24 | falling slowly.

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I AM NOT THE ONLY ONE - sam smith

Um Zehn am Abend saß ich auf einer der wackeligen Schaukeln des Spielplatzes

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Um Zehn am Abend saß ich auf einer der wackeligen Schaukeln des Spielplatzes.

Ich hatte Blake gesagt, sie solle mich heute hier treffen - mit dem Geld. Dann könnte sie gleichzeitig Apollo und Sillas kennenlernen, die noch nichts von dem ungeplanten Besuch meiner besten Freundin ahnten.

Ich hatte sie nur informiert, dass ich heute wahrscheinlich kommen würde.

Seufzend holte ich mein Handy aus der dunkelgrünen Bomberjacke und starrte auf das grelle Display. Auch wenn ich mir dabei irgendwann die Augen ruinieren würde, hatte ich es immer auf volle Helligkeit geschalten. Keine neuen Nachrichten.

Ich wollte es nicht unbedingt zugeben, aber ich war nervös. Ich wusste, Apollo würde mich nie hinters Ohr ziehen, das Geld wäre in sicheren Händen. Trotzdem war es eine hohe Summe und ich konnte nicht umhin, mir Sorgen zu machen.

Die Sonne war inzwischen vollständig hinter den Wohnbauten verschwunden und auch wenn es schon Ende Mai war, war es heute erstaunlich kühl.

»Oh, for fucks sake«, brummte ich, als die Handytaschenlampe der Polin endlich im Eingang aufleuchtete und ich sprang von der feuchten Schaukel.

Wahrscheinlich hatte ich jetzt einen Abdruck am Hintern, aber das war gerade mein geringstes Problem.

»Da bist du ja endlich«, ich zog Blake in eine rasche Umarmung. »Sorry, der Bus ist einfach nicht gekommen und ich wollte keine Aufmerksamkeit mit einer Limo erregen«, erwiderte sie zerknirscht und ich zuckte mit den Achseln.

»Ist schon gut. Hast du das Geld?«, fragte ich und sie nickte, ein kleines Lächeln umspielte ihre geschminkten Lippen.

Ich kannte diesen Ausdruck. Den Schub Adrenalin, den man verspürte, wenn man etwas Verbotenes tat. Besser als jede Droge auf der Welt.

»Wie hast du's angestellt?«, sie vergrub grinsend die Hände in den Taschen ihrer schwarzen Jeansjacke. »Ich muss ehrlich sein, ich hab meinen Dad einfach danach gefragt.«

Ich verdrehte meine Augen. »War ja klar. Mein Vater hat nen Stock im Arsch und deiner denkt, du wärst die unschuldigste Prinzessin Manhattans.«

Sie lachte hell auf, bevor sie sich bei mir einhakte und wir auf den Spielplatz starrten. »Hier wohnt er also?«

Die Lampe über uns flackerte leicht.

»Yes«, ich holte tief Luft und fummelte an einem losen Faden in der Jackentasche herum. »Es ist wirklich nicht so schäbig, wie es aussieht.«

APOLLOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt