden.
Aber ich war froh darüber.
Mein erster Gang war der Park.
Dort wo auch Crowley und Aziraphale immer saßen.
Ich zog mir meinen Weißen Mantel über, und stampfte über die Wiese, auf der sich unzählige Herbstblätter befanden. Ich hörte das Knirchen, und musste lächeln. Ich liebte den Herbst. Es war meine Lieblingsjahreszeit.
Ich entdeckte die bestimmte Bank, und setzte mich.
Ich stieß den Atem aus- der durch einer weißlichen Rauchwolke Sichtbar wurde.
Ich wollte einen Ort aufsuchen wo ich nachdenken konnte.
Über die jetzige Situation.
Mir machte Zurzeit alles zu schaffen.
Auch meine Gefühle.
Es nervte mich, dass ich nicht wusste was ich wollte.
Ich bekam Herzrasen wenn ich bei Aziraphale in der Nähe war, und wurde fast wahnsinnig wenn er so nahe war.
Aber bei Crowley war es ähnlich.
Wenn er mich berührte, schien es in mir zu brennen.
Ich wusste nicht was los war. Die zwei waren das Gegenteil in Person.
Aziraphale war nett, höflich, schüchtern, schlau, und...oh einfach nur ein Engel- im Wahrsten Sinne des Wortes.
Und Crowley war... anders. Er war gerissen, schlau und hatte immer einen Spruch parat. Auch wenn er von außen desinteressiert wirkte- so war er indrinnen doch weich.
Er war nicht wie die Dämonen die man aus den Geschichten kennt. Er war anders. Ein gefallener Engel. Vielleicht war es genau das, was mich so durcheinander brachte. Das er ebend kein Skrupelloses Monster war, was alles und jeden schlechtes wünscht, oder Schaden zufügt.
Nein, er war so etwas nicht.
Ich schloss vor Verzweiflung die Augen, und faltete meine kalten Hände.
Was war nur los mit mir?! Ich kann doch nicht zwei Männer gleichzeitig lieben!
Ob das mit der Sache zu tun hat- dass ich dieses Art von Wesen war? Dieses Agathokakological Ding?
Fühlte ich mich deshalb zu beiden hingezogen?
Ich bekam langsam aber sicher Kopfschmerzen, und sank etwas tiefer in die Bank ein.
Ich seufzte, und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Heute ließ ich sie offen, da sie so dick waren- das ich keinen Schal brauchte. Ich zupfte einige Federn zurecht, die ich mir heute Morgen vom Friseur bei dem ich Praktikum machte- einfügen lassen hatte. Es waren echte Federn, und verliehen meinen sonst so langweiligen Haar look eine neue Wirkung.

Gearde als ich einen Vogel dabei beobachtete wie er durch das Laub sprang, und wahllos in die Erde pickte- spürte ich eine Anwesenheit hinter mir.
Ich bewegte den Kopf, und wäre fast aufgesprungen als ich den Lockenkopf hinter mir stehen sah.
Mein Herz setzte für eine Sekunde aus.
"Zira! Erschreck mich dich nicht so!"
Sagte ich, und lächelte etwas.
"Oh das wollte ich nicht..."
Sagte er - wirkte etwas abwesend, und starrte nur auf meinen Kopf.
"Du hast Federn im Haar..."
Sagte er.
Seine Hände waren vor seinem Bauch verschränkt, so wie er es immer tat.
Ich lächelte.
"Ja... ich wollte mal was neues Ausprobieren."
"Darf ich"?
Er löste seine eine Hand.
Ich nickte, und ließ zu- dass er durch eine Feder strich.
"Sie ist echt."
Ich lächelte.
"Du siehst hübsch damit aus."
Sagte er, und biss sich im gleichen Moment auf der Unterlippe.
Ich merkte wie rot ich wurde, und lachte nervös.
"Danke...ähm... was-was führt dich eigendlich hierher"?
Fragte ich ihn.
"Oh, ich hab...ich habe eine Lieferung erwartet, und war kurz bei der Post, da habe ich dich gesehen..."
Sagte er.
Ich blickte auf seinen leeren Hände.
"Scheint wohl so, das du leer ausgegangen bist"?
Er schien erst nicht zu verstehen, doch dann schien es ihn wieder einzufallen.
"Oh ja, Verspätung."
Sagte er.
"Komm, setzt dich- oder musst du schon wieder los"?
Fragte ich ihn.
"Eigendlich schon- aber sag mal wieso bist du eigendlich so einsam alleine im Park"?
Fragte er mich.
"Musste etwas nachdenken...."
Sagte ich und hoffte das er verstand was ich damit meinte. Das es hauptsächlich auch wegen ihn war, verschwieg ich natürlich.
"Wieso kommst du nicht kurz mit? Ich mach uns einen Tee."
Fragte er mich mit einen leuchten im Gesicht.
Ich rang mit mir selbst. Sollte ich mitgehen?
Aber wieso eigendlich nicht? Dann könnte ich zumindest herausfinden ob meine Gefühle bei ihn höher schlugen...
"Klar. Wieso nicht"?
Ich stand auf, und kam um die Bank herum.
Sein Blick fiel auf meinen Mantel.
"Scheint so als seien wir Mantel Zwillinge".
Er lachte kurz auf.
Oh hatte er eine süße Lache!
Er hielt mir wie Selbstverständlich seinen Arm hin, und als ich mich einhakte- raste mein Herz wie verrückt.
Ich merkte seine Körperwärme, und musste mich beherrschen nicht dauernd zu grinsen.

~• □ Light Shade ■ °~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt