...Zeit bei Negan...

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Es war nun einige Monate her das Negan auf dem Feld die Kehle aufgeschlitzt wurde. Meine Psyche setzte von da an komplett aus. Die Leute machten sich unglaublich Sorgen um mich. Inzwischen bin ich von Hilltop ins Sanctuary gezogen und kümmerte mich dort um die Leute. Laura und Dwight waren eine große Hilfe. Daryl und Jesus kamen oft vorbei. Tara half Maggie in Hilltop. Wir lebten hier echt mit dem mindesten ohne die Hilfe der anderen Gemeinschaften wären wir wohl schon lange verhungert. Mindestens einmal die Woche fuhr ich nach Alexandria und besuchte Negan. Es tat mir irgendwie gut, die Momente wo ich bei ihm saß machten mich glücklich auch wenn wir oft einfach nur schwiegen.

Daryl und ich saßen in einer Besprechung mit Tara und Carol. Daryl war stellvertretend für Alexandria hier, Tara für Hilltop und Carol für das Königreich. Mit Oceanside hatten wir hier nicht viel zu tun und das berechtigt denn sie haben wohl am meisten verloren durch die Saviors.

Die Besprechungen und meine Zeit bei Negan waren wohl die einzigen Momente wo ich nicht gerade betrunken oder high war. Mein Zusammenbruch führte dazu das ich zurück in meine schlechte Zeit zurück fiel. Nathan versuchte so oft mit mir darüber zu reden aber ich blockte ab. Man kann sagen ich blockte eigentlich jeden ab. Es tat mir zwar leid das meine Freunde sich so sorgen machten aber irgendwie musste ich meine Gefühle abschalten.

„Alissa? Alissa bist du anwesend?" fragte Tara. „Ja entschuldige ich bin noch da". „Wir brauchen dringend noch mehr Hilfe und ich brauch am besten eine Auszeit... Laura und Dwight würden das hier übernehmen. Ihr wisst das es mir nicht gerade so gut geht aber ich muss euch ja auch fragen ob ihr einverstanden seid. Laura und Dwight sind vertrauenswürdig sie gehören eindeutig zu uns.". „Ich finde das ist eine gute Idee du solltest einfach mal für ein paar Wochen nach Alexandria und neue Kraft tanken, dann kannst du dich ganz um die Stabilisierung des Sanctuarys kümmern" meinte Carol. Auch die anderen beiden stimmten zu.

Nachdem ich Laura und Dwight einweihte packte ich Sachen sowohl für mich als auch für Negan. Tara und Carol sind schon los gefahren aber Daryl wartete noch. Die Nachrichten verkündete ich allen Saviors bevor ich los fuhr.

Im Auto musterte Daryl mich immer wieder besorgt. „Bitte achte auf die Straße ich hab keine Lust darauf zu sterben". „Ich mach mir doch nur Sorgen um dich meine kleine." . „Musst du nicht ich hab alles unterkontrolle". „Das hat Merle auch immer gesagt". Erstaunt sah ich ihn an eigentlich redet er nicht oft über seinen Bruder.

In Alexandria angekommen kam Rick mit der kleinen Judith zu uns. „Hei meine kleine" begrüßte ich sie lächelnd und wirbelte sie rum. „Tante Alissa" meinte sie lachend. Dann ging sie zu Daryl und ich begrüßte Rick.

Meine Sachen brachte ich in meinen Schrank in mein und Daryls Haus. Dann packte ich ein Outfit für Negan in einen Rucksack. „Ich bin bei Negan" rief ich durchs Haus bevor ich ging.

Negan lag in der Zelle auf seinem Bett und schlief. Leicht lächelnd saß ich auf dem Boden neben der Zelle und lehnte meinen Kopf gegen einen der Stäbe.

Negan lag da und verblutete langsam. Meine Kraft verließ meinen Körper durch das ganze weinen. Daryl nutzte die Chance und trug mich weg. „Daryl hilf ihm nicht mir.."  murmelte ich. Innerlich fühlte ich mich so leer. „Daryl hör mir zu..". „Jetzt geht es erst um dich um Negan wird sich schon jemand anderes kümmern". Kraftlos legte ich meine Arme um seinen Hals und lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

Wieder einmal liefen mir Tränen übers Gesicht woraufhin ich mir schnell eine Zigarette anzündete. „Du sollst nicht so viel rauchen" meinte Negan. „Es tut mir leid" sofort machte ich sie wieder aus. „Und du sollst auch nicht so viel weinen". „Dagegen kann ich nichts tun tut mir leid". Meine Stimme war absolut kalt. „Ich hab dir frische Sachen mitgebracht." Ich warf ihm die Sachen hin. „Du musst die nächsten Wochen wohl täglich mit mir aushalten ich bleib erstmal in Alexandria." sprach ich dann weiter. „Ich freu mich doch dich zu sehen" antwortete er ehrlich. „Die Freude liegt nur auf deiner Seite" log ich ihn an. Er seufzte „Ich mach mir Sorgen um dich du bist irgendwie nicht du". „Du weißt nicht wie ich wirklich bin".

Ich denke Weihnachten ist ein guter Anlass den zweiten Teil zu beginnen. ☺️ Hoffentlich habt ihr mit diesem Teil genau so viel Freude wie beim ersten. Vorschläge und wünsche gerne einfach Rückmelden. Frohe Weihnachten 🥰

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