5.

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Sein Herz schlug schneller und er riss seine Augen auf.

„D-Du...", sagte er.

Ich stellte mich neben ihm hin und stützte meine Ellbogen an der Mauer hin und beobachtete die Aussicht.

„Ich frage mich, wieso ein Junge hier ganz alleine ist und die Aussicht betrachtet, wenn da unten das Leben auf ihn wartet. Darf ich erfahren warum?", meine Augen Richtung Aussicht.

Dylan konnte sich noch nicht beruhigen aber langsam hörte er auf so unregelmäßig zu atmen und entspannte sich. Er merkte wohl, dass ich ihm nichts antun werde.

„Der Mann meiner Mutter wurde ermordet. Ich bin nicht traurig darüber aber meine Mutter ist sehr am Boden zerstört. Und naja...heute ist ein merkwürdiger Tag.", sagte er.

„Wieso wurde er ermordet?", fragte ich.

Keine Sorge Dylan, ich kenne schon den Grund.

„Ich weiß es nicht.", sagte er leise.

„Aber du. Seit du hier bist, tötest du alle Menschen die böse waren. Wieso tust du das?", fragte er mich.

Ich atmete tief ein und aus.

„Dylan war dein Name nicht wahr?", mein Blick ging zu Dylan als er mich betrachtete.

Er nickte.

„Es ist so Dylan. Auf dieser Welt wird es immer Menschen geben, die schlechtes tun. Wenn ich sie töte, werden trotzdem irgendwelche Menschen aufkreuzen und wieder etwas Böses tun. Es wird nie aufhören. Aber wenn ich sie umbringe, weiß ich..., dass ich den Menschen etwas gutes tue und deren Leben erleichtere."

Warte. Was habe ich gerade gesagt?

„Aber wenn ich sie umbringe, weiß ich..., dass ich den Menschen etwas gutes tue und deren Leben erleichtere."

Was? Was habe ich da gedacht? Menschen etwas gutes tun?

Ich? Soll Menschen etwas gutes tun?

„Aber ich weiß, dass diese Stadt alles versucht mich loszuwerden. Dabei denken Sie gar nicht, dass ich die Drecksarbeit für sie tue. Und es soll nur eine Person hier sein, die was böses tut. Und das bin ich. Ich darf nicht zulassen, dass es Menschen da gibt, die auch was böses tun wollen. Dafür, bin nur ich zuständig.", sagte ich noch.

„Das ist interessant.", sagte er erforschend.

„Das ist nicht alles. Etwas ist passiert. Erzähl es mir. Ich verspreche dir, ich sage es keinem.", sagte ich.

Er grinste und schaute weg.

„Okey. Da niemand meine Probleme anhört, muss ich es wohl dir erzählen. Meine Freundin hat mit mir Schluss gemacht und ich weiß nicht wieso.", sagte er und kratzte sich am Hals.

„Entweder ist ihr Ex wieder in ihrem Leben oder sie einfach dumm. Wenn ein Mädchen mit einem wie du Schluss macht, hat echt Probleme.", Dylan lachte.

„Lass mich raten. Du hast sie mit Geld beeindruckt."

Dylan nickte.

„Du hast ihr alles gekauft und wo sie genug hatte, ist sie gegangen. Aber das ist nicht der Punkt. Du kannst nicht einfach mit deinem Geld Mädchen beeindrucken ich meine es klappt aber das Innere ist das, was zählt. Du kannst ihr so viele Taschen und Kleider kaufen wie du willst, aber du musst auch für sie da sein. Sie wertschätzen. Sie unterstützen. Am Ende gehen alle und dann stehst du da ganz alleine. Du vertraust dein Geld, du denkst dein Geld ist dein Retter und würde alles in Ordnung bringen. Aber der Schlüssel liegt nicht in den Händen und sind keine Geldscheine, der Schlüssel ist hier drinnen. Ganz einfach.", ich zeigte auf sein Herz.

ʀᴇᴠᴇɴɢᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt