𝔖𝔱𝔞𝔯 𝔚𝔞𝔯𝔰 ~ 𝕎𝕙𝕒𝕥 𝕚𝕗 𝔸ℕ𝕀𝕊𝕆𝕂𝔸?

11. Welt zwischen den Welten

Da stand sie nun also - Vor ihr direkt stand der Junge von Lothal. Er hatte sie gerettet - Vor dem Tode hatte er sie bewahrt. Vor ihrem ehemaligen Meister hatte er sie gerettet - Noch immer stand sie total unter Schock. Sie konnte es einfach nicht glauben - Anakin Skywalker, ihr Meister, der Auserwählte höchstselbst war der dunklen Seite verfallen.

„Ahsoka!" - Ezra versuchte sie zurückzuholen. Es klappte nicht - Zu sehr war sie damit beschäftigt, dass Geschehene zu verarbeiten. Sie konnte es aber nicht - Sie wollte es nicht. Sie musste hier weg und das nur so schnell wie es ging - Ihre Beine nahm sie beide in die Hände und lief los. Alles ging so schnell, das der Jedi nicht mehr reagieren konnte - Ahsoka war verschwunden.

Wie kann sie denn hin sein? - Diese Frage stellte sich Ezra. Auch er lief los - Er folgte Ahsoka's Machtpräsenz. Mit der Zeit wurde diese aber stets schwächer - Er würde sie verlieren, dessen war er sich sicher. Schnellen Schrittes lief er zurück zum Ausgang zurück - Seine Freunde warteten bereits auf ihn. Wenn er noch weiter hier drin bleiben würde, würden sie sich Sorgen machen - Ahsoka würde schon allein klarkommen, da war er sicher.

Bloß das er mit dieser Annahme total daneben lag - Die Togruta irrte immer tiefer in das unübersichtliche Konstrukt hinein. Überall waren sie - Diese komischen Stimmen, die nach ihr riefen. Immer mehr Angst bekam sie - Doch urplötzlich blieb sie stehen. Direkt vor einer Art Portal, aus welchem auch sie vorher kam - Vorsichtig trat sie auf es zu.

Dann sah sie ihn - Anakin war dort. Gerade war er dabei, auf den Tempel zulaufen - Direkt hinter ihm waren die Klone. Sofort wusste sie was das war - Order 66 das war ja klar. Schon abwenden wollte sie sich - Dann sah sie es. Kleine Kinder schlachtete er ab - Einfach so. Ohne Grund tat er das - Sofort rannte sie fort.

Aber nicht lange - Erneut blieb sie stehen. Wieder vor einem Portal - Wieder war Anakin zusehen. Doch dieses Mal war er nicht auf Coruscant. Dieses Mal war er auf Mustafa - Alleine war er auch nicht. Dieses Mal war Obi-Wan da - Dann ging alles ganz schnell. Anakin sprang, Obi-Wan blieb einfach stehen - Dann war ein Zischen zuhören.

Dumpf landete er auf den Boden - Sein Unterkörper war von seinem Oberkörper getrennt geworden. Er ging in Flammen auf - Ganz laut schrie er: „Da warst der Auserwählte! Es hieß du würdest die Sith vernichten und nicht das DU dich ihnen anschließt!" - Beide weinten sie. Sowohl Anakin, als auch Obi-Wan - Dann rief der gefallene Skywalker: „Ich hasse Euch!"

Einige Meter ging Obi-Wan den Berg hinauf, drehte sich aber noch einmal herum - „Du warst mein Bruder Anakin.. Ich habe dich geliebt.." Mehr und mehr zog sich in Ahsoka alles zusammen - Was sie da sah.. Es war einfach grausam mit anzuschauen - Obi-Wan nahm Anakins Lichtschwert. Er ging - Anakin ging in Flammen auf.

Er schrie - Der Schmerz war unerträglich. Das konnte sie sehen - Helfen musste sie ihm. Die Frage war bloß wie - Hin und her überlegte sie. Dann traf sie eine Entscheidung - Auch wenn sie wusste, dass es falsch war in das Raum- und Zeitgefüge einzugreifen, so musste sie es tun. Egal was die Folgen davon war - Er würde es genauso machen, dessen war er sicher.

Also sprang sie hindurch..

Durchs Portal sprang sie, obwohl nicht sollte - Tief fiel sie. Lange fiel sie - Urplötzlich wurde es heiß um sie herum. Als würde sie selbst in Flammen stehen - Das tat sie aber nicht. Anakin war derjenige, der brannte - Daran musste sie die ganze Zeit denken. Immer wieder hatte sie die grausamen Bilder vor Augen - Dann war es so weit..

Hart landete sie auf dem heißen Boden - Sofort spürte sie die erdrückende Hitze um sie herum. Dann sah sie ihn - Wie er dort lag. Total verstümmelt und verletzt - Sofort eilte sie zu ihm herunter. Ihr war es egal, wie er aussah - Hauptsache er war noch am Leben. Sie würde ihm immer helfen müssen - Sonst würde er sterben.

Vorsichtig berührte sie Anakins Torso - Schlagartig riss er die Augen auf. Mit seinen hasserfüllten gelben Augen starrte er sie an - Was er da sah, dass konnte er nicht wirklich glauben. Sie war zurückgekommen. Zurück zu ihm - Leise flüsterte er: „Snips.. Was.." Sie unterbrach ihn, indem sie ihm vorsichtig einen Finger auf die Lippe legte - „Wir müssen dich von hier wegschaffen.."

„..Der Kanzler darf dich nicht finden. Er wird dich töten" - Er wollte sich wehren. Er wollte einfach liegen bleiben und sterben - Er durfte es aber nicht. Das hatte die Togruta so entscheiden - Mithilfe der Macht stabilisierte sie ihn. In der Nähe war ein Hangar - Dorthin brachte sie ihn. Eher ihn sein Meister finden würde - Dieser landete nämlich gerade in diesem Moment hier auf dem Planeten.

Obi-Wan war bereits abgeflogen - Seine Anwesenheit konnte sie nicht mehr spüren. Es war ihr aber auch egal - Hauptsache Anakin ging es gut. Zumindest noch - Wohin sie ihn bringen sollte, das wusste sie nicht. Aber eines wusste sie: Es musste ein Ort sein, wo sein Meister ihn niemals ihn finden sollte - Das tat er auch dann nicht.

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Knapp 20 Jahre sind seither vergangen - Ahsoka war in ihre eigene Zeit zurückgekehrt. Anakin war seitdem auf Tatooine untergetaucht - Alles war so geblieben, wie es Ahsoka kannte. Einen großen Unterschied gab es aber: Es gab keinen Darth Vader - Direkt nachdem sie die Welt zwischen den Welten verlassen hatte, ging sie zu ihm.

Er hatte sich grundlegend geändert - Ganz alleine lebte er in den Weiten der Wüsten unter den Zwillingssonnen Tatooine's. Niemand wollte er sehen oder sprechen - Trotzdem ging sie zu ihm. Auch wenn Own, Anakins Stiefbruder sie gewarnt hatte - Sie musste ihn einfach wiedersehen. Egal was auch geschehen mag - Vorsichtig klopfe sie an die Türe.

„Verschwinde!" - Anakins Tonfall hatte sich kein bisschen verändert. Schon einmal ein gutes Zeichen ging es ihr durch den Kopf - Wieder klopfte sie an die Tür. Dieses Mal war es kräftiger - Von drinnen waren wütende Schritte zuhören. „Ich sagte doch.." - Weiter sprach er nicht. Zu sehr geschockt war er - „Es freut mich auch, Euch wiederzusehen, Skyguy."

Der Auserwählte konnte nicht seinen Augen trauen - Direkt vor ihm stand sie. Seine kleine Snips - „Das glaube ich jetzt einfach nicht", meinte er ganz ungläubig. Sie musste sich ein Lachen verkneifen - „Dann kann ich ja wieder gehen", sagte sie. Vehement schüttelte er mit dem Kopf - „Du bleibst hier!"

Er packte sie an den Schultern - Was jetzt kommen würde, sah sie überhaupt nicht kommen. Er presste seine Lippen auf die ihren - Sofort erwiderte sie aber. Immer intensiver wurde der gemeinsame Kuss - Erst als sich ihre Lungen meldeten, trennten sie sich wieder voneinander.