4 | sweet lies.

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RECKLESS - healy

Ich hoffe doch, dass Sie wieder so eine Show wie vorhin ablegen können", die samtige Stimme glitt wohlig warm meinen Rücken hinunter und ich riss mich von den grüngrauen, funkelnden Augen los und - wow

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Ich hoffe doch, dass Sie wieder so eine Show wie vorhin ablegen können", die samtige Stimme glitt wohlig warm meinen Rücken hinunter und ich riss mich von den grüngrauen, funkelnden Augen los und - wow.

Vor mir stand wohl der attraktivste junge Mann, den ich je in meinem Leben gesehen hatte - und ich hatte schon viel gesehen.

Dunkle Locken, die sich über einem frischen Undercut auftürmten, markante Gesichtszüge und solche scharfen Wangenknochen, dass ich Angst hatte, mich zu schneiden, wenn ich sie berühren würde.

Nicht dass ich vorhatte, ihn jemals in irgendeiner Weise anzufassen.

„Nun, was sagen Sie?", dass katzenhafte Lächeln auf seinen vollen Lippen brachte mich völlig aus dem Konzept.

Ich schloss kurz verdattert meine Augen, bevor ich ein kleines Lächeln aufsetzte und wieder zu dem Mann in schwarzen Smoking hochsah.

Eine feine Narbe zog sich über seine linke Wange und irgendetwas schien nahezu zu schreien, dass... dass dieser attraktive Mann nicht hierhergehörte.

Nicht in diesen feinen Smoking, nicht in diese vergoldete Umgebung, nicht mit diesen grünen Augen, die, wenn man genauer hinschaute, so emotionslos waren, dass einem die Gänsehaut den Rücken hinunterlief.

Aber ich sagte nichts, so wie er nichts über meine Maske verlor, die er so leicht durchschaut hatte, als wäre sie gar nicht da.

Obwohl ich gerade eben beinahe pingelig nachgeschaut hatte, dass sie zurechtgerückt und ordentlich saß.

Alles nur ein Spiel, ein ewiges Spiel.

„Gerne doch. Setzten Sie sich", sagte ich und lehnte mich interessiert ein Stück nach hinten, als er sich mir gegenüber auf einen Stuhl sinken ließ.

Er konnte nicht viel älter als ich sein, dachte ich mir, als er seine langen Finger verschränkte und dem Croupier zunickte.

„Eine weitere Runde?", fragte der Angstellte dann auch mich und ich nickte langsam.

„Ich hab Sie vorher beobachtete", meinte mein Gegenüber so beiläufig, als er seine Karten aufhob, dass ich es fast überhörte.

Sein weicher Akzent ließ mich wundern woher er kam. Auf jeden Fall war Englisch nicht seine Muttersprache.

„Sie haben mich beobachtet", erwiderte ich seine Worte argwöhnisch und betrachtete sein Gesicht genau, als er seine Blätter anblickte.

Kein Muskel zuckte - er war gut.

„Ja. Wer würde Sie denn nicht bemerken?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue und lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück.

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