26. Madaras Pläne

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Madaras Sicht:

Nachdem ich aus dem Bad kam, war das erste, was ich sah, meine rote Rüstung auf dem gemachten Bett. Ich wusste natürlich sofort, was das zu bedeuten hatte und konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

Also war Akito schon hier.

Ich hatte sie absichtlich für heute gerufen und dass sie sich nicht im Zimmer befand zeigte mir, dass mein Plan aufgegangen war. Gemächlich langsam lief ich auf die Garderobentür auf der anderen Seite des Zimmers zu, dabei spürte ich, wie bei jedem Schritt kleine Wassertröpfchen von meinen Haaren auf meinen nackten Rücken flogen.
Beim Vorübergehen hob ich mit einer fließenden Bewegung meine Rüstung von dem Bett auf und trug sie mit Leichtigkeit auf meiner Schulter.

Mein ganzer Plan war dazu gedacht gewesen, Mitsuka aus ihrer Reserve zu locken. Sie musste endlich ihren Pflichten als meine Ehefrau nachkommen. Ich hatte ebenfalls Bedürfnisse.
Als ich jetzt die Garderobe betrat stellte ich zu meiner Enttäuschung fest, dass sie sich schon angekleidet hatte. Sie saß auf dem Boden vor dem langen Spiegel an der rechten Wand und kämmte sich ihre langen Haare und sobald ich den Raum betrat, schaute sie auf und lächelte mich an.

Ohne sie zu beachten, lief ich an ihr vorbei an meinen Schrank und begann mich anzukleiden, aber als ich gerade dabei war, mir meine Rüstung anzulegen, hörte ich plötzlich, wie sie leise sagte:

"Kann ich euch beim Anlegen eurer Rüstung behilflich sein, Madara-sama?"

Langsam hielt ich in meinen Bewegungen inne, sah sie aber nicht an.

"'Madara-sama'? Dir ist bewusst, dass du meine Ehefrau bist?", sagte ich belustigt und drehte mich dann schließlich doch zu ihr um.

Sie hatte sich ebenfalls ganz zu mir umgedreht und sah mich jetzt etwas verwirrt an. Doch im nächsten Augenblick fasste sie sich wieder und machte den Mund auf, um mir zu antworten, aber ich unterbrach sie einfach:

"Natürlich -"
"Steh auf und befestige diese Plattenteile an meinem rechten Oberarm."

Dabei nahm ich den Brustpanzer und begann, es an mir anzulegen. Normalerweise konnte ich mir meine Rüstung selber anlegen, aber für die beiden Panzerteile für meine Oberarme brauchte ich immer etwas länger und heute war ich ohnehin schon etwas spät dran. Außerdem hatte ich nichts gegen ihre Hilfe einzuwenden.

Während ich mir den Brustpanzer selber anlegte, sah ich aus dem Augenwinkel, dass sie langsam aufstand und zögerlich näher herantrat. Es wunderte mich sehr, dass sie sich so schnell gefasst hatte, deswegen sah ich kurz scheinbar uninteressiert zu ihr auf. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie ebenfalls ihre volle Kampfmontur anhatte. Ihre langen, dunklen Haare fielen ihr immernoch ungemacht bis hinab zu ihrer Hüfte, wo sie schon ihr Kurzschwert angebracht hatte. Ihr Langschwert hatte sie sich auch schon umgeschnallt und es schienen nur noch ihre Schuhe zu fehlen.

Das alles verwirrte mich augenblicklich.

Sie will mich begleiten?

"Was soll das?", fragte ich sie etwas abschätzig und ließ dabei meinen Blick an ihrem Körper auf und abwandern.

Sie runzelte die Stirn und sah ebenfalls runter auf ihre dunkle Kleidung.

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Mitsukas Sicht:

Ich sah langsam an mir herab um zu schauen, ob etwas mit meiner Kampfmontur nicht stimmte, konnte jedoch nichts Außergewöhnliches daran erkennen. Verwirrt sah ich wieder auf und sagte etwas unsicher:

"Ich verstehe nicht..."

Er drehte sich jetzt wieder um, während er die Riemen an seinem Rücken fest zusammenzog, und sagte mit gelassenem Tonfall:

"Wenn du vorhast mich mit zum Training zu begleiten, kannst du dir das sofort wieder aus dem Kopf schlagen."

Was?!

Ich war mir sicher, dass ich mich verhört haben musste und fragte deswegen nochmal:

"Was soll ich mir aus dem Kopf schlagen?"

Meine Stimme war leise, aber ich wusste, dass er mich gehört hatte, denn nachdem er sich wieder umdrehte und damit begann, einen der kleineren Panzerteile an seinem linken Oberarm zu befestigen, sagte er nach einigen Augenblicken:

"Du wirst nicht mehr zum Training gehen."

Er sagte es mit einer Endgültigkeit in der Stimme, die mich schnell begreifen ließ, was er genau damit meinte. Im nächsten Moment spürte ich, wie Wut in mir aufstieg und ich wusste, dass ich es diesmal nicht mehr unterdrücken können würde. 

"Nein.", sagte ich mit fester Stimme, während er schon nach dem letzten Plattenteil griff und begann es an seinem rechten Oberarm zu befestigen.

Ohne mich anzuschauen hob er eine Augenbraue und schnaubte spöttisch:

"Nein?"

"Ich werde zum Training kommen. Ihr könnt es mir nicht verbieten."

Ich sah ihn trotzig an und obwohl ich versuchte ruhig zu bleiben, konnte man deutlich die Wut aus meiner Stimme heraushören. Einige Augenblicke lang war es ruhig und er reagierte überhaupt nicht auf meinen kleinen Ausbruch. Er schien sich vollkommen auf das Festschnüren des letzten Plattenteils zu konzentrieren und erst nachdem er auch damit fertig war, sah er mich endlich an. Er hatte jetzt die Augenbrauen leicht zusammengezogen und seine schwarzen Augen verengten sich kaum merklich.

"Ich kann es dir also nicht verbieten?"

Er begann sich jetzt in meine Richtung zu bewegen und sah dabei keinen Moment weg. Ich war in seinem Blick gefangen und spürte, wie sich mein Körper langsam anspannte und ich das dringende Bedürfnis hatte, zurückzuweichen, aber ich zwang mich stehen zu bleiben. Wenn er bemerkte, wie sehr er mich einschüchterte, würde ich es nie schaffen, von ihm respektiert zu werden.

Als er genau vor mir stand und nur noch Zentimeter uns voneinander trennten, musste ich aufblicken, um in sein Gesicht sehen zu können und das Bedürfnis, von ihm zurückzuweichen war so stark, dass ich mir sicher war, dass ich bei der noch so kleinsten Bewegung nachgeben werden würde.

"Wir werden sehen, ob ich es dir verbieten kann, Mitsuka.", sagte er plötzlich mit tiefer, bedrohender Stimme und mein Körper reagierte ganz von selber, als ich leicht zusammenzuckte und langsam begann zurückzuweichen.

Doch ich kam nicht weit, denn plötzlich packte er mich am Arm, so schnell, dass ich gar nicht in der Lage war, es kommen zu sehen, und zog mich wieder zu sich heran. 

"Lass-!"

Doch weiter kam ich nicht, denn plötzlich beugte er sich runter und schloss die kleine Lücke zwischen uns, indem er seine Lippen hart auf meine drückte.

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Hi Freunde,

da bin ich wieder und ja, ich weiß, dass ich EWIG lange brauche um upzudaten. SORRY wirklich. Ich habe diesmal wenigsten versucht etwas länger zu schreiben und ich hoffe natürlich wieder, dass es euch gefallen hat.

Dann wieder bis zum nächsten Mal :D

Susuchan97

Ach, und sorry wenn noch einige Fehler im Text sind. Ich habe es selber noch nicht zum zweiten Mal gelesen, werde es aber heut oder morgen hoffentlich dann noch einmal in Ruhe durchgehen.

Love and HonorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt