Da ich es gestern nicht geschafft habe etwas zu veröffentlichen (danke, Physik), kommen heute zwei Kapitel. Viel Spaß!
Fortsetzung vom 09.12 und 10.12...
Ginny:
Der kalte Wind pfiff mir um die Ohren, während ich mich in meine braune Felljacke kuschelte. Es war sehr kalt geworden, der Schnee hatte sich verdoppelt und meine Brüder und mein Vater würden bald die Feuerwerkskörper entzünden. Da wir so abgeschottet von den anderen lebten und sich keiner über die Lautstärke beschweren konnte, war es zu einer Tradition geworden jede Weihnachten ein großes Feuerwerk zu starten. Die Kassetten waren selbstverständlich magisch und konnten jedes Jahr aufs Neue verwendet werden. Das einzige, was man dazu tun musste, war einen simplen Zauberspruch zu sprechen und schon erschienen wieder Feuerwerkskörper, die man durch einen weiteren Zauber zünden konnte. Das Feuerwerk hielt dann so lange an, wie man es wollte.
Ich beobachtete gerade wie Ron eine der Kassetten stemmte und auf wackeligen Beinen in Richtung der anderen torkelte, als es an meiner Zimmertür klopfte.
"Herein!", rief ich von meinem Balkon aus und fuhr fort den anderen bei ihrem Treiben zu zusehen.
"Mine. Du weißt doch, dass du nicht klopfen musst", fügte ich hinzu, weiterhin die anderen anblickend, als mir eine lockige Mähnenpracht ins Auge sprang. Das konnte nur Hermine sein. Aber wenn sie da unten war, wer hatte dann gerade mein Zimmer betreten.
Ich drehte mich hastig um und die Röte schoss mir ins Gesicht, als ich erkannte, wen ich mit meiner besten Freundin verwechselt hatte.
"Ich fürchte, du hast mich da mit jemandem verwechselt", lächelte Harry mich verschmitzt an und ich wünschte mir augenblicklich im Boden zu versinken. Warum zum Teufel passierten mir immer solche unangenehmen Sachen in seiner Nähe?
Heute Morgen hatte ich ihn mit einem Schneeball abgeworfen, mittags war ich ihm praktisch vor die Füße gefallen und jetzt hatte ich ihn für ein Mädchen gehalten. Bei Merlins Bart.
Verlegen schaute ich ihm in die Augen und hoffte, dass die verräterische Röte sich endlich von meinen Wangen verabschiedet hatte.
"Ehm.. Ja. Ich habe nicht erwartet, dass du in mein Zimmer kommen würdest. Also ich meine, ich habe nichts dagegen..."
Bevor ich mich nur noch weiter in die Scheiße reinreiten konnte, schloss ich lieber den Mund und sah ihn nur an. Unbeabsichtigt wanderte ich mit meinem Blick seinen Körper hinunter, betrachtete seine definierten Muskeln, die sich durch das Hemd abzeichneten und musste immer wieder zu seinem wunderschönen Gesicht zurückkommen. Wie gerne würde ich jetzt zu ihm gehen, ihm über sein Gesicht streichen und zärtlich seine Narbe nachfahren.
Ein lauter Knall riss mich aus meinen Fantasien und ich zuckte zusammen.
"George hat es anscheinend endlich mal geschafft das Feuerwerk zu entzünden. Wollen wir rausgehen?", fragte er und streckte mir seine Hand hin, die ich sogleich ergriff.
Ohne Druck auf meine Hand auszuüben, führte er mich hinter sich hinaus in die kalte Winternachtluft.
Die Feuerwerkskörper schossen in gleichbleibendem Abstand in die Höhe, wo sie in die schönsten Farbkombinationen zersprangen. Wie jedes Jahr war das Weihnachts-Feuerwerk ein besonderes Highlight, aber dieses Jahr schien es noch schöner zu sein, als alle vergangenen Jahre. Die Farben schienen satter und das Licht, wenn sie in der Luft explodierten, umso heller. Doch vielleicht lag dies auch nur an der Tatsache, dass Harry Potter mich in seinen Armen hielt und wir diesen Moment gemeinsam genossen. Nichts konnte diesen Moment noch schöner machen. Außer vielleicht, wenn Harry mich küssen würde, jedoch bekam man nicht immer alles, was man sich wünschte.
"Du bist den ganzen Tag schon so nachdenklich. Was bedrückt dich?", nuschelte er in mein Haar, woraufhin ich mich aus der Umarmung löste und zu ihm drehte.
Aus dem Nirgendwo hatte ich plötzlich den Mut dazu bekommen ihm das zu sagen, was ich schon den ganzen Tag vor mir herschob und verdrängt hatte.
"Ich denke darüber nach, wie ich dir am besten sagen kann, dass ich dich liebe, Harry."
Gespannt wartete ich seine Reaktion ab und verspürte einen Schwall von Erleichterung, als ihm diese Aussage ein süßes Lächeln auf die Lippen zauberte, er mich zurück in die Umarmung zog und leise: "Ich liebe dich auch", flüsterte, bevor er mich küsste.
Das war der perfekte Moment.
"Bro, Harry! Das ist meine Schwester!"
Ich lächelte in den Kuss. Selbst Ron konnte mir das hier nicht verderben.
Das Ende dieser Hinny. Ich hoffe sie hat euch gefallen und freue mich auf euer Feedback. Wie bereits gesagt, gibt's heute noch eine Geschichte zu einem HP-Ship. Und wenn ihr dachtet, dass Dramione mein Lieblingsship ist, dann habt ihr falschgelegen. Denn die nächste Story beinhaltet mein absolutes Lieblingspärchen. Seid gespannt ;)
~Kati
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Harry Potter Universe + Ein Harry Potter Adventskalender
FanfictionHier werden immer mal wieder Harry Potter Oneshots hochgeladen. Dann, wann ich gerade Lust dazu habe. Viel Spaß beim Lesen! Weitere Werke: One kiss is all it takes, Dark Era Alle Charaktere und Orte, die in diesen Kurzgeschichten vorkommen werden, g...