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Es ist seit dem Brand ein halbes Jahr vergangen

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Es ist seit dem Brand ein halbes Jahr vergangen. So wie ich es mitbekommen habe, hat niemand Verdacht geschöpft und hat den Brand eines alten Bauernhauses näher untersucht. Ich habe da zwar meine Finger mit im Spiel gehabt, da ich zusammen mit Frank den Polizeiserver gehackt und einige Dateien verändert habe, aber das muss ja niemand wissen. Wir haben auf jeden Fall keinerlei Probleme bekommen und niemand hat weiter geforscht. Laut denen ist das Feier aufgrund einer unglücklich Positionierten Spiegelfläche und wegen dem heißen Wetter entstanden.

Ich habe mich hier in unserer neuen Einrichtung schon sehr eingelebt. Es handel sich dabei um ein leerstehendes und gut verstecktes Fabrikgelände. Was genau hier früher einmal war, kann man nicht mehr sagen, da die ganzen Unterlagen und Maschinen mitgenommen wurden. Aber einige Dinge sind noch vorhanden. So haben wir nun beispielsweise drei Hauptgebäude. Das eine, was früher wohl das Bürogebäude war, ist nun der Wohnsitz der Aufseher und des Bosses. Wir haben einige Wände durchgebrochen und andere gezogen, sodass nun jeder sein eigenes kleines Zimmer hat und der Boss seine eigene kleine Wohnung. Zwar teilt er sich diese meiner Meinung nach mit Nummer eins und Delta, aber wenn es nach ihm geht, besitzt er sie alleine.

Wenn wir gerade schon bei den Sklaven sind. Durch den Umzug war es dem Boss möglich, Mädchen und Jungen zu trennen. Sie werden nun in zwei separaten Gebäuden untergebracht und durch den Platz den wir haben, haben wir innerhalb der letzten Monate auch einige mehr zu uns geholt. Wenn ich vor einem halben Jahr noch gesagt hatte, dass fünfundzwanzig viele sind.... Jetzt haben wir beinahe dreißig, von jedem Geschlecht.

Heute werde ich mit Frank zusammen wieder einen Jungen zu uns holen. Wir haben ihn eher per Zufall gefunden aber er ist das perfekte Opfer. Niemand wird nach ihm suchen. Es ist ein Junge, bildhübsch. Mich erinnert er ein wenig an ein Model. Als wir in der Stadt ankommen, in der sich besagter Junge momentan aufhalten soll, gehe ich direkt zu einem der Obdachlosen und lächle ihn an. "Guten tag Sir. Ich habe eine Frage und hoffe Sie können mir weiterhelfen.", spreche ich ihn an und achte dabei darauf, dass meine verspiegelte Sonnenbrille richtig sitzt. Diese und mein neuer Stil sind die einzigen Veränderungen.... Naja, neben der Tatsache, dass ich nun einen gut trainierten Körper habe, die mich anders aussehen lassen und meine wahre Identität verbergen.

Das Positive an meinem momentanen Leben bei Mister Baranow ist, dass ich täglich Sport machen kann, genug zu essen bekomme und auch sonst alles bekomme, was ich mir wünsche. Zudem habe ich Deutsch gelernt und kann mich hier beinahe frei bewegen. Dadurch, dass ich mich äußerlich so stark verändert habe und einen gefälschten Pass habe, sollte ich auch in keine Probleme geraten. 

Der Obdachlose schaut mich an und ich erkenne ein warmes Lächeln. Selten, dass man das bei Personen sieht, die schon lange auf der Straße leben... Denn so wie er aussieht hat er längere zeit kein Bad mehr gesehen. "Wenn ich kann, helf ich gern mein Jung'. Also....? Wo drückt der Schuh?", fragt er und ich muss leicht schmunzeln. "Ich suche einen Freund von mir. Ich habe ihn online kennengelernt und wollte mich mit ihm treffen, aber seine Eltern hatten etwas dagegen. Dann ist er abgehauen und sein Akku ist leer. Das letzte was er mir geschrieben hat war, das er hier irgendwo untergekommen ist... Ich habe hier ein Bild von ihm... Vielleicht kennen Sie ihn ja und wissen, wo ich ihn finden kann.", meine ich und zeige den Mann ein Bild des Jungen.

Auf dem Bild kann man das Profil eines Jungen sehen. Er sieht noch relativ jung aus. Aber er ist vor wenigen Wochen Volljährig geworden. Seine Augen strahlen besonders hervor und genau das macht ih besonders. Sein linkes Auge hat eine rotbraune Färbung und strahlt wie das Feuer, während sein rechtes Auge eher eine Gelbbraune Färbung hat und ein bisschen wie flüssiger Bernstein aussieht. Zudem sind beide Augen in der Mitte dunkler als außen. Seine Haare hat er frech in die Stirn fallen gelassen und auch sonst wirkt er mit dem Lächeln eher lustig.

Der Mann schaut sich das Bild eine Weile an und nickt dann. "Ja, ja den Jungen kenne ich. Er ist gerade bei einem Freund von mir unter der Brücke am Hafen.", erklärt er und erklärt mir auch den Weg, wie ich da hin komme. Ich bedanke mich noch höflich und fahre dann schon los. Frank hat im Auto auf mich gewartet und schon alles für die Entführung vorbereitet. Also kann es nun ja beginnen. 

Und meine lieben Krümelchen? WEN hat er nun im Visier?

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Und meine lieben Krümelchen? WEN hat er nun im Visier?

The SHADOWside of AceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt