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Luna:

Das kleine Mädchen schlug Haken und rannte in einer Geschwindigkeit, die ich nie von ihr vermutet hatte. Ihre blonden Haare wehten hinter ihr her, während sie zwei Treppenstufen auf einmal nahm und hinter der Ecke verschwand. Obwohl ich mir Mühe gab, war dieses kleine Biest nicht einzuholen. Ich gab schon beinahe auf, da machte sie einen fatalen Fehler, indem sie ins Bad rannte, denn dieses hatte nur einen Ein- und Ausgang. Ich zügelte mein Tempo, wartete darauf, dass sich meine Atmung wieder einigermaßen beruhigte, bevor ich durch die Tür in das blau eingerichtete Badezimmer trat. Suchend blickte ich mich um und ein blonder Haarschopf, der hinter dem Wäschekorb hervorschaute, verriet mir, wo meine Tochter sich befand. Leise schlich ich mich an sie heran. Plötzlich sprang etwas in meine Richtung, krallte sich in mein Oberteil und brachte mich somit beinahe zu Fall. Gerade rechtzeitig griff ich nach dem Waschbecken und schaffte es irgendwie mich wieder auf die Beine zu kämpfen, während ich das Tier auf meinem Brustkorb betrachtete. Es entpuppte sich als ein kleines, maulwurfähnliches Wesen mit großen, schwarzen Augen, in welchen etwas verräterisch glänzte. Ein Licht ging mir auf. Das Nifflerbaby hatte es auf meine Kette abgesehen, denn der Instinkt alles glitzernde haben zu wollen, bildete sich bei den Tierwesen schon im frühen Alter.

Sanft hob ich den Niffler von meiner Brust, setzte ihn auf das Waschbecken und händigte ihm einen glänzenden Ring aus. Obwohl dieser keinesfalls aus Gold, Silber oder gar Diamant bestand, sondern lediglich aus geschliffenem Glas, erfüllte er seinen Zweck und das Nifflerbaby rollte sich zusammen, bevor es kurze Zeit später einschlief.

"Mommy? Kann Shiny heute bei mir im Bett schlafen?", ertönte die hohe Stimme des Mädchens, welches sich die ganze Zeit über hinter dem Wäschekorb versteckt hatte und nun endlich herausgekommen war.

"Ganz ausnahmsweise, aber nur, wenn du dir jetzt ganz schnell die Zähne putzt und dich umziehst."

Sie nickte eifrig, bevor sie wie ein Wirbelwind in ihr Zimmer losschoss, um meinen Auftrag zu erfüllen. Weniger als 5 Minuten später, saß ich an ihrer Bettkante und drückte ihr einen Gute Nacht Kuss, dann löschte ich die Öllampe, welche auf dem Betttisch stand und verließ ihr Zimmer.

"Gute Nacht, Elisabeth", flüsterte ich, bevor ich ihre Zimmertür schloss und die Treppe hinab ins Wohnzimmer schritt.

Dort wartete bereits Neville auf mich, der es sich auf der breiten Couch gemütlich gemacht hatte. Er klopfte auf den freien Platz neben sich, als er mich erblickte und ich nahm das Angebot nur zu gerne an. Eng an ihn gekuschelt, griff ich nach der Fernbedienung und schaltete den Film "Sister Act" ein, auf den wir uns nach langer Diskussion geeinigt hatten.



Also ich bin ein Fan von vielen Ships wie man vielleicht gemerkt hat und deshalb hat es mir auch Nuna angetan. Da ich heute keine anderen Ideen hatte, habe ich mich entschieden diese kurze Geschichte zu schreiben und ich hoffe sie hat euch gefallen :)

Übrigens, es sind noch 8 Tage bis Weihnachten, also kommen noch 8 Stories auf euch zu und ich bin mir ziemlich sicher, dass mindestens eine nochmals eine Dramione sein wird. Falls ihr noch Wünsche und Vorschläge für diese 8 folgenden Oneshots habt, dann schreibt es gerne in die Kommis.

~Kate

Harry Potter Universe + Ein Harry Potter AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt