Please help me (twd ff)

gebeichtet

Am nächsten Morgen fuhren Daryl und ich bei Sonnenaufgang los. Gähnend lehnte ich mein Kopf an die Scheibe. Die halbe Nacht hatte ich nachgedacht. Der ganze Negan scheiß ist wirklich zu viel und zu kompliziert. Kann er nicht einfach normal sein dann wäre alles leichter dann könnte man versuchen zusammen zu sein aber nein er muss selbst in Gefangenschaft ein Psychopath sein. Immer mehr zweifelte ich daran das man ihm helfen konnte und ob er das überhaupt wollte. Dieser Mann ist einfach zu kompliziert. Erst erzählt er mir total traurig von Lucille, dann versucht er mich rum zu kriegen und dann ist er einfach ein Arsch. Aus ihm wird man einfach nicht schlau.

An der Brücke angekommen suchten wir gleich Rick. Er strahlte sehr viel Besorgnis und Nervosität aus als wir ihn fanden. „Alissa wir müssen reden!" stellte er fest. „Du hast recht.." stimmte ich bedrückt zu. Mein Ausrutscher mit Negan und die Sache mit Justin konnte ich ihm nicht verheimlichen das wäre falsch.

„Wir haben Justin verbannt" sprudelte es aus Rick raus als wir alleine waren. Mit großen Augen sah ich ihn an bevor ich leise seufzte „Dann hast du ihn bestimmt gesehen und weißt was ich den anderen erlaubt hab". „Du hast es ihnen erlaubt?". Mein Blick war auf den Boden gerichtet während ich nickte. „Deswegen war ich bei Negan ich musste mit ihm reden weil ich Angst hatte zu werden wie er.". „Davor musst du keine Angst haben Ali du wirst niemals so werden dafür bist du ein viel zu guter Mensch.". „Ich hab mit ihm geschlafen als ich da war Rick.." murmelte ich bedrückt. Kurz schloss er die Augen und atmete tief ein und aus bevor er mich in seine Arme zog. „Ist schon okay du kannst nichts für deine Gefühle". Das war wohl einer der besten Eigenschaften von Rick. Egal was ist er ist verständnisvoll und versucht positiv zu bleiben. „Ich sollte es für mich behalten oder?". Leicht nickte er.

Nachdem Laura und ich trainierten um mich abzulenken saßen wir zusammen auf einem Baumstamm. „Gib dir nicht immer an allem die Schuld" sagte sie zu mir. „Ich Versuchs ja aber es ist wirklich schwer. Egal was ich tue ich hab Negan im Hinterkopf und wie ich meine Freunde verraten hab.. und all dieser Schmerz den er mir zugefügt hat..". Leise seufzte ich. „Ich weiß aber du musst weiter machen. Weiter kämpfen. Du schaffst das.". Mit einem Lächeln sah ich zu ihr und umarmte sie dann. „Du bist eine wirklich gute Freundin". „Und du erst.". Lange saßen wir einfach so da und genossen es.

DJ kam zu uns und hätte Laura mich nicht fest gehalten wär ich einfach aufgestanden und gegangen. Irgendwie wollte ich noch nicht wirklich mit ihm reden. Einerseits war ich sauer weil er zu mir gesagt hat das ich wie Negan bin aber andererseits hatte ich ein schlechtes Gewissen weil ich mit Negan geschlafen hatte. „Können wir bitte reden Lissa..?" man hörte sein schlechtes Gewissen und die Verletzung darüber das ich nicht mit ihm reden wollte aus seiner Stimme raus. „Bitte nenn mich jetzt nicht so...". Diese Aussage von mir verletzte uns beide. „Hör ihm zumindest zu.." sagte Laura. Auch ihr hatte ich meinen Ausrutscher noch nicht gebeichtet. „Ist ja okay ich hör zu."

Laura ließ uns alleine. „Ich wollte dich nicht verletzen Alissa". Wortlos sah ich ihn an. „Es ist einfach so rausgerutscht.. ich hoffe du weißt das ich weiß das du nie wie Negan wirst..". „Ich weiß DJ.." überwund ich mich dann doch. „Es ist nicht deine Schuld okay? Es ist meine ich bin manchmal einfach zu empfindlich. Mach dir keinen Kopf es ist alles gut zwischen uns". Leicht lächelte ich ihn an. „Bist du dir sicher?". Als Antwort nickte ich. „Okay Gut danke". Er begann leicht zu lächeln. Um ihm klar zu machen das ich es wirklich ernst meinte umarmte ich ihn. Sofort erwiederte er die Umarmung. Seine Wärme begann sofort meinen Körper zu umschließen. Tief atmete ich seinen Duft ein bevor ich mich langsam von ihm löste. „Du bist ein wirklich guter Freund" murmelte ich.

Während ich versuchte einzuschlafen stellte ich fest das ich auf keinen Fall hier bleiben konnte das wühlte mich einfach zu sehr auf. Um mich um alle kümmern zu können musste ich fokussiert bleiben.