Please help me (twd ff)

...also schwieg er.

Am nächsten Morgen wachte ich gähnend auf. Negan lag mit dem Rücken zu mir in meinem Bett. Seufzend strich ich mir Haare aus dem Gesicht und stand vorsichtig auf bedacht darauf ihn nicht zu wecken.

Daryl war weg wahrscheinlich jagen oder so. Er war noch viel genervter von Negan als ich. Leise aß ich etwas und ging dann duschen.

Als ich aus der Dusche kam lief ich in Negan rein. „Oh Entschuldigung". Leicht lächelte ich ihn an. „Hast du gut geschlafen?". „Ja und du?". Zur Antwort nickte ich. „Möchtest du auch duschen?". „Ja dafür bin ich hier". Meine Wangen wurden leicht rosa. „Ja stimmt.. äh.. dann viel Spaß oder so". Schnell ging ich in mein Zimmer.

Bei dem Gedanken daran den ganzen Tag mit Negan allein zu sein störte mich schon irgendwie. Meine Ruhe war schon etwas was ich sehr genoss. Frisch geduscht kam Negan zu mir in mein Zimmer.

Negan und ich saßen auf seinem Sofa. Wir hatten gerade Streit und ich war unfassbar wütend auf ihn. Immer dachte er nur an sich. Obwohl ich ihn beleidigte Zwang er mich bei sich zu bleiben oder vielleicht tat er es genau deswegen. „Bist du jetzt fertig mit sauer sein?" fragte er. „Bist du jetzt fertig damit ein Arschloch zu sein?" erwiederte ich zickig. Wütend schnaubte er, stand auf, zog mich mit hoch und drückte mich an die nächst beste Wand. Damit ich mich nicht wehren konnte hielt er meine Handgelenke fest. „Halt doch bitte ein verdammtes mal in deinem Leben dein Maul und sag das was dir dein Leben retten könnte.". Seine Stimmung schlug schlagartig um und sein wütender Blick wurde zu seinem grinsen. „Es wäre ja eine Schande wenn deinen Freunden was passieren würde oder?". „Lass sie daraus" zischte ich. „Du hast hier gar nichts zu sagen. Du wirst noch darum betteln das du mir reden darfst."

„Woran hast du gerade gedacht?" fragte Negan mich. „An eine unserer vielen Streits.". Leicht lächelte ich. Er wusste wohl nicht was er sagen sollte also schwieg er. Nach kurzem überlegen klopfte ich neben mir aufs Bett „komm bitte zu mir.".

Lange saßen wir nebeneinander und schwiegen. Irgendwann sah ich ihn an, drehte dann seinen Kopf sanft zu mir und küsste ihn. Einen Moment war er überfordert aber dann erwiderte er den Kuss. Wie bei jedem Kuss explodierten die Gefühle in mir einfach. Es wurde immer intensiver und ich landete unter ihm. Als er über meine Brandnarbe an meiner Hüfte fuhr schubste ich ihn weg. „Ich... Es tut mir leid.. Es geht nicht.." murmelte ich. Sofort sprang ich auf und fuhr mir durchs Haar. Mein Atem wurde schneller. Erinnerungen an die Entstehung meiner Narben taten sich vor mir aus. Eine Panikattacke bahnte sich an. Scheiße ich hatte so lange keine mehr. Sanft legte er seine Hände an meine Schultern und sprach „Hei ganz ruhig es ist alles okay". Während ich versuchte meinen Atem zu beruhigen schloss ich meine Augen.

Er drückte mir das heiße Eisen an die Hüfte, mein Blick blieb emotionslos. Diesem Schwein gönn ich keine Genugtuung. Wie konnte man nur so viel Spaß daran haben andere zu verletzen..

Bleib ruhig Ali. Es ist vorbei. Du bist auch ihn ab morgen wieder los. Jetzt bist du die die das sagen hat nicht mehr er. Er kann dir nichts mehr tun.

Sein Messer glitt problemlos durch meine Haut. Der Schmerz war unerträglich. Wie konnte ich mich nur so in ihm täuschen. Alle Wunden brannten unglaublich. Jeden Moment könnte ich mein Bewusstsein verlieren.

Meine Hände krallten sich in seine Schulterblätter während ich mich an ihn drückte. Auch wenn es mir nicht gefiel er war gerade mein einziger halt. Ich versuchte mich an schöne Momente zu erinnern und beruhigte mich so langsam.

„Was war gerade los?" fragte Negan nachdem alles wieder ruhig war für einige Minuten. „Panikattacke.". „Wieso?". Als Antwort zog ich mein Oberteil hoch und zeigte auf meine N-förmige Narbe. Man hörte ihn schlucken. „Ja du hast schon viel scheiße gemacht.". Bedrückt nickte er „Ich weiß..". „Aber lass uns wann anders darüber reden am besten wenn ich mal wieder her komme..". „Sicher das du wieder kommst?". „Klar das hier ist schließlich mein zuhause.". Leicht grinste ich. „Lass mich bitte nicht verrotten ich weiß das ich in die Zelle zurück muss sobald du weg bist."