Hey Leute,
hier ist das nächste Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefällt.
Wer von euch ist eigentlich noch zu Hause oder muss wieder los?
Und würdet ihr eigentlich mal gerne wissen, was mein Rechtschreibprogramm aus den Namen der Ninja macht?LG Juzo-chan
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Seit einigen Minuten beobachtet Tobirama Madara misstrauisch.
>Hat Hashirama es ihm etwas gesagt?<, frage ich im innerlich. Nervosität macht sich in mir breit und ich knete meine Hände unter dem Tisch.
>Nein, dass kann gar nicht sein.<, fällt mir dann aber der entscheidende Punkt ein: >Dann würde er nicht nur dasitzen und ihn anstarren. Er wäre ihm schon längst an die Gurgel gegangen.< Dieser Gedanken sollte mich wohl weniger beruhigen, als er es tat. Aber er zeigte auch einen Fakt, der mich gerade entspannte.
Wir saßen gerade am Tisch, der reich gedeckt war. Ein angenehmer Geruch liegt in der Lust und lässt mir schon beinahe das Wasser im Mund zusammenlaufen. Bis eben habe ich nicht einmal bemerkt, dass ich Hunger habe. Noch dazu habe ich nicht einmal bemerkt, wie spät es bereits ist. Heute gibt es später Mittag, als in den vergangenen Tagen. Auf dem Tisch stehen verschiedene Speisen. Man muss sich nur bedienen. Vor jedem liegt eine Schieferplatte und darauf eine kleine Schale mit Reis dahin und daneben in noch kleineren Schalen zwei verschiedene Suppen. Wenn ich mich nicht täusche, ist das eine Miso-Suppe und das andere schliche Brühe. Nur bin ich mir nicht sicher, welche Art von Brühe es ist. Das finde ich wohl nur heraus, wenn ich sie probiere. Auf dem Tisch verteilt liegen verschiedene Teigtaschen, Dampfnudeln, gebratener Fisch, in dünnen Streifen geschnittenes Schweinefleisch. Die Brühe könnte also gut Schweinebrühe sein. Es mag nach viel klingen, aber von jedem sind nur ein paar Stück auf dem Tisch. Sicherlich gibt es in der Küche noch mehr, aber es wurde nicht unnötig viel gemacht und hergebracht.
„Ich würde heute Nachmittag gerne mit dir trainieren, Tomomi.", unterbricht Tobirama die Stille. Verwundert schaue ich ihn an. Bis eben war es komplett still und ich auch in meine Gedanken versunken. Außerdem hat er bisher noch keine Andeutungen gemacht, mich trainieren zu wollen. Er war immerhin dagegen und hatte nur das Training mit Nana beaufsichtigt.
„Es wäre wohl besser, wenn du dich zumindest so lange verteidigen oder zumindest verstecken könntest, bis dir jemand zur Hilfe kommt.", erklärt er dann ruhig, während er weiter isst. Allerdings scheint nicht nur mich sein plötzlicher Sinneswandel zu verwundern. Auch Hashirama schaut ihn überrascht an. Madara zeigt mal wieder gar keine Regung, wobei er sicherlich auch seine Meinung dazu hat. Nur behält er diese scheinbar lieber für sich. Und Mito versteht scheinbar im Moment nicht wirklich, was los ist.
„Ein solches Training wäre wohl wirklich eine sinnvolle Idee.", stimmt schließlich Hashirama hinzu und schaut nun zu mir.
>Wieso ahne ich Böses?<, frage ich mich innerlich. Unbehagen macht sich bei seinem Blick in mir breit.
„Aber es sollte wohl reichen, wenn sie Attacken ausweichen, sich verstecken kann und notfalls verteidigen kann.", fügt er dann hinzu. Seine Stimmlage lässt mein Unbehagen nur weiterwachsen. Madara, der scheinbar doch nicht komplett ekpathisch zu sein scheint, greift unter dem Tisch nach meiner Hand und drückt diese leicht, als wolle er mich beruhigen. Ob das nun sein Ziel war oder nicht, ist mir egal, auf jeden Fall beruhigt mich die Wärme, die von seiner Hand auf meine übergeht.
„Oder was meinst du, Madara?", wendet Hashirama sich nun Madara zu. In seinen Augen winkelt es verdächtig, so als wolle er Madara provozieren oder zumindest aus der Reserve locken. Tobirama schaut von Hashirama zu Madara und zieht fragend eine Augenbraue hoch. Ich beneide Leute, die das können. Ich selbst kann es leider nicht, aber ich würde es gerne können. Madara drückt kurz meine Hand etwas fester, dann lässt er aber augenblicklich wieder lockerer und schaut Hashirama emotionslos an.
„In Anbedacht, dass sie deine Schwester ist und diese besonderen Fähigkeiten besitzt, wäre es wohl nicht allzu verkehrt.", antwortet der Uchiha nüchtern.
„Dann wirst du in den nächsten Tagen neben dem Training von Nana für deine Gabe noch Training von uns erhalten.", beschließt Hashirama und isst in aller Seelenruhe weiter. Leider gefällt mir sein Unterton ganz und gar nicht. Es klingt so, als würde er sich bereits jetzt darauf freuen. Zu sehr freuen, wenn ihr mich fragt.
>Vor allem, wie soll ich mich vor Tobirama verstecken können? Der kann mich doch überall finden.<, geht es mir durch den Kopf. Vom Verteidigen gegen Tobirama und Hashirama will ich gar nicht erst nachdenken. Ich bezweifle ja schon, dass ich ihnen wirklich ausweichen kann. Das wird also vermutlich ein sehr schmerzhaftes Training werden.
Schweigend esse ich weiter und ignoriere erst einmal gekonnt meine Brüder. Erst als es zaghaft an der Tür klopft und diese sich kurz darauf öffnet, schaue ich wieder von meinem Essen auf. Es steht ein Bediensteter in der Tür. Seinen Kopf hält er leicht geneigt.
„Bitte verzeihen Sie die Störung.", beginnt er: „Aber es ist soeben ein wichtiges Schreiben für Euch eingetroffen, Hashirama-sama." Kurz darauf ist er dann auch schon wieder verschwunden. Seufzend legt Hashirama seine Stäbchen beiseite.
„Entschuldigt ihr mich bitte kurz. Ich muss mir das ansehen.", sagt er und steht kurz darauf auch schon auf, um den Raum zu verlassen.
Es bricht eine kurze Diskussion darüber aus, ob wir auf Hashirama warten sollen oder einfach weiter essen sollen. Normalerweise würde man ja aus Höflichkeit warten, da wir aber alle echt Hunger haben und nicht wissen, wann er wiederkommt, machen wir es nicht und essen weiter. Es dauert auch nicht lange und Hashirama kommt auch schon wieder zurück. Allerdings wirkt er alles andere als glücklich oder fröhlich. Viel mehr wirkt er genervt. Fragend und besorgt schaue ich ihn an. Immerhin ist er nicht jeden Tag so drauf... auch wenn er manchmal echt Stimmungsschwankungen hat.
„Ist alles okay?", frage ich daher vorsichtig nach. Hashirama seufzt einmal, ehe er mich anschaut.
„Ehrlich gesagt, ist es durchaus etwas Ernstes. Daher würde ich nachher gerne mit euch in meinem Arbeitszimmer sprechen.", sagt er und schaut Tobirama, mich und Madara an. Das Unbehagen von vorhin macht sich erneut in mir breit, nur dieses Mal noch viel stärker.
Während des restlichen Essens hing eine erdrückende Stille im Raum, die niemand unterbrechen wollte oder konnte. Aber vielleicht kam es auch nur mir so vor?Nachdem wir fertig gegessen hatten, folgen wir Hashirama in sein Arbeitszimmer. Er selbst geht ohne Umschweife um seinen Tisch herum und nimmt einige Schriftrollen aus einem Regal. Wortlos legt er sie, wie sie sind, auf den Tisch ab. Kurz bleibt sein Blick auf diesen Schriftrollen hängen, dann hebt er ihn zu uns.
„Diese Schreiben kommen seit einiger Zeit immer wieder an. Heute kam wieder eines.", meinte er dann: „Es sind keine einfach Schreiben. Es sind alles Angebote." Sein Blick bleibt einen Moment an mir hängen. Wenn ihr mich fragt, stimmt etwas hier überhaupt nicht.
„Bisher habe ich diesen Schreiben keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, aber das von heute kann ich nicht so einfach ignorieren.", redet er dann weiter. Er legt eine weitere Schriftrolle auf den Tisch. Auf ihr befindet sich ein Symbol, welches mir zwar bekannt vorkommt. Aber mir will einfach nicht einfallen, woher ich es kenne.
„Worum geht es in diesen Schreiben?", stellt Tobirama schließlich die entscheidende Frage. Hashriama schaut ihn einen Moment schweigend an.
„Verschiedene Clans erbitten eine Hochzeit mit Tomomi. Diese Schreiben haben begonnen, als es bestätigt wurde, dass sie wieder da ist und sich im heiratsfähigen Alter befindet.", erklärt Hashirama ruhig. Erschrocken schaue ich ihn an. Ich hatte keine Ahnung.
„Und wieso erzählst du es uns erst jetzt?", fragt Tobirama etwas aufbrausend.
„Weil ich die Schreiben bisher ignorieren oder einfach ablehnen konnte.", meint Hashirama nur. Ich spüre, wie sich ein Klos in meinem Hals bildet.
>Was soll das heißen „bisher"<, frage ich mich in Gedanken.
„Was meinst du damit?", stellt Madara die Frage, die in meinem Kopf herumschwirrt.
„Das Schreiben von heute kommt von einem verbündeten Clan. Sie erbitten nicht nur eine Heirat, sie fordern sie ein. Als eine Art Gegenleistung des bisherigen Bündnisses und als Sicherheit eines künftigen. Sie erwarten schnellstmöglich eine Antwort. Sollte ich diese Bitte ablehnen, möchten sie diesbezüglich einen triftigen Grund genannt haben.", erklärt Hashirama ruhig weiter. Dennoch würde wohl auch ein Blinder mit Rückstock erkennen, dass ihm die Situation nicht gefällt.
„Was hast du vor zu tun?", fragt Tobirama ruhig, zu ruhig. Er scheint kurz davor zu sein, explodieren.
„Sollte es einen triftigen Grund geben, dass Tomomi nicht den Sohn des Oberhauptes heiraten kann, ist das Problem aus der Welt.", meint Hashirama nun schlicht. Tobirama schaut ihn schweigend an. Auch Madara versteift sich neben mir sichtlich.
>Verstehe nur ich hier nicht, was los ist? Was meint er damit?<, frage ich mich im Stillen.
„Das kannst du nicht ernst meinen, Hashirama!", donnert Tobirama plötzlich los. Ich sagte ja, er ist kurz vorm Explodieren. Nun schlägt Hashirama auch noch mit der Faust auf den Tisch und schaut den Weißhaarigen warnend an.
„Mir gefällt das auch nicht, aber wir müssen etwas tun. Und das ist die beste Möglichkeit, die wir haben.", antwortet der Braunhaarige gefährlich ruhig. Nun ist mir klar, wieso Hashirama ein so guter Anführer ist. Er kann von einem Moment auf den nächsten todernst werden und sich durchsetzen. Kurz geht sein Blick zu mir und dann zu Madara.
„Aber wieso ausgerechnet er?", fragt nun Tobirama, noch immer mit bebender Stimme: „Wir haben auch gute Männer im Clan, die ihr nichts tun würden. Dann könnte sie zumindest bei uns bleiben."
„Ganz einfach. Weil wir bei den Uchiha den Vorwand der Friedensverhandlungen nutzen können. Und wir beide wissen, dass sie es bei ihm gut haben wird. Ihr wird es an nichts fehlen und sie wird sicher sein.", kommt nun Hashiramas Konter und ich verstehe langsam nichts mehr.
>Kann mich mal einer aufklären?<, frage ich mich innerlich.
„Außerdem ist es noch lange nichts Endgültiges, also beruhige dich wieder.", fordert Hashirama nun.
„Worum geht es gerade genau?", frage ich vorsichtig nach. Ich komme mir schon etwas dumm vor, das fragen zu müssen.
„Unser Bruder will dich an den Uchiha verheiraten.", meint Tobirama wenig überzeugt und erfreut. Erschrocken schaue ich Hashirama an. Natürlich hege ich Gefühle für Madara, aber gleich heiraten?
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Reisen durch Dimensionen
FanfictionAzura hatte ein normales Leben, doch das ändert sich, als plötzlich vier Ninja in ihrem Wohnzimmer stehen. Allerdings nicht irgendwelche Ninja. Von da an ändert sich alles in ihrem Leben. Neben neuen Freundschaften kommt eine alte Wahrheit ans Tages...