Erinnerungen an vergangene Tage

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Heihoo Leute,
erst einmal einen schönen Montag von mir.
Ich habe wieder ein neues Kapitel und nun baut sich langsam, aber sicher die Rückreise der Ninja auf.
Dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es euch wieder gefällt(würde euch die FF nicht gefallen, dann würdet ihr das Kapitel wohl nicht mehr lesen ; ) )
LG Juzo-chan

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Erstaunt darüber, wie einfach das eben war, muss ich doch ein bisschen lächeln. Gerade als ich mich umdrehen und zurück zu den anderen gehen möchte, legt sich eine Hand auf meine Schulter. Doch ehe ich kurz aufschreien kann vor Schreck, legt sich ebenfalls eine Hand auf meinen Mund. Mein Herz schlägt mir bis zu den Ohren.
„Ich bin es nur. Ich nehme gleich meine Hand weg, du musst aber leise sein, sonst weckst du die anderen.", kann ich die dunkle Stimme des älteren Uchiha hinter mir hören. Augenblicklich macht sich Erleichterung in mir breit und auch mein Herz beruhigt sich wieder. Ich nicke als Zeichen, dass ich verstanden habe. Kurz darauf nimmt er auch wirklich seine Hand von meinem Mund. Beleidigt schaue ich ihn an. Entschuldigend schaut er mich an, sagt aber nicht weiter dazu.
„Waren da wieder Geister?", fragt er dann nach.
>Wie lange ist er schon wach? ... Hat er überhaupt geschlafen?<, frage ich mich. Vorstellen könnte ich es mir.
„Ja, aber dieses Mal waren sie grün und der eine hatte eine Blüte auf dem Kopf und der andere ein Blatt.", erkläre ich ihm.
„Und du hast sie nach einem Weg zurück in unsere Welt gefragt.", meint der Uchiha dann. Kurz schaue ich ihn an. Er wird also schon ein bisschen länger wach gewesen sein.
„Ja. Der kleine Wassergeist in meiner Wohnung hatte da etwas gesagt und deshalb habe ich diesen kleinen grünen Geist danach gefragt. Den Wassergeist kann ich ja nicht mehr fragen.", erkläre ich ihm. Verstehend nickt er, auch wenn er dennoch etwas ratlos wirkt. Ist vermutlich auch nicht so einfach zu verdauen, dass jemand vor einem steht und sagt er hätte mit Geistern gesprochen. Ist aber auch nicht einfach zu verdauen, plötzlich mit Geistern sprechen zu können.
„Wann wird er wieder da sein?", fragt er dann schließlich nach.
„Er meinte spätestens am Morgen.", antworte ich ihm ruhig.
„Mit welchen Informationen wird er wiederkommen?", fragt er weiter nach.
„Das kann ich nicht sagen. Er war sich selber nicht so sicher. Aber er wollte mal schauen, ob er etwas über den Riss in der Dimensionsgrenze herausfinden kann.", erkläre ich ihm ruhig. Innerlich hoffe ich, dass Madara keine weiteren Fragen stellt. Ich habe es nämlich selbst noch nicht so ganz verstanden.
„Das heißt, wir können eventuell morgen wieder nach Hause?", fragt der ältere Uchiha nach. In seinen Augen ist ein Hoffnungsschimmer zu sehen. Er wirkt wirklich erleichtert, dass es nun einen Ausblick zu geben scheint.
„Du vermisst deinen Clan wirklich, was?", hacke ich nach.
„Natürlich. Sie sind meine Familie. Und sie brauchen mich und Izuna.", meint er dann: „Schließlich bin ich ihr Anführer. Außerdem kann es wirklich Probleme geben, wenn anderen Clans herausfinden, dass wir nicht da sind." Ich schaue ihn kurz an. Dann nicke ich verstehend. Immerhin weiß ich auch, dass Izuna und Madara als hervorragende Kämpfer gelten, zu den besten ihrer Clans gehören und beide gefürchtet werden.
„Aber welcher Clan würde das riskieren? Die Senju werden die Uchiha momentan sicherlich nicht angreifen, immerhin sind Hashirama und Tobirama ebenfalls nicht da. Gibt es denn noch andere Clans, die es riskieren würden die Uchiha anzugreifen?", frage ich nach. Immerhin gelten diese beiden als die stärksten und gefürchtetsten Clans ihrer Zeit. Natürlich gibt es da noch die Hyuuga, aber über die ist nicht ganz so viel für diese Zeit bekannt. Sie werden vermutlich schon ziemlich stark sein, aber würden sie auch die Uchiha angreifen? Ich glaube eher nicht. Die Hyuuga wirkten für mich immer recht besonnen. Sie würden sicher nicht so unbedacht handeln und die Uchiha einfach angreifen. Und ehrlich gesagt, mag ich Hinata und Neji auch ziemlich gerne. Aber ich habe nun einmal auch keine Ahnung, wie die Hyuuga 100 Jahre vor der Storyline waren.
Eine Weile sitzen wir schweigend nebeneinander. Es ist keine unangenehme Stille. Sie ist sogar recht angenehm.
„Ich sollte dir wohl noch etwas erzählen.", meint Madara dann plötzlich. Erstaunt und zeitgleich auch etwas verwirrt schaue ich ihn an. Erstaunt darüber, dass er es war, der die Stille gebrochen hat. Verwirrt, darüber was er gesagt hat.
„Was meinst du?", frage ich daher nach.
„Ich hatte dir doch gesagt, dass du mich an jemanden erinnerst.", beginnt er. Plötzlich ist er so ernst, dass ich einfach nur still neben ihm sitze. Ich nicke ihm nur zu, nicht mehr.
„Es war ein kleines Mädchen, einige Jahre jünger als ich damals. Ähnlich wie bei Hashirama hatte ich keine Ahnung, wer sie wirklich ist. Das wusste ich viele Jahre lang nicht.", redet er weiter. Dann macht er eine kurze Pause und schaut einfach nur nach vorne. Ich warte geduldig darauf, dass er weiter redet, so neugierig ich auch bin.
„Ich habe sie das erste Mal an dem Fluss getroffen, an dem ich später auch Hashirama kennengelernt habe, nur ein Stück weiter den Flusslauf unten. Sie saß dort und hat am Wasser gespielt. Es hatte mich ziemlich gewundert, wer ein kleines Kind alleine an einem Fluss spielen lässt. Also habe ich sie angesprochen. Und voller Stolz hat die Kleine mir erzählt, dass sie sich weggeschlichen hat.", redet er schließlich weiter. Bei dem letzten Satz muss er sogar leise auflachen. Allerdings erfasst mich seine Besorgnis auch ein wenig.
„Wir haben dann irgendwie den Tag zusammen verbracht. Hauptsächlich, weil sie nicht nach Hause wollte. Ihr Vater hatte scheinbar mit ihr geschimpft, meinte sie. Und ich konnte sie einfach nicht alleine am Fluss sitzen lassen. Es hätte ja sonst was passieren können und dann kam sie immer öfter zum Fluss. Da ich oft dort spazieren ging, um über einige Dinge nachzudenken, habe ich sie dort öfter getroffen und bald habe ich beinahe täglich mit ihr gespielt.", erzählt er weiter. Es ist wirklich süß von Madara, dass er so reagiert hat.
„Das Ganze ging etwa ein Jahr so weiter. Dann eines Tages, als ich gerade wieder am Fluss angekommen bin, war sie wieder dort, aber dieses Mal nicht allein. Ein Junge stand neben ihr und hat versucht sie zu überzeugen nach Hause zukommen. Sie wollte aber nicht. Dann irgendwann, ich hatte mich weiterhin hinter den Bäumen versteckt gehalten, willigte sie doch ein. Der Junge hatte mit Sicherheit ein paar Stunden auf sie eingeredet. Es war das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe. Danach kam sie nicht mehr. Ich dachte, dass ihre Eltern einfach zu gut darauf geachtet haben, dass sie nicht wieder abhaut.", seine Stimme ist ruhig, als er das erzählt, aber gleichzeitig auch fern. So als würde er in seinen Erinnerungen hängen: „Ich bin noch einige Zeit weiterhin zum Fluss gegangen. Bin ihn auf und ab gegangen. Zum einen zum Nachdenken, aber zum Anderen wohl auch um sie wiederzusehen. Kurze Zeit danach habe ich dann das erste Mal Hashirama getroffen. Aber das hätte ich wohl auch so irgendwann. Er war häufiger am Fluss und ich bin dort ja auch öfters spazieren gegangen." Damit scheint seine Geschichte wohl zu Ende zu sein. Das erste Treffen der beiden kenne ich ja bereits und das scheint Madara auch zu wissen. Kurz verfallen wir wieder ins Schweigen. Doch dann kommt mir eine Frage in den Sinn.
„Wieso erzählst du mir das?", frage ich ihn deshalb. Er legt seinen Kopf in den Nacken und schaut für einen Moment an die Decke. Dann wendet er seinen Blick mir zu.
„Später, als wir uns ziemlich gut angefreundet hatten, habe ich Hashirama von dem Mädchen erzählt. Er war ganz außer sich, so anders als sonst. Natürlich war er oft aufgedreht und im nächsten Moment plötzlich so depressiv, aber er war regelrecht außer sich. Hat mich mit Fragen gelöchert und wollte nicht vom Thema ablassen. Tja, und dann meinte er, dass er eine Schwester gehabt hätte, die oft am Fluss war und einfach so verschwunden ist... Es war nicht schwer eins und eins zusammenzuzählen.", meint der Uchiha dann. Sein Blick richtet sich auf mich und er schaut mich ernst an. Als die Informationen in mein Gehirn sickern, wird mir auch klar, was er meint.
„Ich soll das gewesen sein?", frage ich unglaublich nach.
„Wenn das alles stimmt und du wirklich Tomomi bist, dann ja.", meint Madara dann ernst.
Ich möchte etwas erwidern, doch da beginnt Hashirama sich plötzlich zu bewegen. Erst langsam und dann hektisch. Es scheint, als sei er eben wach geworden. Nur hat ihn scheinbar irgendetwas alarmiert. Was das wohl war? Dann bleibt sein Blick an uns hängen und er beruhigt sich wieder. Geräuschlos steht der Senju auf und kommt auf uns zu. Er lässt sich links von mir nieder. Rechts sitzt ja bereits Madara.
„Was macht ihr hier?", fragt er neugierig nach.
„Nichts.", kommt die Antwort zeitgleich von Madara und mir. Nur, dass Madara das deutlich kühler gesagt hat, als ich. Skeptisch schaut Hashirama uns an. Scheint es dann aber dabei zu belassen, da er einfach nur mit den Schultern zuckt und sich dann gegen die Wand lehnt.
„Durch Azura haben wir vielleicht eine Möglichkeit zurückzukommen.", sagt der Uchiha dann plötzlich. Plötzlich hoch interessiert setzt Hashirama sich auf und schaut uns erstaunt an. Erst Madara, dann mich.
„Wirklich? Das ist toll!", ruft er beinahe schon aus. Erschrocken schaue ich ihn an. Ich wusste ja, dass er so sein kann, aber das kam doch etwas zu plötzlich.
„Aber es ist nicht sicher. Wir müssen bis zum Morgen warten.", versuche ich ihn wieder zu beruhigen, nicht dass er noch die anderen beiden weckt. Nun schaut er mich verwirrt an.
„Es waren kleine Geister in der Höhle und die habe ich gefragt. Sie schauen, ob sie einen Weg finden.", meine ich dann nur.
„Das ist... großartig.", meint er dann nach kurzem Zögern. Er kommt mit der Tatsache, dass ich mit Geistern rede, deutlich besser klar, als Madara und ich selbst.
>Kennt er das etwas, weil ich wirklich seine Schwester bin und das schon immer konnte?<, frage ich mich im Stillen: >Aber wieso kann ich dann nicht daran erinnern, so etwas zu können?< Es sind einfach immer mehr Fragen, die sich aufwerfen.
„Wenn du willst, kannst du noch etwas schlafen, Madara, ich halte weiter Wache.", meint Hashirama dann plötzlich.
>Madara war also doch die ganze Zeit wach!<, denke ich mir nur: >Heißt das, er hat das ganze Gespräch mitbekommen? Das muss doch wie ein Selbstgespräch gewirkt haben.< Schon irgendwie peinlich. Zustimmend nickt Madara, doch anstatt zurück zu Izuna zu gehen, schließt er einfach nur seine Augen. Er scheint sich nicht weiter bewegen zu wollen.
Schnell wird seine Atmung ruhig und sein Gesicht deutlich entspannter. Schlafend sieht er ja sogar ganz friedlich und nett aus. Wobei ich ihn noch nicht wirklich böse erlebt habe... zumindest nicht mir gegenüber.
„Du scheinst ihn wirklich zu mögen.", meint dann Hashirama plötzlich. Er redet nun deutlich leise, vermutlich um Madara nicht zu wecken.
„Klar. Wieso auch nicht?", frage ich ihn. Was soll diese Frage? Natürlich mag ich ihn. In den letzten Wochen haben wir uns doch alle gut verstanden. Ich mag ihn, Tobirama und Izuan doch auch, wieso also Madara nicht?
„So meinte ich das nicht.", seufzt der Senju vor sich hin. Verwirrt schaue ich ihn an.
„Wie meinst du es denn dann?", frage ich verwundert nach. Doch anstatt mir zu antworten, winkt er einfach nur ab und lässt das Thema ruhen.

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