22. Erzwungene Zusage

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(Mitsukas Sicht)


„Was?!"
Atmen nicht vergessen! Atmen nicht vergessen!
„Wie ich es ihnen schon sagte, die Hochzeit findet in genau einer Woche statt. Bis dahin sollten sie wieder vollkommen gesund sein."
„Aber niemand hat mich gefragt, ob ich überhaupt heiraten möchte! Ich bin nicht bereit für so einen Schritt!"
Vor allem nicht mit ihm!
Früher hätte ich sofort ja gesagt, aber nachdem er mich im Training fast totgeschlagen hatte, war ich mir da nicht mehr ganz so sicher. Ich liebte ihn, ja, aber dass er mich liebte, bezweifelte ich sehr.
„Leider haben sie da nichts zu sagen. Madara-sama hat sie ausgesucht und sie sollten das zu schätzen wissen. Viele Frauen würden jetzt mit ihnen tauschen wollen.", sagte der Mann vor mir.
Er war schon einmal hier gewesen, aber ich hätte geschlafen und deswegen ist er heute noch einmal gekommen, um mir die „erfreuliche" Nachricht persönlich zu übermitteln. Ich konnte mich wage an ihn erinnern. Sein Name war Mioshi Uchiha. Einer von Madaras vielen Handlangern. Sie würden alle ihr Leben für ihn opfern ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Genau wie ich selber auch.
Ich atmete ein paar Mal tief durch und antwortete mit ruhiger Stimme.
„Ich habe verstanden. Sie dürfen Madara-sama ausrichten, dass ich mich gerne dazu bereit erkläre, die Ehe mit ihm einzugehen."
„Alles was sie wünschen, Mitsuka-sama."
Er verbeugte sich noch einmal vor mir und verließ danach mein Zimmer. Als die Tür zufiel, seufzte ich laut auf. Ich wurde jetzt schon wie seine Frau behandelt. Noch nie hatte mich jemand mit -sama angesprochen und dass sich jemand vor mir verbeugte, war auch noch nicht so oft geschehen.
Verheiratet mit Madara!
Ich konnte es immer noch nicht fassen aber innerlich freute ich mich, denn es war mein größter Traum, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte, ihn zu heiraten. Viele Male hatte ich es mir vorgestellt, und jetzt sollte es wirklich geschehen.
Ein anderer Teil in mir hatte Angst davor, denn mit der Heirat verpflichtete man sich zu Dingen, an die ich jetzt lieber noch nicht denken wollte. Ich bezweifelte, dass Madara ein besonders feinfühliger Mann war. Er würde das machen, was er wollte und ich müsste mich ihm fügen. Vielleicht war er aber auch ganz anders und ich stellte mir das alles nur viel schlimmer vor, als es in Wirklichkeit werden würde.
Das hoffe ich sehr.
Jetzt war es eh zu spät. Ich hatte schon zugesagt (weil ich auch keine andere Wahl hatte) und würde in einer Woche mit ihm heiraten.
Ich stand von dem Bett auf und ging zu dem kleinen Kleiderschrank in dem Krankenzimmer, um mich umzuziehen.
Mir war es egal, was die Krankenschwestern oder der Arzt sagte. Ich würde endlich nach Hause gehen.

***

Love and HonorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt