Verstoßen - Die Zweite

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So war das nicht geplant gewesen – Zu Anfang war alles perfekt gelaufen. Zurück getrieben hatten sie ihn. Schritt um Schritt – Palpatine war überrascht. Die ehemalige Jedi und der Sith kämpften perfekt zusammen. Alles hätten sie es noch nie anders gemacht – Doch mit der Zeit übernahm er die Kontrolle.

Mit Leichtigkeit wehrte er die mehr und mehr verzweifelten Angriffe der Beiden ab – Er fing wieder anzulachen. Es war eine teuflische Lache – Doch der Togruta machte das keine Angst. Sie war schon vielen Menschen, wie dem Kanzler begegnet. Count Dooku zum Beispiel – Doch Palpatine war da schon eine andere Hausnummer.

Der Zabrak unterlief ein schwerwiegender Fehler – Eine Lücke in seiner Abwehr tat sich auf. Sofort nutze der Kanzler die Chance. Seine Klinge zischte durch die Lüfte – Mitten ins Herz traf er seinen ehemaligen Schüler. Maul wich ein paar Schritte zurück. Er versuchte noch irgendwie sich zu verteidigen. Es war aber vergebens – Seine mächtigen Blitze warf Palpatine.

Maul wimmerte vor Schmerzen – Genauso wie er es bereits auf Mandalore getan hatte. Wieder fing der Kanzler hämisch anzulachen. Er genoss den Anblick – Ahsoka stand nur regungslos da – Mit vielem hatte sie gerechnet. Niemals aber mit einer solchen Übermacht des Sith-Lords. Darauf war sie einfach nicht vorbereitet – Dann sah sie den regungslosen Zabrak.

Das Leben des verstoßenen Sith-Lords war beendet...

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„Was wollt Ihr, Skywalker?" - Die Togruta drehte sich nicht herum. Ahsoka's Artgenossin zeigte ihm die kalte Schulter. Sie hatte noch nicht realisiert, was gerade hier im Tempel vor sich ging – Zu sehr war sie in ihrer Meditation vertieft gewesen. Umso mehr war sie erschüttert, von dem was jetzt passieren würde. Eine Klinge hörte sie nur noch – Dann war ihr Leben beendet.

Beim Anblick von Shaak Ti's Leiche musste der Auserwählte kurz an seine ehemalige Schülerin denken – An ihr letztes Aufeinandertreffen vor ein Tagen. Als er ihr ihre Laserschwerter zurückgab. Als sie ihm viel Glück wünschte – Ihr zartes Lächeln. Ihre ozeanblauen Augen. All das kam ihm wieder in den Kopf – Er rüttelte sich.

Es brachte aber nichts – Mehr und mehr schlich sich Snips in seine Gedanken. Was würde sie von seinen Taten halten? Würde er sie verstehen – Was noch viel wichtiger war: Wie würde sie reagieren? Würde sie sich von ihm abwenden? Würde sie ihn verzeihen können? - Er griff sich mit der Hand an den Kopf.

Sowohl die helle, als auch die dunkle Seite der Macht griffen nach ihm – In seinem Inneren tobte eine Schlacht. Kein Sieger war auszumachen. Dann aber geschah es – Erneut sah er es. Erneut sah er ihren Tod. Er sah Padmé s Tod – Er sah sie leiden. Sie schrie. Sie bat ihm um Hilfe – Er musste ihr einfach helfen!

Deswegen tat er all das – Für sie! Für ihr Kind! Für die Familie! - Ahsoka verdrängte er aus seinen Gedanken. Langsam verblasste ihr Bild aus seinem Gedächtnis. Nur noch eines war jetzt zusehen – Der Tod von Padmé und dem gemeinsamen Kind. Er würde sie nicht verlieren, wie er einst seine Mutter verloren hatte. Das schwor er sich – Er würde alles in seiner Machtstehende tun, um beide zu retten.

Niemand würde sich ihm in den Weg stellen, nicht einmal seine schnippische Snips...

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Alles war schiefgelaufen, was nur schiefgelaufen konnte – Der Zabrak war tot. Anakin Skywalker war verloren. Und sie selbst? - Sie stand dem wohl mächtigsten Sith-Lord der bekannten Galaxis gegenüber. Es war zum Verzweifeln. Hätte sie sich einfach nicht mit Maul zusammen getan, dann wäre die Welt vielleicht noch in Ordnung – Weiterhin über die Vergangenheit nachzudenken bringt jetzt mehr ließ sie es sich durch den Kopf gehen.

Das Einzige, was jetzt noch zählte, war überleben! - Mit aktivierten Klingen umkreisten Palpatine und die ehemalige Schülerin des Auserwählten die Leiche des gefallenen Lord Mauls. Wieder fing der Kanzler hämisch anzulachen. Doch dieses Mal beeindruckte das die Togruta nicht – Sie blieb weiterhin hoch konzentriert.

Sie wartete auf ihre Chance – Die Chance der Flucht war ihre einzige Möglichkeit das Ganze hier noch heil zu überstehen. „Du hast Angst." Noch immer lachte der Sith – Schnippisch wie sie nun eben einmal war, erwiderte sie: „Na klar. Ich will Anakin nicht begegnen, wenn er herausfindet, dass ich Euch getötet habe."

Auf einmal war Palpatine's Lachen verschwunden – Mit einer solchen kecken Antwort hatte er nicht gerechnet. Die Kleine war ziemlich beeindruckend. Er musste sie unbedingt bei Seite verschaffen – „Du bist ziemlich arrogant." Er wusste, wie nahe die Togruta seinem neuen Schüler stand. An ihrem Prozess hatte er das gemerkt gehabt – Wenn ihn jemand davon überzeugen konnte, dass er das Falsche tat, dann war das sie.

„Das muss ich von Meister Skywalker haben" – Dieses Mal war sie es, die hämisch grinste. Kurz brachte sie ihren Kontrahenten aus der Fassung. Sie lief auf ihn zu und sprang in die Lüfte empor – Nur geradeso konnte er ihren akrobatischen Angriff abwehren. Er riss sein Laserschwert hoch und blockte ihren Angriff ab. Sie hatte es genauso geplant – Dann war sie verschwunden.

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Er blickte hinter sich – Überall lagen sie verteilt. Dutzende Leichen verzierten jetzt den in Asche zerlegen Jedi-Tempel. Welch ein wunderschöner Anblick das einfach war – Er hatte seine Abmachung eingehalten. Jetzt musste sein neuer Meister das Gleiche tun. Er musste Padmé retten – Dann hätte er es endlich geschafft.

Seine Familie wäre endlich sicher – Niemand könnte sich ihm dann noch in den Weg stellen. Nicht einmal der Kanzler selbst. Nicht einmal seine alten Freunde – Obi-Wan, Yoda oder Ahsoka – Alle würde er mit seiner neuen Macht vernichten. Genauso wie er es mit dem gesamten Orden getan hatte. Niemand würde es mit ihm aufnehmen können – Dessen war er sich ziemlich sicher.

Nur noch mit seinen Blicken konnte der Imperator ihr folgen – Sie hatte sich absichtlich den Abhang in die tieferen Ebenen Coruscants herunterfallen lassen. Sie war ihm doch tatsächlich entkommen. Mit einem lauten Schrei ließ der Sith seinem Hass freien Lauf.

Ahsoka interessierte das aber nicht weiter – Sie war noch am Leben. Sie war in Sicherheit. Vorerst zumindest einmal – Jetzt stellte sich aber die Frage, wo sie hinsollte. Zurück zum Tempel? Den Planeten verlassen? - Zurück zum Tempel konnte sie schlecht, denn hatte ja der Auserwählte höchstpersönlich dem Erdboden gleich gemacht.

Es blieb also nur noch die andere Möglichkeit – Sie musste den Planeten unbedingt so schnell wie es nur irgendwie ging, verlassen. Glücklicherweise kannte sie da zwei Schwestern, die ein Schiff besaßen. Das klang nach einem perfekten Plan! - Dafür müsste sie aber erst einmal nach Ebene 13-13 gelangen..

𝔖𝔱𝔞𝔯 𝔚𝔞𝔯𝔰 ~ 𝕎𝕙𝕒𝕥 𝕚𝕗 𝔸ℕ𝕀𝕊𝕆𝕂𝔸?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt