Die Sonne schien auch die darauffolgenden Tage und lies den Schnee fast vollständig schmelzen, doch je weniger der Schnee wurde umso mehr Beißer fanden auch ihren Weg zu unserer Lagerhalle. „Morgen brechen wir auf.", Rick hatte alle um unser kleines Feuer versammelt, es war immer noch bitter kalt draußen. „Ich weiß es ist kalt, aber wir müssen nach Fort Benning wir können nicht bleiben", fuhr Rick fort. „Warum nicht?", kam es von Carol, die letzten Wochen die wir auf der Straße verbracht hatten, hatten sie verändert, sie kehrte sich nach außen übernahm Verantwortung, wollte was beitragen. „Lori ist schwanger", ein Raunen ging durch die Leute, die ich schon als Familie bezeichnete. „Wir müssen so schnell es geht nach Fort Benning, auch wenn es bis zur Entbindung noch dauert, wäre es mir lieber, sie wäre in Sicherheit. Das ihr alle in Sicherheit seid.", nun sagte keiner mehr was, stattdessen verstreute sich die Gruppe und begann die ausgebreiteten Sachen zusammen zu klauben.
Ich zog die Mütze tiefer in mein Gesicht, während wir alle im Entenmarsch Richtung Highway liefen, zu dem Ort wo wir die Autos im Schneesturm zurückgelassen hatten. „Glaubst du die Autos sind noch da?", Lori lief neben mir und sprach seit längerer Zeit mal wieder ein Wort mit mir. „Ja ich denke schon, das Wetter wird alle ausgebremst haben, nicht nur die Toten", wir schwiegen wieder, seit Rick von den Toten auferstanden war hatten Lori und ich jegliches Gesprächsthema verloren, so schien es zumindest. Wir erreichten den Highway und kletterten über die Leitplanke, die Autos und auch Daryls Motorrad waren wie erwartet noch da. Weit und breit war niemand in Sicht weder tot noch lebendig. Wir beluden die Autos und dann schwang ich mich wieder zu Daryl aufs Motorrad. „Das wird kalt werden", warnte er mich vor, demonstrativ zog ich die Kapuze meiner Jacke über den Kopf und verknotete die Bänder fest mit einander. Daryl konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und dann traten wir sie auch schon an, die letzten 70 Meilen bis Fort Benning.
Wir hatten bereits einige Wegweiser nach Fort Benning überfahren und nun hatten wir unser Ziel wirklich fast erreicht. Ein Teil von mir spürte unheimliche Erleichterung, ein anderer fragte sich was mit uns passieren würde, wenn wir erst in einer Militär gerichteten Zivilisation leben würden. Ich wollte Zuflucht, ich wollte wieder einmal durchschlafen, ich wollte mal nicht mehr hungrig sein und das war einfach unsere beste Chance.
Die Sonne stand schon tief am Himmel, als wir nur noch einen Straßenzug von Militärstützpunkt entfernt waren. Plötzlich fielen Schüsse das Motorrad kam ins Schlingern und ein Schmerz durchzog meine Schulter. Ich landete auf dem Boden. Ich hörte schreie, Waffen die geladen wurden, Schüsse und langsam sickerte die Kälte durch den Stoff meiner Jacke und umfing mich, während ich einfach zuließ das meine Augen zufielen.

DU LIEST GERADE
The Walking Dead - No Place is Home
FanfictionWie viele Stunden hat ein Tag, wenn man nicht die Hälfte davon vor dem Fernseher verbringt? Wie lange ist es her, dass wir uns WIRKLICH anstrengen mussten, um etwas zu bekommen, das wir wollten? Wie lange ist es her, dass wir etwas WOLLTEN, das wir...