Die Show mit traurigem Ende

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Heute ist der große Tag! Die Show

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Heute ist der große Tag! Die Show. Schon um 4:30 Uhr klingelt mein Wecker, damit ich noch genügend Zeit zum Duschen und für die letzten Vorbereitungen habe. Als ich alles soweit fertig habe, mache ich mich auf den Weg zu Lukas. Ich wurde für ihn eingeteilt und soll darauf achten, dass alles mit rechten Dingen voran geht. Da er durch die Sache in Frankreich von einigen unserer Kunden nicht mehr sehr gern gesehen wird, muss für seine Sicherheit garantiert sein. Zumal er ein falsches Wort oder einen falschen Handgriff direkt missverstehen könnte und das würde bei ihm in einer weiteren Katastrophe des Nichtredens enden. Das wollen wir alle nicht.

Als ich gerade zu ihm in sein Zimmer komme erkenne ich, dass er wohl an der Türe aufgewacht sein muss. Er schaut mich aus einem sehr verschlafenen Gesicht an und trägt tiefe Augenringe. mein Gefühl sagt mir, dass er eine harte Nacht hinter sich hatte. Aber nur an dem Plug kann das nicht gelegen haben, oder? "Nicht gut geschlafen, wie es aussieht?", frage ich daher einfach mal nach. Er richtet sich auf und murrt dabei leise, steht dann auf und kommt mit einem Gähnen zu mir. "Frag lieber nicht...", murmelt er schlussendlich und ich nicke es ab. Dann nehme ich die Hasenohren und setzte diese wieder an ihren heutigen Platz.

Dann weise ich ihn an, mir zu folgen, was er auch macht und führe ihn in die Mensa. Wir durchqueren diese und ich setzte mich an meinen normalen Platz. Ich habe heute Mal zur Ausnahme veranlasst, dass Lukas bei mir sitzen darf, da wir alle Sklaven zusammen essen lassen und es ihm in der großen Menschenmenge sonst vielleicht zu viel wird. Er scheint darüber nicht sonderlich begeistert zu sein. Er stochert in seinem Essen umher und meidet alle Blicke. Ich kann ihn verstehen. Es muss ein sehr beklemmendes Gefühl sein, nach einer so langen Zeit wieder in Kontakt mit allen auf einmal zu kommen. Die anderen Sklaven sehen ihn ebenfalls alle an, denn auch sie haben die Gerüchte gehört, die überall von ihm erzählt werden. Jeder will den Jungen, der einen hochrangigen Mafiosi getötet hat, sich immer wieder gegen uns stellt und sogar dem Tod entflohen ist sehen. Er ist wie ein Superheld für sie und eine Art Hoffnung... Auch wenn er von dem allen nichts zu wissen scheint.

Nach dem Essen ertönt der Gong und die anderen Aufseher und ich begleiten die Sklaven in unsere Veranstaltungshalle. Es ist die selbe Halle, in der ich Lukas wieder zum Leben geholt habe. Die selbe Halle, in der ich meinen alten Fehler gut machen konnte. Die Sklaven werden jedoch nicht in den offiziellen Bereich geführt, sondern in den inoffiziellen hinteren Bereich. Es ist der Bereich, in welchem die letzten Vorbereitungen gemacht werden und sie auf ihren entsprechenden Einsatz warten sollen. Dort werden sie in den Gruppen, in denen sie anschließend auch auftreten werden auf Bänke gesetzt und bekommen ihre Nummer auf den Oberarm geklebt. Somit kann jeder potenzielle Käufer direkt sehen, um welchen Sklaven es sich handelt und sich schon einmal eine grobe Vorstellung von seiner Preisklasse machen. Dass eine Nummer wie Lukas niemals so wenig kosten wird wie die Nummer dreiundsiebzig, sollte ja jedem klar sein.

Als dies gemacht ist, wende ich mich wieder meiner Aufgabe zu und empfange die Gäste. Einige der eher möglichen Käufer soll ich besondere Beachtung schenken,auch wenn mich keiner von ihnen wirklich interessiert. Ich muss nur darauf achten, dass Lukas es unbeschadet übersteht. Gerade schaue ich Mal wieder bei den Sklaven, die nun auch teilweise leise Gespräche begonnen haben vorbei, da Klammerrauch auf einmal jemand an meinen Arm und ich merke direkt, dass die Situation ihm nicht geheuer ist.

The SHADOWside of AceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt