Am Morgen wachte ich ziemlich spät auf also eigentlich war es eher schon Mittag. Nachdem ich mich frisch umgezogen hatte nahm ich mir eine Scheibe Brot und verließ das Haus. Ausgeglichener als ich eigentlich von mir erwartet hätte lief ich durch Alexandria. Nach meinem entspannten Spaziergang kam Rosita unruhig zu mir gerannt. „Alissa?! Maggie ist hier!". „Was wieso?!". „Sie möchte zu Negan!". Erschrocken sah ich sie an. „Scheiße! Danke Rosita!". Kurz lächelten wir uns an bevor ich los rannte zu Zelle.
Maggie war gerade dabei die Treppen runterzugehen. „Halt Maggie! Bitte lass uns kurz drüber reden!". Überrascht sah sie zu mir, dann lächelte sie leicht und schloss mich in die Arme. „Du weißt ich muss das tun Alissa.. und du weißt das ich dich wirklich lieb hab aber ich kann nicht anders...". Seufzend nickte ich „Ich weiß das du denkst das du das tun musst.. das dachte ich auch eine Zeitlang... aber es war nicht das was mich glücklich gemacht hat..". „Er hat mir Glenn genommen! Das kann ich nicht hinnehmen!". „Ich weiß Maggie... mir fehlt Glenn auch das weißt du.. er fehlt uns allen..". „Verstehst du mich nicht?!". „Doch natürlich..". „Dann lass mich das tun!". Nachdenklich sah ich sie an und sah dann zu Negan in die Zelle der uns beobachtete. „Überleg dir das Gut Maggie...". Kurz legte ich ihr eine Hand auf die Schulter. „Egal wie du dich entscheidest.. komm danach zu mir... wir reden dann über alles... du bist nicht allein..". „Dankeschön.." brachte sie von sich bevor sie ging.
Unsicher ging ich die Straße auf und ab. Ob das richtig war Negan Maggie zu überlassen wusste ich nicht. Auf einer Seite komm ich sie gut verstehen er hat ihr den Vater ihres Kindes, ihren Ehemann und den letzten ihrer Familie genommen aber andererseits müsste sie wissen das das Glenn nicht wiederholt. Ehrlich gesagt weiß ich auch ob Negan mir Tod oder lebendig lieber ist. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. Eigentlich ist es nur fair wenn Negan durch Maggie stirbt. Sie hat ihren Mann durch meinen verloren und wenn ich jetzt meinen durch sie verliere ist das irgendwie fair. Nicht mal zwei Stunden wach sein und schon passiert sowas das kann doch nicht wahr sein. Gibt es hier nicht einen entspannten Tag mehr. Jetzt schon ausgepowert für den Tag ließ ich mich auf den Bordstein fallen. Nicht zu wissen ob ich Negan je wieder lebendig sehen werde ist schon ein wirklich mieser Gedanke. Heute ist so ein Tag an dem man einfach im Bett liegen bleiben sollte.Irgendwann einige Zeit später kam Maggie zu mir. Augenblicklich sprang ich auf und sah sie fragend an. „Keine sorge ihm gehts gut..". „Was ist passiert Maggie? Bitte rede mit mir...". „Ich konnte es nicht.. er ist nicht mehr der selbe Negan.. er ist ein gebrochener Mann.. innerlich Tod... das lohnt sich nicht.." erklärte sie mir. Ein wenig erleichtert war ich schon aber meine sorge um sie war größer. „Ich bin immer für dich da das weißt du oder? Auch wenn wir nicht am gleichen Ort wohnen und ich Negan mag bin ich trotzdem noch deine Freundin..". „Danke das bedeutet mir wirklich viel..". Leicht lächelnd umarmte ich sie. Sie drückte mich fest an sich. „Du wirst niemals allein sein... wir alle hier sind deine Familie" flüsterte ich und strich ihr durchs Haar.
Langsam aber sicher machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit weil ich Negan einfach Maggie überließ.. sie hätte ihn einfach töten können und ich wäre mit dran schuld gewesen da ich nichts getan hab. Als wir uns voneinander lösten sah sie mich ernst an „Ich finde es wirklich bemerkenswert das du den Mann den du liebst einfach aufgeben würdest um mich glücklich zu machen.. das bedeutet mir viel...". „Natürlich bist du wichtiger Maggie! Du bist Teil meiner Familie! Und ich kann dich doch auch verstehen.. auch ich wollte Glenns Tod rächen.. außerdem hab ich drauf gehofft das du genau so wie ich lernst das sein Tod nichts besser macht..". Sanft lächelte ich sie an. „Du solltest aber deine Liebe nicht so einfach aufgeben vielleicht kann da raus ja wirklich noch etwas werden". Ihre Worte waren zwar unerwartet und überraschend aber sie freuten mich.
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Please help me (twd ff)
FanfictionIch dachte ihn bluten zu sehen wäre das richtige aber ich irrte mich. Es heißt wahre Freundschaft merkt man erst in schweren Zeiten doch wie viele wahre Freunde habe ich... Alissa hat in den letzten Monaten gelernt was es heißt sich selbst zu belüg...