Kapitel 228

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„Es muss echt schön sein, eine Katze zu sein.“, murmelte ich. „Wieso das denn?“ „Naja, diese ganzen Streicheleinheiten... Das ist bei Menschen ja nicht so üblich.“ Taddl hatte einen Arm um mich gelegt, welchen er nun etwas hoch zog und mir durch die Haare strich. Er kraulte mich sozusagen, was mich kichern ließ. „So war das eigentlich nicht geplant.“, kicherte ich. „Ach du willst das nicht?“, meinte Taddl gespielt verwundert. „Doch natürlich... Aber nicht, dass dein Arm einschläft.“ Kurz lachte er. „Wie kann denn ein Arm einschlafen?“ Verwundert sah ich ihn an. „Kennst du denn das Gefühl nicht, wenn du zum Beispiel lange auf deinem Arm liegst und der anfängt zu kribbeln?“ „Ach das meinst du... Das passiert bei Engeln nicht. Also kannst du so lange wie du willst auf meinem Arm liegen.“ „Das Angebot nehm' ich doch gerne an.“, lächelte ich, legte meinen Arm um seinen Hals und schloss wieder meine Augen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal jemandem so nah sein kann. Und dass es so schön ist, hätte ich auch nicht gedacht.“ Taddl kicherte. „Jeder verdient es, geliebt zu werden. Also auch du.“ Ich musste lächeln. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“

Blue Eyes in The Grey World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt