49장 [Schüsse]

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Erst wenn Ereignisse sich in Zeitlupe vor seinen Augen abspielen und man Angst hat auch nur eine Sekunde lang kurz nach Luft zu atmen - weiß man, dass es um leben und Tod geht.

Nicht nur die Gedanken, an sich selbst schweben im Kopf, sondern die Besorgnis eine wichtige Person im Leben verlieren zu können.
Sie nie wieder sehen zu können oder irgendwelche Worte miteinander austauschen zu können.

Es ist nicht nur die Angst, die das Blut in meinen Adern erfrieren ließ, sondern das grausame Spektakel vor jenen Augen.

Rot glitzernd, im Sonnenlicht - an einem Tag, an dem es eigentlich die ganze Zeit ununterbrochen nur geregnet hatte.

Die rote dickflüssige Maße, die durch die Luft flog und den Waldboden in eine ungewohnte Farbe färbte.

Das schallen eines Geschosses, angetrieben mit Schwarzpulver, das die sonst so friedliche und beruhigende Gegend zu einem Schlachtfeld umgestaltete.

Es schmerzte in den Ohren, wobei es Meter weit entfernt von mir war, wenn nicht sogar Meilen die dazwischen lagen.

Jedoch tat es so sehr weh in meinen Gliedern, als hätte ich selbst die Kugel im Gefecht gefangen.

Ob es die Furcht war, jemanden zu verlieren oder doch selbst getroffen zu werden, wusste ich nicht.

Wie jedesmal auf neue, wenn ich mich in solch einer Lage befand, wusste ich meine Gefühle nicht zu interpretieren.

Wie könnte ich auch?
Noch nie musste ich solch eine Szenario mit eigenen Augen sehen und mitverfolgen.

Ich wusste einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte. Nicht nur die Tatsache, das jemand verletzt wurde der mir wichtig war, hing mir tief im Mark - sonder der kalte Schweiß der mich erschaudern ließ, machte diesen momentan um so dramatischer.

Ich versuchte mit auf den Beinen zuhalten um weiter laufen zu können - versuchte dabei auf die Worte des jemanden zu hören, der mir mut zu sprach 'doch bitte weiter zu laufen'.

Ich fühlte mich jedoch so gelähmt Tuns geblendet von Namjoon's Verletzung, die ich nicht verhindern konnte - wobei es doch meine Schuld war.

Meine Haare klebten mir im Gesicht und versperrten mir somit teilweise die Sicht, auf das Geschehen vor mir.

Auf einer Art war ich froh, nicht alles mit klarer Sicht, mit erleben zu müssen - jedoch lag es in meiner Neugier und meinem schlechten Gewissen zu erfahren, was ich angestellt hatte.

Auch wenn mich jene Partei, die für meine Sicherheit verantwortlich war, dies verneinen würde, machten sich ernsthafte Gedanken und Vorschläge in meinen Kopf bemerkbar.

Wäre es nicht besser wenn ich einfach sterben würde?
Könnten dann alle, die nichts mit der Angelegenheit meiner Familie zu tun haben, in Frieden weiter leben - ohne einem Kugel Gefecht?

Natürlich könntet sie das.
Die feindliche Partei hätte keine Gründe mehr, sich länger mit ihnen zu befaßen und würden sie wie ein verrottenden Apfel die kalte Schulter zeigen. Sie würden ihnen kein Interesse mehr schenken.

Sie hätte das, was sie von Anfang an haben wollten - Vergeltung und einen Millionen Betrag.

Das sie dabei selbst Menschen aus ihrem eigenen Team verloren hatten, interessierte denen keine Millisekunde. Es war von Anfang der Preis für meinen Tod gewesen, der sich in die Gehirne der jenigen eingebrannt hatten - die von Anfang an nie an das Wohlergehen anderer gedacht hatten.

Es waren nur die Vorteile aus denn nachfolgenden Tod, meines Ichs, denn sie erstrebt hatten.
Sonst war ihnen jegliche verloren gegangene Seele egal.

Und diese Tatsache, war eines der furchtbarsten. Unschuldige sterben, für die Sehnsüchte einer Person.
War es dies wert?

Nein ganz und gar nicht. Und die wusste sie auch im tiefsten inneren ihrer verrotteten Seelen.

Aber aufgeben, das wäre zu leicht. Aufgeben kann jeder, nur die starken überleben und schaffen es ihre Ziele und Träume zu erfüllen.

Weswegen ich solang es mein Gewissen und meine Psyche mit machen würden. Solang würde ich weiter kämpfen. Nicht für mich, sondern für die Menschen, den ich etwas bedeute.

Wenn ich sterben würde, wären sie es am Ende die trauern würden und wenn nicht sogar in tiefe Depression fallen würden.

Nur weil durch meinen Tod nicht mehr meine Angelegenheit wäre, sollte ich meine Gedanken nicht darauf lenken - sondern darauf, das es Menschen gibt, die sich nach meinen Tod mit meinen Problemen und ihren eigenen befassen müssen.

Und ob sie dies schaffen würden, von Albträumen geplagt werden und durch die Übermüdung langsam aber sich durchzudrehen - schien mir eher als unwahrscheinlich.

Ich musste mich mit solch ein Thema noch nie auseinandersetzen, jedoch kommen solche Gedanken auf - wenn man selbst über denn Tod einer wichtigen Person nach dachte.

„Weitermachen mit frohem Lachen das leiden überwinden und mit der neuen Kraft sich an die Lebensfreude binden".

Ein Zitat von Francois Rabelais, das mir meine Großmutter immer wieder vor sagte und es sich in meine Gehirnzellen einbrannte - wie ein Gesicht das wir damals in der Schule lernen mussten.

Es war dieses Zitat, das mir jedes Mal aufs Neue den Mut gab weiterzumachen, auch wenn schwere Zeiten vor mir lagen.
Sofern ich mich nicht bereits in einen Sandsturm befand, der mir jegliche klare Sicht versperrte und meine Sinne benebelte - genauso wie mein Einschätzungsvermögen.

Für dieses Zitat, war ich ihr dankbar - das sich es regelrecht in mich eingeprägt hatte. Es half mir auch in diesen Moment nach kurzen Start Schwierigkeiten, meine Gefühle wieder in griff zu bekommen und weiter zu laufen.

Jedoch hielt ich denn Mann auf, der mich weiter zerren wollte, damit wir endlich einen weiteren Hinweis bekamen, weil ich bereits wusste, wo wir als nächstes hin mussten, um letzt endlich meinen Großvater zu finden - der dann hoffentlich endlich Licht ins dunkle bringen würde.

Dieses Mal würde es dorthin gehen, woher auch dieses bedeutete Zitat Stammte - nämlich nach Paris.

———
Solch ein Kapitel kommt dabei raus, wenn ich um 4 Uhr morgens immer noch kein Augen zubekomme.

Ich hoffe euch hat dieses, mehr als nur nachdenkliche, Kapitel gefallen!

Bis zum nächsten mal,

Bis zum nächsten mal,

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Eure Sumi~^^❤️

𝗠𝗮𝗳𝗶𝗮 𝗥𝗼𝗺𝗮𝗻𝗰𝗲 || 𝗧𝗲𝘅𝘁𝗶𝗻𝗴 𝗕𝗧𝗦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt