Wiedertreffen ~ Enkel

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„Das war die richtige Entscheidung, Ben" Der junge verstorbene Solo drehte sich um, vor ihm stand jemand, der fast genauso so aussah wie er selbst, als würde er in einen Spiegel blicken. „Wer bist du?" „Jemand dem du dein Leben zu verdanken hast" „Ich kenne dich nicht, also wie kann ich dir das Leben verdanken? Ich bin doch bereits tot?" „Tot sein ist deine Definitionssache" „Ich verstehe kein Wort"

„Jetzt hört doch auf den Armen zu überfordern" Plötzlich tauchte noch eine weitere Gestalt neben ihm auf. Anders als bei dem jungen Mann, der so aussah wie er selbst, handelte es sich bei dieser Person um eine Spezies, die er noch nie gesehen hatte. „Das mache ich doch überhaupt nicht!" „Natürlich tust du das, sonst würde er nicht so verwirrt darein schauen" Auch wenn sie jetzt schon über dreißig Jahre lang tot waren und durch die Macht für immer miteinander vereint sein werden, hatten sich Beide kaum verändert.

„Wer seid ihr zwei?" „Die Rey dabei geholfen haben, den alten Kauz endgültig zu vernichten!" „ANAKIN!" Anakin.. Anakin.. Den Namen hatte der ehemalige Ritter von Ren schon einmal gehört, bloß zuordnen konnte er ihn nicht. Wie den auch? Er wusste nicht einmal, was vor ihm stand, was er selbst war. Der blaue Schimmer, den ihn um gab, wie bei den anderen kam ihm sehr skeptisch vor. „Das hier ist Anakin", die Dame, zumindest glaube er das es eine Frau war, zeigte auf sein Spiegelbild, „und mein Name ist Ahsoka. Du musst Ben sein, richtig?" Der Jüngste im Bunde wusste nicht, warum er es tat, aber er vertraute ihr.. ihnen: „Ja, zumindest bevor ich die Galaxie in die Dunkelheit gestürzt habe"

„Das haben wir etwas gemeinsam" „Ich verstehe nicht?" Anakin wollte seinen Engel alles erklären, wer er sei, wurde aber von seiner ehemaligen Schülerin unterbrochen: „Du bist eins mit der Macht, genau wie wir, genau wie dein Onkel Luke, genau wie deine Mutter.." Ben verstand nicht was die Togruta von ihm wollte: „Ich habe mich doch für Rey geopfert, ich müsste tot sein" „Wie ich es bereits schon sagte, tot sein ist Definitionssache" „Könntet ihr beide jetzt bitte aufhören so in Rätseln zureden?" „Tut mir leid, das liegt uns einfach im Blut."

Vater... Wer ist das?" Anakin antwortete nicht auf die Frage seines Sohnes. „Ich bin die Eine", hatte sie gesagt. Anakin konnte es noch immer nicht glauben, vor ihm stand, seine Snips... Die Frau, die er selbst getötet hatte, die er verloren geglaubt hatte. „Welche Eine?", holte Luke seinen Vater zurück in die Gegenwart. „Die Eine, mit der ich meine Zeit verbrachte." Luke wusste nicht auf was der Auserwählte herauswollte. ‚Jemand mit der er seine Zeit verbrachte? Mutter? Nein.. Sie war ein Mensch... Aber wenn sie es nicht, wer dann'

Während Luke noch am Grübeln war, starrte Anakin die Togruta von oben bis unten an. Genau wie er selbst, hatte sie die Gestalt ihres jüngeren Ichs, welches sie in ihren jungen Tagen des Jedi-Daseins besaß. „Ich habe dich auch vermisst" Anakin konnte sein Glück noch immer nicht so wirklich ergreifen. Das erste, was er tat, war seine ehemalige Schülerin in eine innige Umarmung zuziehen. Erst war sie überrascht, erwiderte sie diese Umarmung. Als sie voneinander lösten und sie ihm etwas sagen wollte, überraschte er sie erneut.

Er schlug seine Hände, welche jetzt wieder menschlich waren, um ihre Hüften und zog sie zu sich. Alles ging so schnell, das sie nicht einmal die Möglichkeit gehabt hätte, zu reagieren. So konnte sie sich auch nicht gegen seinen Kuss wehren.

Auch wenn sie beide tot waren, die Welt der Lebenden bereits verlassen hatten, so fühlte sich der Kuss so realistisch an, wie er nur sein konnte. Innig, süß, fordernd.

Sie hätten stundenlang so dastehen können, wurden aber Luke zurück in die Welt der Lebenden geholt: „Du bist Ahsoka Tano!"

„Du hast doch damals so bei Luke angefangen nicht ich!" „Dieses Mal warst du es!" „Ja, aber nur, weil mich Luke darum gebeten hatte!" Ben kam das alles langsam ein bisschen zu komisch vor, auch wenn er tot war, war er jetzt bereits von den Beiden sehr stark genervt:

„Könnte mir jetzt einer von euch zwei erklären, was ihr eigentlich abgeht?" Sofort vergaßen Anakin und Ahsoka ihren "Streit" : „Du wurdest auserwählt" „Auserwählt wozu?" „Zu Leben" „Ich lebe doch?" „In gewisser Weiße schon" „Anakin, wir sollten jetzt aufhören mit diesem dämlichen Gerede" „In Ordnung", erwiderte Anakin der ehemaligen Jedi und drehte sich zu seinem Enkel herum, „Wie du sicher weißt, hat sich deine Mutter für dich geopfert" Ben schluckte: „Ja, ohne sie wäre ich niemals zurück auf den Pfad der hellen Seite gekommen.." „Wie du sicher weißt, war sie die Tochter von Darth Vader"

Wieder musste Ben schlucken: „Ja, er war mein Großvater, mein Vorbild.." Als Anakin das aus dem Munde seines Engels hörte, lief dem Machtgeist es kalt den Rücken herunter: ‚Man war ich ein schlechtes Vorbild' „Sie hat sich noch einmal geopfert" Dieses Mal war es Ahsoka diejenige die zu Ben sprach. „Ich verstehe nicht ganz.." Sie machte Ben sehr nervös. „Damit du leben kannst, musste meine Tochter ihre Anwesenheit als Machtgeist aufgeben..."

Ben realisierte erst gar nicht, was dieser Anakin zu ihm gesagt hatte. Zu groß war die Freude Rey wiederzusehen, aber auch zu groß war die Trauer jetzt auch seine Mutter endgültig verloren zuhaben. Das sich die Umgebung um ihn herum verändert hatte, bemerkte er erst gar nicht. Erst als er eine warme Windböe ins Gesicht bekam, realisierte er das er in einer Wüste ist. „Wo sind wir? Jakku?" Ben ging davon aus, weil hier seine Rey groß geworden war. „Nein, wir befinden sich hier auf Tatooine", sprach nun Anakin, „Meinem Heimatplaneten" Jetzt war Ben klar, wer dieser Anakin sein müsste. „Du bist.." Weiter kam er nicht. Anakin war verschwunden, wie in Luft aufgelöst.

Weiter darüber nachdenken konnte er nicht, eine Stimme, die er überall erkennen würde, rief nach ihm: „Ben!" Rey war die Besitzerin dieser Stimme, sie zog ihn sofort eine Umarmung und presste daraufhin ihre Lippen auf die seinen.

Erst jetzt bemerke, dass er die blaue Hülle, die ihn umgab, verloren hatte.

𝔖𝔱𝔞𝔯 𝔚𝔞𝔯𝔰 ~ 𝕎𝕙𝕒𝕥 𝕚𝕗 𝔸ℕ𝕀𝕊𝕆𝕂𝔸?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt