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Erneut durchzuckt mich einen Moment ein starker Schmerz an meinem Bauch und ich schaue herab

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Erneut durchzuckt mich einen Moment ein starker Schmerz an meinem Bauch und ich schaue herab. Dann macht es aber klick und ich kauer mich auf dem Boden zusammen, erhebe zum Schutz meine Hände und kneife meine Augen zusammen. Was soll das denn? Wieso schießt er plötzlich auf mich? Habe ich ihn so gelangweilt? Aber wieso hat er sich dann die Mühe gemacht und mich mitgenommen.... Wieso hat er es nicht direkt vor Ort geklärt? Schon wieder so viele Fragen in meinem Kopf und keine, die ich beantworten kann.

"Hast du es dann jetzt?", fragt eine Stimme neben mir und ich spanne mich an. Was bitte meint er? Was soll ich haben? Verwirrt runzle ich meine Stirn und schaue minimal auf. Dann erkenne ich, dass der Mann mit den roten Augen vor mir steht und auf mich zielt. Ehe ich aber ein Wort zu stande bekomme, ertönt erneut ein Schuss und ich zucke zusammen. Doch ich verspüre keinen Schmerz und als ich meine Augen erneut öffne, sehe ich einen roten Fleck vor mir auf dem Boden. Blut...!?

Doch nein... Nein es ist... heller. Ich runzle meine Stirn und tunke meinen Finger in die Flüssigkeit, welche ich direkt als Farbe identifiziere. Verwirrt schaue ich auf und kann nun einen lachenden Mann vor mir sehen. "Ich sagte doch, wir müssen deinen Tot vertäuschen. Das ist ne Spezialanfertigung, sodass sie wie eine echte Waffe aussieht. Na komm. Steh auf und komm hier rüber. Einer meiner Männer wird dir noch ein wenig Farbe verpassen und dann machen wir ein paar Bilder.", meint der Boss belustigt und geht summend zur Seite. Ich blinzle einige Male verwirrt, ehe ich mich aufraffe und ihm folge. Meine Finger tasten meine Brust ab und tatsächlich ist es nun eher ein stumpfer Schmerz wie bei einem blauen Fleck. 

Nachdem ich das über mich ergehen lassen habe schaue ich dem Mann, der mich geschminkt und die Fotos gemacht hat zu, wie er an einem Computer die Bilder passend bearbeitet. Zu meiner Überraschung sehe ich einige Bilder aus meiner Wohnung. Auch der Mann, den ich erschossen habe erkenne ich und ich schlucke. Einige Minuten später sind auf den Bildern mehrere Einschusslöcher, mehr Blut und ich. Ja... Ich liege im Flur nur wenige Meter von dem anderen Toten entfernt und alles sieht so aus, als wäre ich in einer Schießerei ums Leben gekommen. Verblüfft schaue ich mir das Bild an und kann ein leises Lachen hören.

"Ich weiß, ich weiß, ich bin gut!", meint der Mann und ich schaue ihn mit einem leicht schiefen Lächeln an. "Danke?", meine ich und kratze mir etwas an Kopf. "Kein Problem kleiner. Wir werden, so wie ich den Boss kenne Partner. Ich bin Frank.", stellt er sich vor und ich nicke leicht. "Ace. Aber wie kommst du darauf? Und wo sind wir hier überhaupt? Und was für Partner? Ich verstehe das alles nicht...."

Er lächelt mich sanft an und steht auf, dann legt er eine Hand auf meiner Schulter ab und führt mich aus der Halle hinaus auf den Hof. "Das hier, ist das Lager. Wir sind beim deutschen Hauptlager. Der Boss, also Mister Baranow, leitet hier alles und entscheidet auch, was wir machen. Aber grundlegend kann man sagen, wir sind eine kriminelle Organisation, welche sich mit Menschenhandel einen Ruf gemacht hat.", erklärt er und ich starre ihn bleich an. Das der Mann mit den roten Augen, Mister Baranow, irgendwie gefährlich ist wusste ich ja schon... Aber das...? Sie betreiben Menschenhandel?!

"Du siehst ja aus als hättest du einen Geist gesehen. Wieso glaube ich, dass du noch nie etwas davon gehört hast?", meint er nun eher misstrauisch und ich schüttle leicht den Kopf. "Weil es stimmt!". Dann erkläre ich ihm, was ich in den vergangenen tagen erlebt und erfahren habe und, weil es ihn interessierte auch noch mein restliches Leben. Im Anschluss nickt er leicht und setzt sich mit mir zusammen auf eine Bank. "Okay. Ich verstehe. Na dann ist das ein weniger anders als bei mir. Ich wurde in die Geschäfte hineingeboren und bin seit ich denken kann dabei. Für mich war es normal... In zwei Welten zu leben. Aber so wie ich dich verstanden habe, wirst du ab nun nur noch in der dunklen Welt leben. Der Boss hat dich auserwählt. Das macht er nicht bei vielen... Du musst wirklich etwas besonderes sein. Ich denke, er wird di~"

"Ah! Da seid ihr ja!", meint nun eine Stimme und unterbricht Frank. Ich schaue auf und erkenne vor dem mittlerweile dunklen Himmel Mister Baranow vor uns. Ich erkenne direkt, das etwas vorgefallen sein muss und schaue unsicher auf. "Frank. Wann hattet ihr Julian auf sein Zimmer gebracht? Und wann ist euch aufgefallen, dass er fehlte?", meint er an meinen 'Partner' gerichtet und ich schaue diesen verwirrt an. Seine Miene ist direkt ernster geworden und ich erkenne eine leichte Anspannung in seiner Haltung. 

"Ich hatte ihn etwa um zehn auf sein Zimmer gebracht, nachdem er sich beim Duschen geweigert hatte. Anschließend wollte ich ihn gegen halb zwölf zum Essen holen, doch er war weg. Wir haben ihn gesucht und vor knapp zwei Stunden war er vor der hinteren Türe. Als ich sie angerufen hatte Sir. Ich habe alles gemacht, wie sie es gesagt hatten.", erklärt er und ich schaue auf meine Uhr. Wir haben mittlerweile halb elf und somit muss dieser Julian etwas über zwölf Stunden weg gewesen sein.

"Okay... Danke. Ace. Komm mit. Ich habe eine Aufgabe für dich, während ich Vanessa aufsuchen gehe!", wendet er sich nun an mich und ich mache große Augen. Aber ich stehe schnell auf und verabschiede mich von Frank, ehe ich Mister Baranow auch schon folge. Wir betreten dieses Mal das Bauernhaus durch eine dicke Holztür und ich kann dahinter die ganzen Sicherheitsvorkehrungen sehen. Ich schlucke leicht und folge ihm weiter. Auch hier drinnen ist es eher warm und ich seufze wohlig, als wir ein Zimmer betreten, welches ein wenig kühler ist. Doch in diesem Zimmer ist eine Badewanne und in dieser liegt ein Junge. Er sieht nicht gut aus.. Blass und seine Augen sind geschlossen. Ich glaube er schläft. Aber wieso ist er in dem Wasser? 

"Pass auf ihn auf. Er soll im Wasser bleiben, bis ich wieder komme. Wenn er redet, ignoriere es. Du darfst ihm nicht antworten, verstanden?!!", fährt mich der Boss an und eingeschüchtert nicke ich. Dann geht er und ich kann hören, wie er die Türe hinter mir schließt. Ich setze mich neben der Badewanne auf den Boden und schaue den Jungen an. Seine Haare sind blond und neben der Tatsache, dass er irgendwie ungesund aussieht würde ich ihn auf etwa vierzehn Jahre tippen. So jung...

 So jung

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The SHADOWside of AceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt