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You are not the reflection
Of those who can't love you

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"Hey, geht's dir gut"?
Jack kniete sich vor mir.
"Naja mein Arm tut weh..."
Sagte ich.
"Du hast dich gut geschlagen, muss ich dir lassen."
Er zog von irgendwoher so etwas wie ein Halstuch raus und verband damit meinen Arm.
"Die erste Mission und schon bekommst du die volle Ladung ab, was"?
Lachte er.
"Ist nicht schlimm. Ich hab ja gewusst auf was ich mich da einlasse..."
Sagte ich und ließ mich von ihn hochziehen als er fertig war.
"Danke Jack."
"Kein Problem. Jetzt müssen wir nur noch die zwei zurück bringen."
Er zeigte auf Sean und seinen Bruder.
Die beiden taten mir leid.
Ich hätte sie am liebsten gehen lassen.
"Bekommen sie eine milde Strafe"?
Fragte ich nun und sah Jack ernst an.
"Sie haben schließlich nichts verbrochen, Sean hatte nur Angst um seinen Bruder."
Er räusperte sich.
"So denkt dass Gesetzt nicht , kleines. Er hat die Waffen gestohlen, und in seinem Land ist er ein bekannter Dieb. Auch wenn er vielleicht ein guter Mensch ist, werden deshalb seine Taten nicht bedeutungslos."
Als er sah wie geknickt ich schaute, drehte er mich an der Schulter zu ihn um.
"Du kannst nicht die ganze Welt retten, Kirby."
Ich sah ihn in die grauen Augen.
"Ich weiß..."
Seufzte ich.
"Jack, komm mal her."
Rief Bozer ihn.
"Komm gleich wieder."
Er gab mir einen freundschaftlichen Klaps auf der Schulter und ging dann.
Ich nutze die noch verbleibende Zeit um noch ein paar Worte mit Sean und Daniel- so hieß sein Bruder- zu wechseln.
"Hey..."
Fing ich an.
Daniel schaute hoch.
"Danke für Ihre Hilfe."
"Kein Ding..."
Ich suchte nach den richtigen Worten- aber wahrscheinlich gab es die nicht in so einer Situation.
"Ich würde euch am liebsten gehen lassen. Aber ihr wisst dass das nicht geht. Ich hoffe nur das euer Urteil milde ausgeht..."
Sagte ich nun. Die beiden sahen bedrückt aus- zurecht.
Sean nickte und lächelte sogar etwas. Ich konnte nur ahnen wie schwer es ihn fiel.
"Ich weiß. Aber die Hauptsache ist das mein Bruder noch lebt. Danke dafür."
Ich lächelte.
"Viel Glück euch beiden."

Als ich wieder abzog, suchte ich mit den Augen nach Mac. Ich fand ihn an einen Baum angelehnt, der gesunde Arm strich durch sein Haar.
Ich seufzte leise. Sollte ich zu ihn gehen?
Ich kämpfte mit der Entscheidung einfach zu ihn zu gehen und ihn zu umarmen- ihn zu sagen das es mir leid tat. Doch die andere Seite von mir wollte nicht nachgeben.
Wie als hätte er meine Gedanken hören können, drehte er den Kopf zu mir.
Eine ganze Weile sahen wir uns ausdruckslos an, bis ich sah wie sich seine Mundwinkel etwas hochgezogen. Nur ein kleines bisschen.
Das reichte mir um zu wissen das er nicht komplett sauer auf mich war.
Wenigstens etwas.

Als der Abend anbrach, war ich schon bereit nach Hause zu gehen. Ich musste fast den ganzen Tag in der kleinen Krankenstation der Phoenix Einrichtung sitzen und die Zähne zusammenkneifen während der Arzt mir die Wunde säuberte.
Währenddessen kam Matty zu mir und als ich sie sah, befürchtete ich bereits das ich versagt hatte.
Doch erstaunlicherweise war sie beeindruckt.
"Sie haben die Spur zum Täter gefunden, hab ich gehört."
Sagte sie als sie hereinkam.
"Naja...ja."
"Wie ich sehe haben sie es auch geschafft den Täter unfähig zu machen."
"Eigendlich war es Jack..."
"Spielt keine Rolle. Sie haben Mut erwiesen, und einen großen Beitrag geleistet. Das ist mehr als genug. Scheint wohl so als wenn ihr Training nun in den Missionen weitergeführt wird."
Ich war überglücklich als ich das hörte, und ging jetzt mit einen viel besseren Gefühl aus der Foundation.
Ich wollte mich gearde auf dem Sattel schwingen, als mich Mac aufhielt.
"Kirby warte."
Ich hielt inne und umklammerte die Schaumstoff Riemen.
"Ja"?
"Tut mir leid wegen vorhin."
Fing er an.
"Ja, mir auch...."
Sagte ich.
Er sah auf seine Füße und schien nicht die richtigen Worte finden zu können.
"Naja... hättest du Lust zu mir zu kommen? Nach jeder erfüllten Mission treffen wir uns bei mir auf der Dachterasse... und da du das Kücken bei uns bist- wäre es doch ein Anfang uns alle etwas besser kennenzulernen."
Er kratzte sich am Hinterkopf.
Ich wollte gearde Absagen, da zog mich eine art Kraft zurück.
Er sah mich mit einen Welpen ähnlichen Blick an.
"Na schön. Warum nicht."

Ich betrat schüchtern die Terasse. Alle anderen waren schon da, aber ich wäre am liebsten wieder umgekehrt.
"Hey unser Kücken ist auch am Start."
Sagte Jack so laut das es auch jeder mitbekam.
"Mac hat mich eingeladen. Ich will nicht stören, schließlich platze ich einfach so rein..."
"Blödsinn. Setz dich."
Sagte Bozer und rückte ein Stück zur Seite.
Ich gesellte mich um's Feuer und sah mich um.
Jeder hier war so vertraut miteinander...
Wie eine zusammengefundene Famillie...
Ich lächelte und hörte schweigend zu wie sie sich Geschichten erzählten.
Als sich jedoch Bozer zu mir umdrehte und mir eine Frage stellte, waren alle Augen auf mich gerichtet.
"Was hast du gemacht bevor du zu uns kamst"?
"Nichts besonderes. Ich war Floristin..."
"Okay, wenn ich jemals einen guten Blumenstrauß brauche , komme ich zu dir."
Lachte er.
Nach einiger Zeit gingen bereits die ersten zwei. Riley und Bozer. Naja Bozer wohnte hier, also eigendlich ging er nur nach unten.
Als nächstes verabschiedete sich Jack.
Auch ich stand auf und wollte gehen, als mich Mac an der Hand zurück hielt.
Ich merkte wie meine Wangen heiß wurden.
"Geh nicht. Noch nicht."
Sagte er.
Mein Herz raste.
"Wie geht's deinem Arm"?
Fragte er.
"Naja tut weh. Und deinen"?
"Tut auch weh."
Er stellte sein Bier ab und kam dicht an mich heran.
"Du weißt schon das ich nicht auf dich hören werde, oder"?
Ich verstand nicht recht.
"Auf was"?
"Das ich nichts mehr für dich abfangen werde. Das haben mir die anderen auch gesagt. Das kann ich nicht. Also denke ich du wirst mich noch öfter anschreien."
Ich lachte.
"Schön. Du mich dann wohl auch."
Ich sah ihn in die Augen. Plötzlich schwindeten unsere Lächeln und erst jetzt wurde mir unsere Nähe bewusst.

Bevor ich mich verriet, unterbrach ich den Augenkontakt und schaute zur Seite.
"Ich freue mich das ich zu euren Team gehöre."
Sagte ich jetzt.
Er stand dort wie hypnotisiert bevor er meinen Blick folgte und sich neben mir stellte. So nahe das sich unsere Arme berührten.
"Ja. Wer hätte gedacht das aus einer zufälligen Begegnung so etwas entsteht"?
Fragte er.
"Weiß nicht. Das Leben ist seltsam..."
Ich betrachtete die Aussicht. Der Himmel war dunkelblau, nur ein paar Sterne zeigten sich. Die Stadt darunter leuchtete in einen Lichtermeer aus Orange gelb.
Auch wenn es noch so schön war, musste ich gehen. Ich bin gearde schon einer fast peinlichen Situation entkommen, deshalb ist es jetzt besser wenn ich ging.
"Es war sehr schön heute."
Sagte ich deshalb.
Er war fast einen Kopf größer als ich.
"Du bist immer eingeladen."
Sagte er.
Ich grinste.
"Gute Nacht, Mac."
Ich legte ihn die Hand auf dem Oberarm und war erstaunt über die Muskeln darunter.
"Gute Nacht Kirby."




































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Bis zum nächsten Kapitel ^^

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"Paperclip Heart"    // A MacGyver FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt