"Du bist so Clever! Wie kann jemand der so Clever ist wie du bloß so jemand dummen wie mich lieben?!"
Fragte ich ihn, meine Augen wurden feucht.
"Weil ich Klugscheißer wie mich nicht mag."
MacGyver, ein Mitglied der Phoenix Foundation bemerkt eine...
Hab ich schon mal erwähnt das ich miserabel in Physik bin? Nein? Oh ja dann wirst du es spätestens jetzt merken. Ich hörte ihn aufmerksam zu , aber irgendwie schaffte ich es immer genau das Gegenteil zu machen. "Also wie du siehst bin ich alles andere als gut darin..." Fing ich an. Er lachte leise. "War vielleicht auch nicht so klug dich gleich damit zu konfrontieren..." Fing er an, und seine Hand wanderte zu meiner. Ich versuchte gearde zum dritten Mal den gelben Draht durch eine kleine Öffnung zu schieben, aber anscheinend war ich zu unfähig dazu. Stadessen legte er seine Finger auf meine und half mir somit. Ich zwang mich ihn nicht anzusehen, und hoffte das er nicht bemerkte wie rot ich wurde. Als der Draht durch war, wartete ich schon darauf das er seine Hand zurück zog, was nicht passierte. Jetzt musste ich doch zu ihn hochschauen, und sah wunderte mich das der Abstand so gering war. Ich lächelte kurz weil ich sonst nicht wusste was ich tun sollte, und sah auf seiner anderen Hand, in der er den Draht hielt. "Vie-vielleicht sollte ich doch lieber den Schirm bauen..." Stotterte ich. Plötzlich blinzelte er und zog seine Hand zurück. "Ähm...ja, wollte ich auch gearde vorschlagen." Er gab mir den Draht, den ich dankbar annahm. Das war peinlich... Ich war aber dennoch froh das ich jetzt etwas machen konnte worin ich besser war als in drängte verbinden. Ich rollte den Draht aus, und besah ihn mir an. Nach ein paar Sekunden fiel mir schon etwas ein, und ich begann zu biegen. Km Augenwinkel sah ich wie er mich beobachtete. "Woher weißt du das eigentlich alles"? Fragte ich jetzt um die Stille zu brechen. "Mein Vater hat mir all das damals beigebracht. Als ich noch ein Kind war. Seitdem war ich immer an irgendetwas dran gewesen, und habe versucht was ging. Und ja ich war ein Streber falls das deine nächste Frage war." Fing er an. Ich lachte. "Nein eigentlich nicht. Ich finde es beeindruckend wenn jemand so viel weiß. Als wir im Diner waren, wusstest du das man mit Kochsalzlösung eine Wunde verarzten kann. Das wusste ich nicht. Es ist doch sicherlich nützlich wenn man so was weiß. Damit kann man einigen Leuten das Leben retten. Oder sich schnell selber etwas basteln." Sagte ich, und nahm die Ecke des Tisches um eine kantige Ecke in den Draht zu bekommen. "Ja...da hast du recht." "Dein Vater ist bestimmt stolz auf dich gewesen, als du ihn deine Basteleien gezeigt hast, was"? Fragte ich weiter. Er antwortete nicht. Als ich hochsah, erkannte ich den düsteren Blick auf seinem Gesicht. "Oh...wenn-wenn du mir etwas nicht sagen willst ist das vollkommen okay...tut mir leid wenn ich eine unschöne Erinnerung hervorgerufen habe..." Entschuldigte ich mich gleich. "Nein, nein schon gut... es ist nur so... mein Vater hat uns von einen Tag auf den anderen verlassen. Ich habe ihn erst seit kurzen wiedergetroffen..." Sagte er. Ich nickte verständnisvoll. "Ich hatte auch keinen Vater." Fing ich an, und widmete mich wieder den Draht. "Naja schon, aber er hat sich nicht für mich interessiert. Wusste nichts über mich, und kam auch nie zu Besuch. Es ist so als wäre er nie da gewesen..." "Das tut mir leid..." "Brauch es nicht. Ich brauchte ihn nicht in meinen Leben. Meine Mutter und ich kamen auch gut ohne ihn klar." Ich sah ihn wieder in die Augen. In seinen Augen erkannte ich die Wehmut die in ihn hochkroch- vermutlich hatte er so ähnliches erlebt. Deswegen versuchte ich ein anderes Thema anzuschneiden. "Egal, was anderes; erzähl mir lieber etwas schönes. Was isst du gerne? Welcher Film ist dein Liebling? Erzähl mir etwas über dich." Ich lächelte und tatsächlich wirkte der Themawechsel den er lächelte jetzt auch und strich sich durch's Haar. "Also... ich steh auf Pommes..."
Ich wusste nicht wie viel Zeit verflog, aber während wir uns unterhielten, wurde ich etwas sicherer und konnte ihn wenigstens in die Augen sehen ohne sofort nervös zu werden. Nach einer Weile war ich schon mit dem Schirm fertig, und richtete noch ein paar Stellen. Ich hatte mich für zwei ineinander verschlungene Sterne entschieden- die zusammen aussahen als wenn sie gearde vom Himmel fielen. "Wow, das sieht richtig hübsch aus." Mac lehnte sich etwas weiter zu mir, sodass sich unsere Arme berührten. Er streckte den Arm zum Drahtschneider aus, aber sein Blick blieb auf mein kleines erschaffenes hängen. Ich konnte sein Eigengeruch riechen, und lächelte heimlich. "Ich hoffe der Schirm passt auch." Gab ich zu bedenken, aber er war da zuversichtlich. "Ach das klappt schon." Er drückte den Kleinen Schalter und die Glühbirne die er zuvor eingesteckt hatte- begann zu leuchten. Danach schob er das Gerät zu mir, sodass ich den Selbstgebastelten Lampenschirm aufsetzen konnte. Ich drückte ein wenig, aber der Schirm hielt sogar. Der Draht reflektierte das Licht, und warf goldene Reflexe auf dem Tisch. "Wow..." Sagte ich leise. "Du hast dir das perfekte Motiv ausgesucht." Mac lächelte. "Wir ergänzen uns gut." Rutschte es mir aus. Ich hätte mir am liebsten selber die Hand vor die Stirn geklatscht, aber dazu war es jetzt auch zu spät. Stadessen hielt ich einfach die Klappe bevor mir noch mehr ausrutschen konnte. "Da hast du wohl wieder recht." Lächelte er. Ich grinste kurz und faltete dann die Hände- nur um dann die Lampe vorsichtig hoch zu nehmen und aufzustehen. "Lass uns einen Platz dafür suchen"!
Mac stand lächelnd auf. "Okay- du suchst aus." Ich grinste und drehte mich im Kreis. Ich lief zurück in den Flur, kehrte wieder um- ging in die Küche, nur um dann wieder zurück zu gehen. Ich suchte nach einen guten Platz- einen wo die kleine Lampe auch wirklich gebraucht werden könnte. Ich wollte sie erst auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa stellen, aber dort stand schon so viel. Dann erinnerte ich mich an Mac's Zimmer, und drehte mich erneut um. Auf seinem Tisch wo allerlei Zeugs rumlag- würde die Lampe nicht passen- aber auf dem Fensterbrett. Die einzig kahle Stelle, wo nur ein Kaktus in der linken Ecke stand. Ich stellte die Lampe in der Mitte und rückte sie zurecht. "Hier sieht es doch ganz schick aus. Falls die Lampe auf dem Tisch nicht reicht..." Scherzte ich. "Süß." Ich drehte mich zu ihn um. Plötzlich überkam mich eine Welle des Verlangens ihn zu umarmen. Ich wusste nicht wieso, aber vielleicht war es die Art wie er lächelte, oder das glänzen seiner fast unnatürlich wirkenden Augen- aber irgendetwas war da an ihn- was mich nicht vergessen ließ. "Danke übrigens..." "Für was"? Fragte er. "Du hast mich jetzt schon zwei mal gerettet, es erscheint mir fast so als wäre ich mit Murphy's Gesetz verflucht..." Er lachte leise. "Das ist nicht deine Schuld. Wenn, dann sind die hinter mir her besser gesagt. Außerdem macht es mir nichts aus dir zu helfen. Du kannst wie ich sah dich nämlich auch ziemlich gut wehren." Sagte er. "Trotzdem..." Ich sah zu ihn hoch und lächelte. Er sah zu mir runter- eine Strähne hing ihn ins Gesicht. Ich hatte das dringende Bedürfnis ihn sie aus dem Gesicht zu streichen- aber das wäre wohl doch etwas zu auffällig. Ich wollte schon gehen, als er plötzlich wieder zu reden anfing. "Ich habe eine Frage..." Fing er an. Ich hörte mein Herz rasen. Was kam jetzt? "Wieso bist du nicht weggelaufen? Du hättest einfach gehen können, ich hab's dir sogar gesagt das du es sollst." Ich lächelte ein kleines bisschen. "Warum sollte ich einen neuen Freund einfach im Stich lassen"? Fragte ich. Er strich sich wieder durchs Haar, was ich mit einen leisen Kichern kommentierte. Mein Blick fiel auf die Uhr. "Oh schon so spät!" Ich drehte mich um. "Morgen muss ich zur Arbeit... und du doch sicherlich auch." Es war schon 21:45 Uhr , und mir war es noch nicht einmal aufgefallen. Jetzt fiel auch ihn die Uhrzeit auf, und er setzte sich in Bewegung. "Stimmt, ich bringe dich noch..." "Nein ist schon okay Mac wirklich." Unterbrach ich ihn. "Es ist nicht weit- die Bushaltestelle ist ja gleich um die Ecke." Als er mir noch einen Blick zuwarf, versicherte ich ihn das ich alleine gehen konnte, und verabschiedete mich. "War ein lustiger Tag gewesen, MacGyver." Ich grinste. "Ganz meinerseits Kirby Nelson." Lachte er. Zum Abschied bückte er sich etwas und umarmte mich. Wie auch beim ersten mal, genoss ich den kurzen Moment , bevor ich noch winkte und mich auf dem Weg zum Bus machte.
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