Die Tage danach

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Nun sind mittlerweile fast 72 Stunden vorbei und wir haben alles erdenkliche gemacht, um ihn langsam und Schritt für Schritt an die Wärme zu gewöhnen

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Nun sind mittlerweile fast 72 Stunden vorbei und wir haben alles erdenkliche gemacht, um ihn langsam und Schritt für Schritt an die Wärme zu gewöhnen. Er und Demian liegen nun auch wieder im Hauptgebäude in einem Zimmer. Jeder hat ein Bett und ist da unter mehreren Decken begrabe.

Wir hatten Glück, hat McMillan gemeint. Lukas Herz und Atmung haben von alleine eingesetzt und er ist nur in einer Art Koma. Er wird von alleine aufwachen. Er muss. Es muss einfach geklappt haben... Der Sklave vom Boss hat sich nicht eine Minute von ihm entfernt und war sehr betroffen. Er hat mich unter anderem auch mehr als nur einmal angeschrien und ich verstehe auch wieso. Ja, ich trage die Schuld...

Aber ich habe meiner Meinung nach alles nur erdenkliche gemacht um diese Schuld zu bereinigen. Ich habe ihn wieder ins Leben gerufen... Naja, fast zumindest...

Nun bringe ich den Beiden mal wieder etwas zum Essen. Demian ist wach. Er redet viel mit Julian und sie reden auch viel mit Lukas, auch wenn dieser nicht bei Bewusstsein ist. Ich schließe die Zimmertüre auf und trete in das Zimmer. Direkt stellt sich das Gespräch der Beiden ein.

Es ist wie immer. Julian sitzt auf dem Bett, in dem Lukas schläft, Demian hat sich in seinem Bett etwas aufgesetzt... Beide Blicke liegen auf mir und ich mustere den Schlafenden. Er ist noch immer relativ blass... Das liegt aber daran, dass er das Essen nur über eine Sonde bekommt und allgemein einfach schwach ist...

„Ich hab Essen für euch dabei...", meine ich leise und stelle das Tablett dann auf dem Tisch ab. McMillan sorgt immer dafür, das Lukas genug zu Essen und vor allem Flüssigkeit hat und ich für die beiden Jungs. Sie tauschen einen kurzen Blick aus, dann nehmen sie sich beide etwas von dem Essen und essen.

Ich habe mich schon lange daran gewöhnt von keinem der beiden eine Auskunft zu bekommen, ob sich bei Lukas etwas verändert hat. Aber es ist trotzdem schade. Noch zwei Tage und Demian ist weg. Wenn Lukas bis dahin nicht wach ist, bin ich an noch einer Trennung schuld...

Auch heute haben die Beiden keine anstalten gemacht, mit mir zu reden also verlasse ich sie seufzend wieder. Sollte ich ihnen sagen, dass sie sich verabschieden sollten? Wahrscheinlich schon. Aber jetzt gehe ich erst wieder zu meinem Platz im Überwachungszimmer und schaue von dort aus zu, was die Jungs machen. Denn auch wenn sie es nicht wissen... Sie werden gefilmt und auch ein Mikrofon nimmt alles gesprochene auf. So sind wir, oder eher ich, immer auf dem neusten Stand.

So vergehen einige Stunden - langweilige Stunden  - in denen nichts passiert. Doch mit einem Mal kann ich eine Bewegung auf Lukas's Bett ausmachen. Er dreht sich ein wenig und direkt liegt die Aufmerksamkeit der anderen Beiden auch auf Lukas. Dieser reibt sich mit seiner Hand seine Augen, bleibt dabei aber irgendwie an der Nasensonde hängen. Kurz ist ein wenig Bewegung auf dem Bett, doch dann hat Julian Lukas auf dem bett fixiert und redet auf ihn ein. Leider ist es so leise, dass ich es nicht verstehe. Doch nach einer weile sehe ich, wie er seine Augen schließt und Julian ihn loslässt.

The SHADOWside of AceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt