Gemeinsam ins Exil - die Zweite

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Der Auserwählte staunte nicht schlecht, als sie vor ihm stand. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit so etwas. Vor allem nicht mit so was. Anscheinend war sie schon länger auf diesem mickrigen Mond untergekommen. Das überraschte ihn dann noch etwas. Ausgerechnet von ihr hätte er niemals erwartet, dass sie sich verstecken würde. Anderseits tat er ja schließlich dasselbe.

Er war es tatsächlich. Er war noch am Leben. Sie hatte sich getäuscht gehabt. Zu ihrem großen Glück. Aber, das er ausgerechnet hier sich verstecken würde, hätte sie nicht erwartet, nicht von ihm, nicht von ihrem ehemaligen Meister, Er war doch ein Jedi, er musste unschuldigen Menschen helfen, wenn sich die nicht helfen konnten. Aber doch war er jetzt hier.

Während sich die beiden so anstarrten, ratterten beide Gehirne. Nur ein kleiner piepende Droide schaffte es, die Zwei zurück in die Gegenwart zu holen. „R2chen!" Ahsoka ignorierte den Auserwählten, quetsche sich an ihm vorbei durch die Türe und fing an den Astromech zu tätscheln. Dieser gab auch Freudenpiepser von sich, um seine Freude auszudrücken. Anakin musste bei diesem Anblick leicht lächeln, er schloss schließlich die Tür. „Möchtest du etwas trinken?" Das war sein Satz zu ihr, nach langer Zeit.

Die Angesprochene wendete sich von ihrem Roboterkumpel ab und erwiderte: „Das seid Ihr mir schuldig" Schnippisch wie eh und je.. ging es ihm durch den Kopf, während er antworte: „Ich bin dir etwas schuldig? Warum das den bitte?" „Ihr klaut Euch meine Kundschaft!" „Vielleicht klaue ich sie dir nicht, vielleicht bin ich einfach besser als du?" „Und Ihr nennt mich schnippisch" Die beiden grinsten sich verschmitzt an. Es kehrte etwas in die kleine und schmale Hütte ein. Selbst R2 war nicht mehr zuhören.

Erst die Togruta beendete diese Ruhe wieder: „Ihr seht gut aus , dafür das Ihr euch hier verkrochen habt" „Verkrochen?", fragte Anakin spielend beleidigt, „Es nennt sich Exil" „Exil nennt Ihr so etwas? Ihr versteckt Euch auf einem mickrigen Mond und repariert Landwirtschaftsmaschinen?" „Du machst doch das Gleiche!" Beiden fingen augenblicklich anzulachen, währenddessen sie sich tief in die Augen blickten. Als sie dann aufgehört hatten zulachen, meinte der Ältere: „Du hast echt wunderhübsche Augen, hat dir das eigentlich schon jemand mal gesagt?"

Sofort die ehemalige Jedi etwas rot in ihrem Gesicht, was aber aufgrund ihrer etwas dunkleren Hautfarbe nicht wirklich auffiel: „Ich habe Euch vermisst, Skyguy" Nun war er derjenige, er rot wurde. Anders wie bei ihr konnte man ihm die Röte ins Gesicht geschrieben sehen. Aber Ahsoka ignoriere das, stattdessen zog sie ihn in eine innige Umarmung. Erst war der Auserwählte überrascht, erwiderte diese Geste aber. „Ich habe dich auch vermisst, Snips"

Dort standen sie nun also, wiedervereint, wieder ein Team, er und sie, sie und er, gegen Rest der Welt und darüber hinaus. Das hatten sie sich einmal geschworen gehabt, als sie die Droidenfabrik auf Geonosis angegriffen hatten. Und genau das würden sie jetzt wieder tun, niemals würden sie sich mehr trennen, gar lassen. Das schworen sie sich innerlich. Nachdem sie die Umarmung aufgelöst hatten, überraschte die Togruta den Auserwählten ein weiteres Mal.

Sie hatte ihn erneut zu sich gezogen, umarmte ihn aber nicht, sondern presste ihre Lippen auf die seine. Er war zuerst überfordert von dieser Situation, weil er nicht wusste wie er reagieren sollte. Sollte er sie wegstoßen? Sollte er den Kuss erwidern? Als er seine Entscheidung getroffen hatte, war es bereits zu spät. Sie hatte sich zurückgezogen. Was bei aller Macht habe ich dabei nur gedacht?!

„Es tut mir leid, ich wollte nicht.." Typisch Ahsoka, erst handeln, dann nachdenken. Aber das mochte er schon immer so an ihr. Sie war wie er selbst, immer entschlossen zu handeln. „Wenn ich Euch beleidigt habe, dann.." Weiter kam sie nicht. Er hatte es verhindert, indem er sich ihr auffällig schnell näherte. Erst als er tat, verstand sie es.

„Es ist in Ordnung" Das sagte er, nachdem die beiden ihren Kuss aufgrund Luftmangels beenden mussten. „Das habe ich gespürt, am eigenen Leibe" schmunzelte Ahsoka. „Freut mich das es dir gefallen hat. Das wird nämlich nicht zur Gewohnheit" „Was wird nicht zur Gewohnheit?" , wollte sie von ihm wissen, während sie ihn auf die Wange küsste. „Das ich dich an mich heranlassen werde" „Ach ist das wirklich so? Dann verhindere es doch" Er konnte es nicht.

Mittlerweile sind schon einige Monate ins Land gezogen. „So wirklich glauben kann ich das nicht.." „Was meinst du?" „Na ja, wir sind bald ein ganzes Jahr auf diesem Planeten und du bist noch immer nicht durchgedreht, bei all der Langeweile" „Mir soll langweilig sein? Das ich nicht lache! Aktuell bereiten wir einen Volksaufstand vor, während ich mich um meine kleine Freundin und deren frechen Droiden kümmern muss." „Erstens: So klein bin ich jetzt auch nicht mehr und zweitens, R2 ist ein ganz lieber, anders als du" „Jetzt soll ich plötzlich frech sein?" „Wer den sonst?" „Ich sehe nur eine, die hier frech ist und das bist ganz alleine du, Snips"

Während ihrer Liebesgeplänkel hatten sich die beiden aufeinander zu bewegt, aber kurz bevor sie ihre Lippen miteinander vereinen konnten, kam ihnen ihr kleiner Astromech dazwischen. „Musste das sein?" R2 brummte frech, machte sie aber auf das Signal Bail Organa's aufmerksam, auf welches die beiden sofort reagierten: „Senator, wie geht es Ihnen?" „Nicht so gut.. Der Senat.. Er steht jetzt zu einhundert Prozent hinter dem Imperator. Keiner unsere Verbündeten möchte uns noch helfen, sie haben alle zu große Angst vor ihm" „Verständlich, er ist ja schließlich ein Sith-Lord" „Das weiß ja keiner, das dürfen Sie nicht vergessen", erwiderte der Senator auf Ahsokas Aussage.

„Und jetzt wo sie Padmé erwischt haben.." Ja, sie hatten seine Exfrau geschnappt. Sie hatte Flüchtlinge auf ihrem Heimatplaneten Naboo versteckt, weswegen sie als Verräterin galt und hingerichtet worden war. Als Anakin das erfahren hatte, brach für in eine Welt zusammen. Klar, sie hatten sie getrennt gehabt, waren dennoch gute Freunde gewesen. Ahsoka stand ihm in dieser selbstlos zur Seite. Sie trauerte ebenfalls um eine gute Freundin. Anakin versank in Selbstmitleid, er verschloss sich mehr und mehr. Um das zu verhindern, plante die Togruta einen Aufstand, wobei sie angeblich seine Hilfe brauchen konnte. So kamen sich beide wieder näher. Sie kontaktierten ihren alten Freund Bail, von dem sie hofften, unterstützt zu werden. Er war der Einzige, welchen sie erreichen konnten.

„Sie werden uns doch trotzdem helfen, oder?" „Natürlich. Die Menschen auf Raada haben Besseres verdient", antwortete der Senator auf Ahsokas Frage, „Ich werde euch alle meine Schiffe zur Unterstützung schicken" „Danke Senator, das wissen wir sehr zu schätzen" „Ich ebenfalls. Es ist nicht selbstverständlich, was sie beide für diese Menschen machen" „Es ist unsere Pflicht" Zum ersten Mal sprach der Auserwählte. Er hielt sich lieber etwas im Hintergrund und überließ seiner Partnerin das reden. „Und dennoch könnten Sie sterben" „Das mag wohl sein, aber ich bin der Auserwählte! Ich hätte als das verhindern müssen!" „Es ist nicht Ihre Schuld Anakin. Nicht Sie haben das Imperium ausgerufen, das war Palpatine" Anakin nickte lediglich leicht.

Der Senator wandte sich wieder zu Ahsoka: „Wenn Sie auf Raada fertig sind, kommen Sie zu mir, ich habe da eine Idee..."

Auf dem Weg zum ersten Mal Unterricht seit März wünsche ich viel Spaß mit dem zweiten Part - Ein Hoch drauf das ich in einer Abschlussklasse bin - Habt noch einen tollen Star-Wars-Tag

𝔖𝔱𝔞𝔯 𝔚𝔞𝔯𝔰 ~ 𝕎𝕙𝕒𝕥 𝕚𝕗 𝔸ℕ𝕀𝕊𝕆𝕂𝔸?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt