Kapitel 216

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„Bitte... Sieh' nicht hin.“ Kichernd legte Taddl seine Arme um meinen Körper und sein Kopf lag auf meiner Schulter. „Es muss dir nicht peinlich sein. Immerhin ist es doch normal, dass sowas passieren kann.“ „Aber es passiert so oft.“ „Leider weiß ich nicht, ob das bei Menschen normal ist. Aber ich weiß, dass mir irgendwann dasselbe passiert. Irgendwann werden auch meine Gedanken verrückt spielen und es wird schwerer für mich werden, mich zurück zu halten.“ Oh Gott. Die Vorstellung, dass Taddl erregt sein könnte und vielleicht irgendwo verzweifelt liegt... mit Ketten an den Händen... Ich schluckte und als ich spürte, dass immer mehr Blut in meine unteren Regionen schoss, schlug ich mir die Hand vor den Mund und kniff die Augen zusammen. „Woran denkst du?“ „An n-nichts.“ „Warum bist du dann so verzweifelt?“ „M-meine Gedanken... Sie... machen mich verrückt.“ „Sag' mir, was du denkst. Vielleicht hilft es dir ja, dich zu entspannen.“ Stotternd erklärte ich ihm, woran ich dachte, was ihn kichern ließ. „Du möchtest mich also mal ganz schwach sehen.“, lächelte Taddl und drückte mich fester an sich.

Blue Eyes in The Grey World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt