Dylan und ich fuhren zu einem Ort um Chris zu begraben.
Wir fuhren zu unserem alten Haus, wo Chris mich großgezogen hat.
Das Haus war in den Wäldern, wobei mir gleich einfiel, dass ich hier auch von Mutter gefoltert wurde, ein paar Kilometer entfernt von hier.
Wir fanden endlich das Haus.
„Darf ich Ash sagen, dass sein Vater...", stieg Dylan aus und nahm die Leiche.
„Ja, er hat das Recht zu wissen was passiert ist.", sagte ich.
Dylan nickte.
Wir nahmen Schaufeln mit und schaufelten vor das alte Haus.
Als Dylan die Erde schaufelte, blieben meine Augen bei unserem Haus stehen.
Das Haus wo Chris mich großgezogen hat...ich hatte sowas wie eine Familie...ich habe es erst später realisiert.
„In der Nähe ist auch unser Haus Katherine, willst du hingehen?", fragte Dylan.
Ich nickte.
Wir schaufelten weiter.
„Was sind das für andere Grabsteine?", fragte Dylan als er sah, das Chris nicht der einziger war, der jetzt in der Erde begraben wird.
„Seine Frau...und sein ungeborenes Kind. Er hat sie hier begraben.", sagte ich und meine Stimme wurde leiser.
„Chris erzählte mir davon, er konnte nie den Heiratseintrag machen...", sagte er.
„Jetzt verstehe ich es, du wolltest ihn neben seiner Familie vergraben und nicht irgendwo...", sagte er.
Als wir das Loch endlich gegraben haben, legten wir Chris hinein.
„Warte.", sagte ich noch als Dylan das Loch wieder zu machen wollte.
Ich holte aus meiner Jackentasche eine kleine Schachtel.
„Was ist das?", fragte er mich.
„Der Ring."
Ich sah den Ring an.
„Der Ring, den Chris seiner Frau schenken wollte...er hat es seit jenem Tag an immer in seiner Tasche gehabt...", ich ging in das Loch hinein und öffnete die Leichentasche.
Ich sah Chris...
Mein Herz beginnt wieder zu ziehen...
„Jetzt kannst du ihr den Heiratsantrag machen Dad...jetzt seid ihr wieder vereint. Und du kannst deine kleine Tochter sehen...mach dir um mich keine Sorgen mehr, ich werde Ash beschützen. Deine Zeit hier ist um.", sagte ich leise und gab die kleine Schachtel mit dem Ring auf seine Handfläche.
Ich machte die Leichentasche wieder zu und Dylan half mir wieder hochzukommen.
Wir machten das Loch zu und dabei verlor ich weitere Tränen.
Als wir fertig waren stand ich da...
Es war still...
Der Wind wehte.
Ich schloss meine Augen.
Dylan stand neben mir.
„Danke.", sagte ich.
„Wofür?", fragte Dylan.
Ich sah ihn an.
„Das du hier bist. Danke.", sagte ich leise.
Er nahm mich in den Armen.
Eine Umarmung...
„Gehen wir zu unserem Haus, wo ich jahrelang gefoltert wurde.", sagte ich.
DU LIEST GERADE
ʀᴇᴠᴇɴɢᴇ
Mistério / SuspenseJeder liebt. Jeder hasst. Jeder fühlt etwas...doch was fühlte sie? Das konnte sie selbst nicht beantworten. Durch die Reise, lernte sie das Leben kennen. Liebe, Hass und Vergebung...jeder Mensch muss mal da durch...so wie sie. Rache. Sie ist wegen...