11 | lost memories.

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THESE DAYS - wallows

Völlig verschwitzt kam ich von meiner Laufrunde zuhause an und klingelte

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Völlig verschwitzt kam ich von meiner Laufrunde zuhause an und klingelte.

Das Treffen mit Apollo hing mir noch immer zu sehr in den Knochen, seine grüngrauen Augen hallten in meinem Kopf wieder, ließen mich nicht alleine.

Die Tür wurde von unserem persönlichem Butler Calvin geöffnet, als kleine Kinder hatten Blake und ich immer gedacht, er wäre der Erfinder von der Unterwäschenmarke Calvin Klein.

Wenn ich daran zurückdachte, schämte ich mich ein wenig.

„Guten Abend, Miss Juniper", begrüßte der grauhaarige Mann mich und ich nickte ihm zu.

„Miss!", hielt er mich auf, und ich drehte mich fragend zu ihm um, "ihr Vater wünscht Sie nachher zu sprechen", ergänzte er und ich erstarrte.

„Natürlich", erwiderte ich leise und beeilte mich, in mein Zimmer zu kommen. Ich hatte die bevorstehende Konversation so aus meinen Gedanken gedrängt, dass die Erinnerung daran fast verschwunden war.

Aber anscheinend nicht ganz, dachte ich sarkastisch, als ich die Tür hinter mir schloss. Blinzelnd blieb ich vor dem goldenen Spiegel in meinem Raum stehen, verschwitzte Haarsträhnen, die sich aus meinem Zopf gelöst hatten, hingen mir ins Gesicht.

Meine Wangen waren gerötet, meine Augen stumpf. Schnell steckte ich meine vor Anstrengung zitternden Hände in die Taschen der grauen Jogginghose und schloss seufzend meine Augen.

Die Stimmen in meinem Kopf protestierten, hämmerten gegen meine Gedanken, wollten freigelassen, gehört werden.

Dieser Spiegel musste weg, er erinnerte mich zu sehr, dass ich nicht perfekt war, nicht gut genug für meine Eltern und die restliche Welt.

„Reiß dich zusammen", murmelte ich zu mir selber und zog mir das kurze Top aus, betrachtete die Strecknarben, die meine sonst so makellose Haut an der Hüfte zierten.

Sanft strich ich über die weißen Streifen und öffnete dann meine feuchten Haare, die völlig verschwitzt vom Sport waren. Ich brauchte dringend eine Dusche um wach zu werden.

Gedankenverloren betrat betrat ich das große Bad und schaltete den Hahn an, das Wasser rauschte auf den gekachelten Boden der offenen Dusche. Das automatische Licht ging über mir an und ich lehnte mich müde gegen die kühle Wand.

Vielleicht würde das Prasseln des Wassers die Geräusche in meinem Kopf übertönen, würde die Schreie ausmachen, die mich so zu verschlingen drohten.

APOLLOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt