Kapitel 227

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Ich versuchte, mir seine Welt so gut wie möglich vorzustellen, aber ich scheiterte relativ oft, da dieses Buch ziemlich kompliziert geschrieben ist. Teilweise stehen da sogar Wörter, die ich nicht kannte, aber das störte mich nicht... Ich hörte, wie Taddls Herzschlag etwas lauter wurde, und konzentrierte mich nur noch darauf, was Taddl merkte. „Ardy?“ „Mhm?“ „Soll ich später weiter lesen?“ Leicht nickte ich und er kicherte. „Jetzt verstehe ich meine Eltern noch besser.“ „Was meinst du?“ „Sie sagten mir mal, dass körperliche Nähe zu den schönsten Dingen in einer Beziehung gehören. Und das kann ich nur bestätigen.“ Mein Lächeln wurde breiter und Taddl fing an, meine Wange zu streicheln. „Wie kann deine Hand nur so weich sein?“, murmelte ich und Taddl kicherte wieder. „Das ist bei Engeln so. Wir haben alle ziemlich weiche Haut. Außerdem verlieren wir keine Haare, sie werden nicht mal grau und wir können auch nicht einfach so krank werden.“ Ich öffnete wieder meine Augen und sah ihn an. „Also langsam machst du mich echt neidisch. Du musst nichts tun und bist trotzdem perfekt. Keine Ahnung, womit ich dich verdient habe.“ Ich rutschte etwas näher an sein Gesicht. „Ich meine, du bist einfach ein königlicher Engel, was ich immer noch nicht glauben kann, und ich... Ich bin nur ein Mensch, der sich nicht mal seinen Eltern anvertrauen kann. Ich hatte nie Freunde und du hast ja gesehen, was mit mir passiert ist, als wir uns noch nicht kannten.“ „Wie gesagt... Ich werde dich beschützen.“ Leicht lächelte ich. [...] „Wollen wir heute Abend spazieren gehen?“, lächelte Taddl, während er Midnight hinter den Ohren kraulte, welche schnurrend auf seiner Brust lag. Ich lag teilweise neben ihm und kraulte sie ebenfalls. „Gerne.“, lächelte ich.

Blue Eyes in The Grey World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt