Kapitel 15

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Salome Sicht:

Zuhause ging angekommen ging ich erst einmal in mein Zimmer. Ich legte mich gemütlich in mein Bett und war fast eingeschlafen,  als mir noch etwas einfiel. Ich sprang wieder auf und schrie nach Dale. Sie telefonierte gerade mit David alias Charles. "Wir haben morgen Schularbeit!!" Jetzt schreckte auch sie auf "Ach du Schande! Tut mir leid David, ich muss lernen.", sagte sie. Benjamin hatte mitgehört und die beiden boten an, uns beim lernen zu helfen. Dankbar nahmen wir an und sie kamen noch einmal zurück. Wir setzten uns alle gemeinsam in die Küche, den größten Raum in der Wohnung. Wir begruben die zwei förmlich unter Büchern, Heften und Notizzetteln. Sie wirkten leicht hilflos angesichts der Menge. Zudem stellten wir uns aber auch wirklich dumm an, vor allem ich,  weil ich in Bens Nähe kaum denken kann. David und Dale kamen wesentlich schneller voran als wir beide. So waren sie bereits um halb zwei fertig und gingen schlafen, wir brauchten noch geschlagene zwei Stunden. Dann fiel mir noch ein, dass die Couch nicht bezogen war, also Ben nichts zu schlafen hatte. Dale rief aus ihrem Zimmer herüber, er solle sich zu mir legen.  Ich würde knallrot, willigte aber ein, weil ich nicht wollte, dass er auf dem Boden oder der kalten Couch schlafen musste. Er grinste nur und war sofort einverstanden. Ich zog mich nicht um, ich war zu müde dazu und legte mich gleich unter die Decke, Ben dagegen schien noch immer fit zu sein und zog sein T-Shirt aus. Zum Glück war es so dunkel, dass er nicht sah, wie sehr ich ihn bewunderte und wie rot ich war. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht einmal bemerkte,  dass er sich neben mich legte. Erst als er fragte, ob alles in Ordnung sei, wachte ich aus meiner Traumwelt auf. "J...Ja, alles in Ordnung. " murmelte ich. Er musterte mich kurz und  deckte mich zu, bevor er sich die zweite Decke nahm. Ich war bereits im Halbschlaf, als er den Arm um mich legte.  Wieder hellwach wagte ich es nicht, mich zu bewegen, um ihn nicht zu wecken und konnte nicht mehr einschlafen.  Zum ersten Mal in meinem Leben war ich froh als der Wecker klingelte. Vorsichtig befreite ich mich und stand auf. Ich zog mir ein anderes T-Shirt an und ging in die Küche. Dale und David waren bereits wach und frühstückten. Sobald Dale mich bemerkte, zeigte sie mir ein Bild auf ihrem Handy. Es war von heute Nacht, als Bens Arm um meine  Schultern lag. In der Bewegung erstarrte ich und schaute sie fassungslos an. Die zwei grinsten. Bald kam auch Ben dazu und grinste mich an. Dale zog mich ins Badezimmer. "Wieso sagst du nicht einfach mal ja? Indirekt hat Ben dich schon gefühlt 100 Mal gefragt ob du mit ihm zusammensein willst!", sie wirkte fast schon wütend. Ich zuckte nur mit den Schultern und wandte mich ab. "Ich dachte er ist zu schüchtern um zu fragen?" Gab ich zurück. "NEIN! Er ist das komplette Gegenteil von schüchtern. Du bemerkst es nur nicht." Ich ging ohne eine weitere Bemerkung,  zog meine Schuhe und Jacke an und machte mich zu Fuß auf den Weg zur Uni.

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