Prolog

10.9K 372 68
                                    


Vor 6 Jahren

Mit einen Straus voller Blumen mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause.

Ich hoffe die Blumen gefallen Mami.

Da Papi noch in irgendeiner Rudelbesprechung ist, bin ich alleine mit Mami und Lulu, meine kleine Schwester Zuhause.

Ich folge den kleinen Weg der zu mir nach Hause führt. Wir wohnen in einem grossen Familienhaus mitten in einen Kastanien Wald.

Ich liebe die Natur, sie ist so rein und pur.

Ich lausche den Gesang der Vögel, sehe ein Eihörnchen zu Baum zu Baum springen und sehe wie ein Kaninchen sich in seinem Bau versteckt.

Als ich endlich unseren Haus erblicke lasse ich erschrocken den Blumenstrauß fallen und rennen so schnell ich kann.

Mein trautes Heim steht in Flammen.

Mit meinen feinen Werwolf Ohren kann ich die Hilfeschreie meiner Mutter hören.

Das Feuer zischt und verschligt alles in seiner Nähe. Das Schauspiel das sich vor meiner Augen abspielt ist grausam und brutal und doch ist es wunderschön. Wie die rot orange farbende Flammen immer höher emporsteigen...

Ohne lange nach zu denken renne ich ins Haus.

Ich ziehe meine Jacke mir bis zur Nase und probiere flach zu atmen.

Je weniger Rauch ich ein atme desto länger habe ich bis ich Bewusstlos werde.

Ich laufe immer weiter ins Haus obwohl die Hitze unerträglich ist.

Manche der Stufen unsere Holztreppe stehen in Flammen sodass ich mir die Füße verbrenne.

Oben ins Kinderzimmer angekommen finde ich meine Mutter  am Boden liegen.

Ich knie mich neben ihr hin und schütle sie hin und her aber sie wacht nicht auf.

Meine Hand zittert stark als ich sie auf ihre Nase lege um ihre Atmung zu prüfen.

Ich schluchze als ich bemerke das sie nicht mehr atmet.

Das Geschrei eines Kleinkindes reisst mich aus meiner Trauer.

Lulu muss noch leben!

Ich renne zur Wiege und finde meine 1 Jährige kleine Schwester vor.

Ich nehme sie in meinen Armen.

Plötzlich fällt ein brennender Balken vor der Tür und somit auch vor unseren Weg in die Freiheit.

Risse bilden sich in der Wand. Die Decke wird jeden Moment einstürzen.

Ich nehme Anlauf und werfe mich mit ganzer Kraft aus den Fenster.

Ich drehe mich so das ich auf den Rücken falle und wahrscheinlich mir den Genick breche, aber so daß meine Schwester von meinem Körper abgefangen wird und somit eine überlebungs Chance hat.

Wen ich sterbe soll mindestens Lulu überleben.

Der Boden kommt immer näher und ich bete zur Mondgöttin, nicht das ich überlebe, nein sondern nur das der Tod mich schnell holt und ich nicht so viele Schmerzen spüre.

Das ich sterben werde habe ich akzeptiert.

Bevor ich und Lulu, die immer noch in meinen Armen weint und schreit, hart auf den Boden treffen, werden wir von unsichtbare grosse Hände aufgefangen und landen sanft auf den Boden.

Erschrocken und etwas benommen stehe ich mit wackligen Beinen auf.

Ich lebe! Aber...wie kann das sein?

Eine wunderschöne Frau mit silbrigen Haaren und leuchtende silbrige Augen die mich stark an den Vollmond erinnern steht vor mir.

,,Dir Elisa Moon segne ich. Dein Mut und deine Liebe zu den kleinen Welpen in deine Armen ist bemerkenswert und hat selbst mich gerührt. Dir schenke ich: Schönheit, Güte, Weisheit, Schnelligkeit und die Gabe Illusionen zu erzeugen. Damit jeder sieht das ich über dir wache soll mein Zeichen in deiner Haut zusehen sein."

Wie auf Stichwort bildet sich ein Tattoo von meiner Schulter und verschwindet hinter in meinem Rücken.

Das was ich sehen kann ist wunderschön. Es ist silbrig und leuchtet als ob es mir beweisen wollte, dass das kein normales Tattoo ist.

Nein, es ist das Zeichen der Mondgöttin.





Die Augen sind der Schlüssel zur SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt