zerrissen mich

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In der Krankenstation wartete Laura bereits auf uns. „Hei alles gut bei dir Laura? Wie fühlst du dich?" fragte ich sie schnell. „Ja alles gut keine Sorge". Wir lächelten uns gegenseitig an.
Nach ein paar kleinen Untersuchungen entließ Siddiq uns aus der Krankenstation.

Gemeinsam mit Laura betrat ich mein Haus in dem wir erstmal noch ein paar Nächte bleiben würden. „Komm ich zeig dir alles!". Aufgeregt zog ich sie durch das Haus und zeigte ihr alles. Oben angekommen ging ich mit ihr in mein Zimmer und gab ihr ein paar Sachen von mir. „Möchtest du zu erst duschen oder soll ich?" fragte ich sie. „Das ist mir egal..". „Okay dann geh du einfach zu erst".

Während Laura duschen war ging ich in Daryls Zimmer. Es roch immernoch nach ihm. Vorsichtig ging ich auf seinen Schrank zu und holte mir ein Oberteil raus. Tief atmete ich seinen Geruch ein. Wie oft hab ich schon seinen Geruch eingeatmet ohne ihn wirklich wahrzunehmen. Ungewollt kullerte mir eine Träne über die Wange. Aufjedenfall brauch ich wieder mehr Zeit mit ihm. Wie konnten wir uns nur so voneinander entfernen.. wir haben viel zu wenig Zeit miteinander verbracht. Ein seufzen entfuhr mir.

Von hinten umklammerte ich Daryl während wir mit seinem Motorrad durch die Straßen rasten. Er fuhr ziemlich schnell was mir zwischendurch Angst machte aber diese Freiheit war unbeschreiblich. Endlich hielten wir an und stiegen ab. Vor uns erstreckte sich eine wunderschöne Landschaft die wirklich traumhaft aussah. „Was geht dir durch den Kopf kleine?". „Es ist wunderschön hier..". Unsere gemeinsam Ausflüge waren immer ein schönes Erlebnis auch wenn sie vielleicht gefährlich sind. Lächelnd lehnte ich mich an ihn woraufhin er einen Arm um mich legte. „Ich wusste das es dir gefällt". Einen Moment lang lächelten wir uns gegenseitig an.

„Du kannst! Ich bin fertig!" rief Laura durch unser Haus. „Okay danke!". Nachdem ich mir ein Handtuch, frische Sachen und ein Shirt von Daryl nahm ging ich duschen.
Entspannt ging ich dann runter in die Küche. Unser Haus roch wirklich lecker nach essen. „Hast du gekocht?" fragte ich Laura dann. „Ja das hab ich schon lange nicht mehr". Kurz lächelten wir uns an. „Wie schön wäre es für immer hier zu bleiben". „Das können wir doch. Wir müssen nicht im Sanctuary bleiben. Das Sanctuary zerfällt eh bald". Bedrückt nickte sie und kochte dann weiter.
Es herrschte eine angenehme Stille zwischen uns die ich zumindest sehr genoss.
Beim Essen redeten wir über belanglose Dinge. Das es gut schmeckte überraschte mich nicht sonderlich irgendwie trau ich ihr zu das sie fast alles gut kann.
Für diese Nacht haben wir entschieden das sie in meinem Bett schläft und ich in Daryls.

Lachend liefen Daryl und ich durch den Wald. Alles war unglaublich glücklich solang bis Negan auftauchte. Wütend schrie ich ihn an „Geh weg! Wir wollen dich nicht hier haben! Hau ab!". Daryl neben mir löste sich auf. Mit einem gehässigen Grinsen kam Negan auf mich zu. Reflexartig griff ich nach meinem Messer und deutete damit auf ihn. „Wenn du mir näher kommst töte ich dich!". „Das kannst du unserem Kind nicht antun" antwortete er und deutete auf meinen Bauch. Als hätte es nur darauf gewartet bewegte sich das Kind in meinem Bauch. „Das Kind ist besser ohne dich!". „Oh Nein! Das Kind ist wie ich! Siehst du es nicht?!". Wieder sah ich auf meinen Bauch. Die Finger des Kindes bohrten sich durch meine bauchdecke und zerrissen mich. Schreiend sank ich zu Boden. Eine Mini Version von Negan lächelte mich genau so Böse an wie Negan es tat. Wimmernd wich ich zurück und hielt mir den Bauch. Glenn und Carl tauchten auf. „Lass los Alissa... es ist okay... komm zu uns..". „Nein... die anderen brauchen mich...". „Du hast genug getan... komm schon...". Carl reichte mir seine Hand. Gerade als ich sie nahm sah ich wie Glenn am Boden lag so wie Negan ihn damals hinterlassen hatte. Auch Carl war nun ein Beißer und griff nach mir.

Außer Atem schreckte ich hoch. Tränen liefen mir augenblicklich übers Gesicht. Leise schluchzte ich auf und kuschelte mich enger in die Decke. Wieso hörten meine Alpträume nicht einfach auf.. jede Nacht die selbe scheiße. Noch immer aufgelöst wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht.

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