3.Angst.

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Es war Montag und das hieß für mich wieder arbeiten. Ich musste morgens um Acht aufstehen, sodass ich pünktlich um Neun in der Bäckerrei sein würde .Ich ging duschen und zog mich dann an. Ich machte noch alles was man morgens so tat, also Zähneputzen und Haare richten halt.

"Harry? Kannst du die Cupcaks auffüllen? Sie sind leer." Sagte meine Chefin freundlich. 
"Klar!!" Sagte ich und lief in die Küche ,wo auf der Theke schon ein Blech mit neuen Capcaks stand. Ich nahm es und erfüllte meine Aufgabe.

"Was darf es sein?" Fragte ich dem Mädchen vor mir und lächelte sie an. Sie schaute durch die Scheibe auf das Gebäck und zeigte dann auf eine Brezel. Ich nahm diese l mit einer Zange und legte sie in eine kleine Tüte. Dann reichte ich ihr das Gebäckund siegab mir mit strahlenden Augen ein Zwei Euro Stück. Ich machte die Kasse auf und holte ein Euro raus, den ich dem Mädchen gab.
"Tschüss." Sagte ich noch lächelnd und sie lief aus der Bäckerrei.

Wie gerne ich auch eine Tochter hätte, aber das ging jetzt nicht. Louis musste erst einmal den ganzen Krieg verdauen und alles hinter sich bringen. Ich möchte nicht, dass er mehr Stress bekommt, als er schon hat. Wenn wir jetzt ein Baby adobtieren würden, müsste ich mich nachts um zwei weinende Personen kümmern und das würde ich nie im Leben schaffen. Louis.... Am liebsten würde ich jetzt zu ihm. Aber ich musste noch zehn Minuten arbeiten und dann einkaufen. Nachdem was heute Nacht war, hatte ich den ganzen Tag um ihn Angst. Ich musste ständig an ihn denken und wäre am liebsten schon, als ich in die Bäckerrei kam, wieder umgekehrt und zu meinen Liebsten zurück gegangen.

In den zehn Minuten musste ich noch zwei ältere Frauen bedienen und dann kam auch schon Shopie, die mich ablöste. Ich ging in den Hinterraum, wo ein Schließfach mit meinen Sachen stand, und nahm dort meine Jacke raus. Ich hängte die Schürze , die ich um hatte, und auch die wei0e Mütze ,die ich auf den Kopf hatte, dort hin. Ich zog meine dicke Jacke an, setzte meine Mütze auf und wickelte mein Schaal um den Hals. Draußen lag Schnee und es waren nur noch zwei Wochen bis Weihnachten und so auch bis zu Louis's Geburtstag.

Ich lief aus dem Einkaufzentrum nachdem ich alles nötige gekauft hatte und mich umkam die Kläte. Mein Handy klingelte, ich holte es aus meiner Tasche und lief mit dem Einkaufswagen in Richtung meines Autos. Auf dem Display stand 'Jack', der Name meines besten Freundes ,und ich ging mit einen lächeln ran. 
"Hey Jack." Sagte ich und lief weiter zum Auto.
"Hi.Wie geht es dir Harold?" Sagte er und man hörte das Grinsen in seiner Stimme. Ich verdrehte die Augen.
"Gut und dir?" Fragte ich und schloss den Kofferraum vom Auto auf.
"Super. Was machst du heute so?" Fragte er nun und ich fing an den Einkauf in eine Tüte zu packen."
Gleich Nachhause fahren und dann was mit Louis machen, denke ich." Erwiederte ich nun und stellte die vollgepackte Tüte in das Auto.
"Stimmt, dein Geliebter ist ja wieder da. Denkst du ich kann auch vorbei kommen?" Fragte er und ich überlegte. Louis findet es bestimmt toll, wenn jemand zu Besuch kommt.
"Klar!" Sagte ich und brachte den Wagen wieder zurück.
"Super! Wann soll ich da sein?" Fragte er nun und ich nahm den Chip aus den Wagen. Ich schaute kurz auf meine Uhr.
"20:00 Uhr?" Stellte ich eine Gegenfrage und stieg ins Auto.
"Ich werd da sein." Sagte er und ich verabschiedete mich und legte mit einen 'bye' auf.

"Lou, ich bin wieder da!" Rief ich durch die Wohnung und schloss hinter mir die Tür. Ich zog meine Schuhe aus und lief ins Wohnzimmer, wo immernoch die Vorhänge vor den Fenstern zu gezogen waren. Ich stellte die Tüte ab und öffnete die Vorhänge. Ich ging in die Küche und stellte die Tüte auf den Tisch. Langsam lief ich die Treppen hoch ins Schlafzimmer von Louis und mir. Es war genauso dunkel wie das Wohnzimmer. Als ich einen Schritt rein machte, hörte ich Geschluchze.
"Louis?" Fragte ich, obwohl es nur Louis sein konnte. Er wimmerte nur und ich lief auf das einzige Fenster im Zimmer zu und wollte die Vorhänge öffnen. Doch Louis' gequälte Stimme hielt mich davon ab.
"Nein! Bitte nicht!" Sagte er und seine Stimme brach. Ich holte mein Handy vor und durchleuchtete das Zimmer, um Louis zu finden. Er saß zusammen gekauert in einer Ecke und wiegte sich hin und her. Ich ging vorsichtig auf ihn zu und setzte mich zu ihm. Langsam zog ich ihn an meine Brust und drückte ihn fest an mich. Louis hörte einfach nicht auf zu weinen. Ich überlegte. Ich wollte doch einfach nur, dass Louis aufhörte zu weinen. Ich hatte auch angefangen zu weinen, da es mir einfach so weh tat die Person, die ich so sehr liebte, weinen zu sehen. Nach einiger Zeit fing ich an eine Melodie zu summen. Ich wusste nicht was es für eine war, aber ich summte weiter. Nach einer Weile schluchzte Louis nicht mehr, aber er zitterte immernoch. Ich summte einfach weiter. Ich hatte so eine Angst um ihn.. Ich weinte immernoch Auch wenn Louis schon längst in meinen Armen eingeschlafen war. Als es an der Tür klingelte, ignorierte ich es. Ich wollte Lopuis einfach halten. Wollte das er keine Angst hatte, denn die hatte ich schon genug. Angst ihn zu verlieren, Angst, dass ihn all das fertig macht. Ansgt, dass die Liebe meines Lebens mit den Stress und dem Trauma nicht klar kommt. Angst, dass er aufhört mich zu lieben, weil sie sein ganzes Denken und Handeln beeinflusste. Ich hatte Angst ohne ihn leben zu müssen.

Nach einer Weile stand ich vorsichtig, mit Louis auf meinen Armen, auf und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. Langsam, damit er nicht wach wurde, legte ich ihn auf das Doppelbett. Ich zog ihn noch die Hose aus. danach zog ich mich ebenfalls aus und legte mich dann zu meinen Freund. Ich deckte uns zu und zog Louis wieder fest an meine Brust. Ich beschloss mir erst einmal frei zu nehmen, um für Louis da zu sein. Ich schloss meine Augen und merkte noch wie Louis sich fester an mich kuschelte und schlief dann mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

The ChangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt