Negan, Daryl und Ich hockten gefühlt die ganze Zeit aufeinander und das nervte unglaublich. Anders gesagt nervte Negan unglaublich.
Wir saßen den dritten Tag zum Abendessen zusammen und Negan hörte einfach nicht auf zu reden. „Du bist so eine nervensäge!" rief ich. „Ist es so schwer mal leise zu sein?" fragte ich dann wieder ruhiger.
„Daryl?" rief ich durchs ganze Haus. „Ich bin kurz bei Rick!". „Okay bis nachher!". Negan schlief wohl noch.
Bei Ricks Haus klopfte ich an und wurde dann von Judith rein gelassen. „Na hallo meine kleine" meinte ich lächelnd und kniete mich hin um sie zu umarmen. „Wo ist dein dad?". Sie nahm meine Hand und zog mich mit sich. „Hallo Alissa" begrüßte mich Rick. „Hei Rick.. Ähm.. ich wollte fragen ob es Okay ist wenn Daryl und ich in 2 Tagen abreisen". Kurz schaute er traurig „Klar ist das Inordnung bring ihn mir nur sicher wieder her.". Frech grinste ich „Natürlich mach ich das". Judith zog an meiner Hand „Können wir spielen Tante Ali?". „Klar zeig mir was du spielen möchtest".
Sie wollte mit Puppen spielen, dann malen und dann wollte sie das ich ihr was vorlese. Das Puppenspielen wurde schnell langweilig für sie. Beim malen malte sie Michonne mit ihrem Schwert, Rick mit seiner Pistole, sich selbst und Carl mit seinem Hut. Für einen kurzen Moment hatte ich Tränen in den Augen aber diese blinzelte ich schnell weg. „Kannst du mir eine Geschichte erzählen? Was dir passiert ist?". „Was mir passiert ist? Oh das ist viel. Soll ich dir was erzählen was ich mit deinem dad erlebt hab?". Begeistert nickte sie. „Einmal haben wir hier ein Fest gefeiert mit Lagerfeuer und so. Dein Dad und ich haben über dich geredet. Damals warst du noch viel kleiner.". Bei der Erinnerung daran lächelte ich. „Alle hatten gute Laune sogar Onkel Daryl.". „Was echt? Hat er sich gelacht und so?". Grinsend nickte ich. „Dein Dad und ich haben dann aufgehört zu reden und ich bin zu Daryl gegangen. Kurz später hat dein Dad ganz laut gesungen.". „Kann er singen?". Lachend schüttelte ich den Kopf „also nicht so das man sich das gerne anhört". Auch sie lachte. Das er ein wenig getrunken hatte ließ ich einfach mal aus. „Liebst du Onkel Daryl?" fragte sie dann. „Was?" fragte ich verwirrt. „Liebst du Onkel Daryl?". „Ja schon aber nicht wie dein dad und deine mum sondern wie einen Bruder".
Am Abend saßen wir wieder mal zusammen. „Wir fahren in zwei Tagen los wenn es okay für dich ist Daryl?". „Wohin fahrt ihr?" fragte Negan. „Ins Sanctuary ich muss zurück.". Mein Blick glitt zu Daryl „Passt das für dich?". Er nickte. Endlich mal war Negan leise während wir aßen.
Als ich schlafen gehen wollte kam Negan in mein Zimmer. „Wie du gehst wieder ins Sanctuary?". „Ja es ist meine Aufgabe ich muss mich um's Sanctuary kümmern.". „Aber du kannst doch nicht wieder gehen". „Ich muss". Er sah mich an und sah wirklich sauer aus. „Guck mich nicht so an ich hab keine Wahl irgendjemand muss deinen Scheiß wieder ausbügeln.". Genervt seufzte ich. „Kann das nicht jemand anderes machen?". „Nein.". „Kann ich mit?". „Nein!". Gerade als er den Mund auf machte um wieder zu reden unterbrach ich ihn „Nein Negan hör auf.. du kannst nichts mehr ändern.. bitte Stress uns beide nicht unnötig..". „Ich möchte doch nur das du in meiner Nähe bist.". „Hör auf immer nur an dich zu denken! Vielleicht ist es besser für mich..". Eigentlich wollte ich ihn auch nicht verlassen aber es war nötig. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Negan stand einfach da und sah mich an. „Komm her.." meinte ich seufzend und klopfte neben mich aufs Bett.
Wir lagen nebeneinander und sahen uns an. „Irgendwann werde ich es schaffen Dir zu verzeihen und dann werd ich mich auch bemühen das wir wieder zusammen sein können aber erstmal muss die Situation so bleiben Okay?". Stumm nickte er. „Ich muss erstmal alles verarbeiten und überwinden bevor es wieder Inordnung wird. Es ist einfach zu viel passiert.". Leicht lehnte ich meine Stirn gegen seine. Wieso kann ich nicht einfach aufhören ihn zu lieben das würde alles einfacher machen. Seufzend schloss ich meine Augen. Er legte seinen Arm um mich und schlief irgendwann nach mir ein.
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Please help me (twd ff)
FanfictionIch dachte ihn bluten zu sehen wäre das richtige aber ich irrte mich. Es heißt wahre Freundschaft merkt man erst in schweren Zeiten doch wie viele wahre Freunde habe ich... Alissa hat in den letzten Monaten gelernt was es heißt sich selbst zu belüg...