Da standen sie nun also – Beide am Abgrund des Todes - „Wir müssen keine Feinde sein" - Das hatte er zu ihr gesagt gehabt – Aber war er, der das sagte? - Darth Vader? - Anakin Skywalker, ihr alter Meister und Freund? - Sie wusste es nicht – Doch jetzt war es auf jeden Fall Anakin, der zu ihr sprach: „Ahsoka.."
Durch die beschädigte Maske konnte sie seine menschlichen Augen sehen – Sie waren nicht gelb – Nein, sie waren blau – Blau wie das Meer – Genauso wie sie es immer in Erinnerung gehabt hatte - „Anakin Skywalker war schwach. Ich habe ihn vernichtet" - Das hatte er selbst gesagt gehabt – Darth Vader sprach also zu ihr – Oder?
„Ich werde dich nicht zurücklassen. Nicht dieses Mal" - Nein, sie würde bei ihm bleiben – So wie sie es immer hätte bleiben müssen - „Es tut mir leid Meister... Aber ich werde nicht zurückkommen.." - Den Jedi-Orden hatte sie verlassen – Sie hatte ihn verlassen – Obwohl er sie gebraucht hätte – Wäre sie geblieben, dann vielleicht.. Ja, dann vielleicht wär All das nie geschehen.
„Dann wirst du sterben" - Sie wusste das das Kommen würde – Sie hatte es nicht anders verdient – Sie hatte ihn im Stich gelassen – In der Zeit, wo er sie am meisten gebraucht hätte., da war sie nicht da.. - Padmé.. - Obi-Wan.. - Niemand hatte ihm geholfen.. - Sie hätte es tun müssen – Sie hätte es ihm helfen müssen – Ihm dabei helfen, die Wahrheit zuerkennen.
„Anakin Skywalker ist nicht tot" - Kurz vor ihr blieb er stehen - „Anakin Skywalker lebt. Ich weiß es" - Sie schloss ihre Augen - „Ich fühle es ganz deutlich" - Vader erzitterte – Die Togruta hatte es geschafft – Die Mauer, welcher er errichtet hatte, hatte sie einfach eingerissen – All den Schmerz, den er ertragen musste.. - Sie wusste jetzt davon.. - Padmé.. Sein Kind..
Er ging zu Boden.. - Seine Gefühle übernahmen die Kontrolle – Nur nebenbei bekam er mit, wie Ahsoka die Jedi fortschickte – Es war ihm egal – Sie war ihr – Das war das Einzige, was gerade zählte – Wenige Sekunden spürte er es – Sie hatte ihn in eine Umarmung gezogen – Sowohl körperlich, als auch mental – Ihre Bindung durch die Macht war noch immer so stark wie einst.
„Es tut mir leid.. So unendlich leid.." - Ihr Stimme zitterte – Die Tränen liefen ihr herunter – Es war ihr egal – Der Tempel würde gleich zusammenstürzen – Es war ihr egal – Er war ihr und das zählte für sie - „Ich hätte bleiben müssen.. Ich hätte.." - Weiter sprechen konnte sie einfach nicht – Auch sie war von ihren Gefühlen übermannt.
Er ließ sich fallen – Einfach fallen – Er ließ alles heraus – Seine Gefühlen ließ er freien Lauf – Es war ihm egal – Ihm war alles egal - „Ich werde dich niemals wieder verlassen.. Egal was auch geschehen wird.." - Sie schluchzte - „Wenn du mich töten willst, dann.." - Sie drückte ihn noch stärker an sich heran.
Sie töten? - Nein, niemals! - Sie war die einzige Person, die.. - Ausgeschlossen! - Er wird ihr kein einziges Haar mehr krümmen! - Sie war seine beste Freundin! - Seine kleine süße Snips! - Seine kleine Schwester! - Nein, sie war seine.. - „Ich könnte dir niemals wehtun.. Ich.." - Er brach ab – Er konnte einfach nicht weitersprechen – Aber er musste.
„Doch, ich kann.." - Sie wusste, was er sagen wollte.. - „Ich werde mit dir kommen, egal was die Konsequenzen sind" - Aufrichtig lächelte sie ihn an - „Du würdest.." „Ich weiß, aber es ist mir egal. Solange ich nur bei dir sein kann" - Solange würde sie auch seine Inquisitorin sein.
Jahre vergingen – Niemand bemerkte sie – Nicht einmal der Imperator selbst – Er hielt sie lediglich für eine entbehrbare Inquisitorin, die nichts weiteres tun musste, als die verbliebenen Jedi zu jagen und zu töten – Aber nichts dergleichen geschah – Sie wurde versteckt – Vader höchstselbst sorgte dafür, dass sie stets weit weg von seinem Herr und Meister war.
Doch dem Imperator fiel das auf – Er wurde mehr und mehr neugieriger – Er sandte die Togruta immer öfters auf Missionen – Er wollte die Möglichkeit bekommen, sie besser kennenzulernen – Aber die wahre Persönlichkeit hinter der Maske bekam er niemals zu Gesicht – Eine Tatsache, die Imperator von ihr überzeugte.
Er vertraute ihr sogar, machte sie sogar zum Großinquisitor – Auch wenn sie sich dagegen sträubte, so was es doch ein Segen – Sie musste nicht mehr Befehle ausführen, sie konnte welche geben – Sie hatte wieder Zeit für sich selbst – Sie hatte wieder Freiheit, wie sie es vor ihrer Zeit als Inquisitorin hatte.
Die meiste Zeit verbrachte sie wortwörtlich in der Hölle – Sie hielt sich auf Mustafa auf – An jenem Ort, wo sich am sichersten fühlte – Der dunkle Lord im Durastahl-Anzug hatte nichts dagegen – Er war über ihre Anwesenheit stets erfreut gewesen – Die Beiden waren sich während der letzten Jahre wieder näher gekommen – Dies Mal aber nichts als Geschwister, sondern als..
„Er ist es, Ahsoka.. Ich weiß es.." - Aufmerksam hörte sie ihrem ehemaligen Meister zu - „Was wirst du jetzt machen?", wollte sie wissen – So selbst wusste er dass selbst nicht nicht - „Ich werde ihn suchen" - Ja und das tat er auch – Sie half ihm dabei – Doch sie waren niemals fündig – Jede Spur verlief im Sande.
Eines Tages änderte sich aber alles – Sie war dabei – Das tiefe Atmen seines Anzuges war zuhören - „Er ist es nicht wahr?" - Auch sie hatte seine Anwesenheit gespürt - „Ja, er wird auf Endor landen" - Er drehte sich zu ihr herum - „Ich werde ihn suchen. Du bleibst dies Mal aber hier" „Aber.." - Er unterbrach sie schlagartig: „Ich will keine Widerrede!" - Dann war er verschwunden.
Ihn noch einmal treffen würde sie ihn aber nicht mehr können – Sie spürte es – Das was sie schon lange spüren konnte – Das Helle – Jenes, was einst vom Imperator vernichtet worden ist, trat wieder zum Vorschein – Doch kurz danach, da verschwand es auch wieder – Sie wusste was das heißt – Er war von ihr gegangen – Er war gestorben, gestorben um seinen Sohn zu retten.
Nur gerade so kam sie von Bord – Überall auf dem Schiff war die Hölle losgebrochen – Das reinste Chaos herrschte – Doch in All dieser Hektik, hörte sie seine Stimme: „Gehe zu ihnen. Sie werden dich herzlich empfangen" - Sofort war ihr klar, was sie zu tun hatte – All das was sie vor Öffentlichkeit versteckt hatte, zeigte sie jetzt wieder offen.
In jenem Moment, wo sie den Ort der Freude betrat, sah sie ihn – Er saß dort – Neben Meister Yoda und Obi-Wan auf einem Zaun – Er lächelte schief – Es war sein Sohn, wem er dieses Lächeln schenkte – Doch dann wendete sich der ehemalige Sith von seinem Nachwuchs ab – Er blickte zu ihr herüber.
Urplötzlich tauchte er vor ihr auf – Total erschrocken wich sie ein paar Schritte zurück – Aufbauend lächelte er auch sie jetzt an - „Du brauchst keine Angst zuhaben. Ich bin es wirklich", sagte er – Ihre Furcht verschwand sofort – Diese liebliche Stimme würde sie sofort überall erkennen können – Keine zwei Sekunden später lagen sich die Beiden in dem Armen.

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𝔖𝔱𝔞𝔯 𝔚𝔞𝔯𝔰 ~ 𝕎𝕙𝕒𝕥 𝕚𝕗 𝔸ℕ𝕀𝕊𝕆𝕂𝔸?
RandomHier handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, welche sich hauptsächlich mit dem Pairing Anisoka beschäftigt. D.h auch andere Storys aus dem Star Wars Kosmos erscheinen - Keine Sorge, aber wie der Name schon sagt, gibt es nur Anakin und Ahso...