Es war eine verrückte Idee, aber gleichermaßen geniale Idee. Der Senator von Aldaraan hatte eine Art Spionage-Netzwerk ins Leben gerufen, welches das Rebellennetzwerk mit Informationen versorgen sollte und koordinieren konnte. Seine meiner Meinung wären Anakin und Ahsoka die beiden perfekten Kandidaten für den Job. Aber wie Ahsoka es erwartet hatte, lehnte ihr ehemaliger Meister das ab. Er sei das man für die vorderste Front hatte er gesagt. Aus diesem Grund übernahm sie den Posten an der Spitze an.
Von dort an hatte sie den Namen Fulcrum. Anfangs machte sich der Auserwählte noch ziemlich lustig über diesen Namen, bis er schließlich seinen eigenen bekam: Reverse. Ab diesem Tag verstummte er mit seinen Wortwitzen. Die beiden ehemaligen Jedis hatten in den letzten Jahren armen Menschen geholfen, sich vor dem Imperium zu verstecken. Gleichzeitig hatte Ahsoka versucht mithilfe des Netzwerks, die einzelnen Zellen zu vereinen und so bessere Möglichkeiten im Kampf gegen Palpatine zu erhalten.
In letzter Zeit hatte sich mehr und mehr Kontakt mit der Anführerin der Lothal-Zelle, Hera Syndulla gehabt. So hatten sie von Kanan Jarrus und dessen Schüler Ezra Bridger gehört. Zum ersten Mal trafen sie und ihr Partner auf einen weiteren Überleben der Order 66. Hierfür mussten sie aber einen imperialen Kreuzer infiltrieren, um den als ehemals bekannten Jedi Caleb Dumn zu befreien. Für das eingespielte Team war eine Sache der Leichtigkeit. Jetzt waren sie auf einem Schiff der Rebellen-Allianz und warteten auf Hera und ihre Crew.
„Ist schon lange her, das wir welche getroffen haben" „Was?", war sich die Togruta nicht sicher, was ihr Partner von ihr wollte, „Wie meinst du das?" „Na ja.. Wir haben unsere eingespielte Crew, den wir vertrauen, doch jetzt gibst du unsere Tarnung einfach so preis. Wieso?" Ahsoka wusste das diese Frage kommen würde. Er hatte es nie hinterfragt, wenn sie mit Hera kommunizierte, hatte aber den einen gewissen Blick im Gesicht. „Denn Mann, den wir gerettet haben... Er war ein Jüngling... Ich kenne ihn" Anakin der erst etwas misstrauisch war, wurde sofort weicher. Er verstand es. Caleb oder Kanan, wie auch immer er sich nennen mag, war ein alter Freund von ihr.
„Hey, du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Es freut mich doch, wenn es noch andere überlebt haben." Daraufhin zog er seine Partnerin in eine innige Umarmung. Etwas was er immer seltener getan hatte. Doch jetzt wo er das tat, fühlte sich Ahsoka sofort wieder sicher. Erst jetzt fiel ihr auf, das sie so groß wie ihr ehemaliger Meister war. Sofort aber tauchte sie wieder in die Welt der Gefühle ab. Gefühle.. Ein Thema was die beiden seit ihrer Wiedervereinigung stets bei Seite geschoben hatten. Zwar wussten sie, das da mehr war als Freundschaft, aber darüber geredet hatten sie nie. Sie teilten sich eine Koje, kuschelten beim Schlafen und umarmten sich, als wären sie ein Pärchen. Dass sie sich küssten, kam auch hin und wieder Mal vor. Aber den Satz „Ich liebe dich" hatte keiner der zwei jemals in den Mund genommen, geschweige den Sex hatten sie auch nie gehabt. Beide waren aber voneinander angezogen, das bemerkte selbst jeder Blinder mit Krückstock.
Das musste sich ändern, das war der Togruta jetzt klar: „Anakin, ich.." Weiter kam sie nicht, die Tür zu ihrem Aufenthaltszimmer ging auf. „Fulcrum?" Die Twi'lek war überrascht ihre Kontaktperson hier zutreffen. Ahsoka drehte sich augenblicklich herum: „Ahsoka. Mein Name ist Ahsoka Tano" Anakin überraschte das nicht. So war eben seine kleine Snips, stets offen und gutgläubig, sie sah immer das Beste in jedem. „Warum seid Ihr hier?", wollte nun auch der befreite Kanan erfahren. „Euretwegen und wegen Eures Schülers. Die Nachricht, die ihr abgesetzt habt, wurde im gesamten Sektor empfangen. Ihr habt den Menschen wieder Hoffnung geschenkt, diese Chance müssen wir nutzen"
„Sie haben nicht gefragt, wer ich bin" Das ehemalige Meister- und Schülergespann war auf ihr eigenes Schiff zurückgekehrt. „Sie haben Dich anscheinend für unwichtig gehalten" „Ich und unwichtig? Das ich nicht lache! Ich war derjenige, der ihnen die Befreiung von ihrem Freund ermöglicht hat" „Das weiß ich doch. Sie aber nicht. Du bist doch derjenige, der sich stets im Hintergrund hält" „Touché" „Außerdem hättest Du Dich einfach vorstellen können. Das wüssten sie, wer Du bist" Anakin schwieg. „Tschuldige... Das war nicht so gemeint.." Wieder schwieg er. „Wenn es dich beleidigt hat, dann.." Erst jetzt öffnete er wieder den Mund: „Schon in Ordnung. Ich bin nicht beleidigt.. Es ist einfach so.." Er brach ab, fuhr aber schließlich dennoch fort: „Ich habe Angst.. Angst davor.. Wenn Andere erfahren, wer ich wirklich bin.. Dass sie mir Vorwürfe machen.. Dass sie mir die Schuld geben.."
Sofort wurde der Togruta klar, was ihr langjähriger Freund meinte: „Es ist nicht deine Schuld Anakin und das weißt du auch" „Das sagst du. Aber ich bin der Auserwählte! Ich hätte all das verhindern müssen!" Ahsoka versuchte ihn zu beruhigen: „Du bist nicht allmächtig" Anakin schaute sich verwirrt an. „Die Macht hat ihren eigenen Willen. Es war ihre Entscheidung, den Imperator zu einem mächtigen Sith-Lord zumachen. Es war aber deine Entscheidung sich im nicht anzuschließen" Er wusste auf was sie anspielte. Er war es nämlich, der herausfand, wer der Kanzler wirklich war. „Wenn du das getan hättest.. Nun ja... Dann würden wir jetzt nicht hier stehen"
„Seit wann bist du eigentlich Weiße?" „Das muss am Alter liegen" „Dir ist schon klar, du bist jünger als ich" „Körperlich ja, aber geistig? Da wäre ich mir nicht sicher" Dieser kecke Satz gab dem Auserwählten den Rest. Er zog seine ehemalige Padawan zu sich, legte seine Arme um ihre Taille und drückte seine Stirn an die Ihre, währenddessen er seine Lippen an ihre eigenen presste. Ahsoka war nicht überrascht. Sie wusste, wie Ihr Partner funktioniert und welche Knöpfe sie drücken musste, um ihn zum Handeln zu bringen.
Dennoch brach sie Ihren gemeinsamen Kuss ab: „Anakin, warte mal..." Sie sprach etwas unsicherer als sonst. Das machte ihn etwas nervös: „Wenn Dir das zu schnell gehen sollte.." „Zu schnell? Du hast aber eine komische Definition von Schnell." „Ich verstehe nicht ganz.." „Wir kennen uns seit fast zwanzig Jahren, fliegen seit über 15 Jahren gemeinsam durch die Galaxis, haben aber nie darüber geredet" „Über was"? „Über unsere Gefühle, Anakin.. Wo soll das alles hinführen?"
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𝔖𝔱𝔞𝔯 𝔚𝔞𝔯𝔰 ~ 𝕎𝕙𝕒𝕥 𝕚𝕗 𝔸ℕ𝕀𝕊𝕆𝕂𝔸?
RandomHier handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, welche sich hauptsächlich mit dem Pairing Anisoka beschäftigt. D.h auch andere Storys aus dem Star Wars Kosmos erscheinen - Keine Sorge, aber wie der Name schon sagt, gibt es nur Anakin und Ahso...