im Garten mit Mito

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Hey Leute,

es tut mir so leid, ich habe total vergessen das Kapitel zu schreiben. Es ist mir erst Dienstag wieder eingefallen und da ich kein Kapitel einmal schnell schreiben und uploaden wollte, ist es eben erst fertig geworden. Aber dafür ist es auch etwas leichter.
Außerdem werden ihr feststellen, dass Azura / Tomomi wohl der Inbegriff von Begriffsstutzigkeit und Gefühlsblindheit ist und wohl auch in Sachen Liebe komplett auf dem Schlauch steht. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt und ihr darüber auch hier und da lachen könnt.

LG Juzo-chan

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„... ja und dann stand auch schon Tobirama in der Tür.", beende ich die Erzählung über dem, was vor wenigen Minuten geschehen ist. Tatsächlich hat keiner dazwischen gesprochen. Ich konnte alles in Ruhe vom Anfang bis zum Ende erzählen. Jetzt aber ist es noch immer still. Mito schaut belustigt von Tobirama zu mir dann zu Madara und wieder zu mir noch einmal zu Tobirama und bleibt schließlich bei mir hängen. Ihre Augen zeigen nur allzu deutlich, wie unterhaltsam sie das alles findet. Es würde mich auch nicht wundern, wenn sie gleich beginnt zu lachen. Allerdings ist sie dazu wohl doch zu gut erzogen, wenn man die Zeit bedenkt, in welcher wir uns hier befinden. In meiner Zeit, die ja doch etwa 100 Jahre weiter ist, hätte sie wohl einfach lauthals losgelacht. Tobirama scheint es etwas unangenehm zu sein, dass er sich so getäuscht hat. Madara dahingegen trägt ein süffisantes Grinsen auf seinen Lippen. Und Hashirama sagt gar nichts mehr dazu. Er hat seinen Kopf auf seine Hand abgestützt, genauer seine Stirn, und schaut kurz auf dem Holztisch.
„Also war alles nur ein unglücklicher Unfall und ein Trugschluss?", fragt er noch einmal nach, als wolle er sicher gehen alles richtig verstanden zu haben.
„Ja, mehr war es nicht.", stimme ich ihm zu.
>Und den Fuchs werde ich mir auch noch mal vornehmen. Seinetwegen wäre beinahe das gesamte Haus abgerissen worden.<, denke ich mir. Und ich übertreibe es gerade nicht. Immerhin ist es allgemein bekannt, dass Tobirama nicht gerade angetan von den Uchiha ist. Und dass er ausgerechnet in dieser Situation in mein Zimmer hereinkommen musste, war ja auch wieder klar und für den Weißhaarigen mit Sicherheit mehr als Grund genug einen Kampf anzufangen und nebenbei das Haus komplett zu zerstören.
Seufzend erhebt Hashirama sich.
„Na gut, da das jetzt geklärt ist...", beginnt er zu sprechen und wendet sich nun Mito zu: „Ich muss noch etwas mit Madara für den weiteren Verlauf der Friedensverhandlungen klären." Er schaut die Rothaarige mit einem entschuldigenden Lächeln an.
„Das macht doch nichts. Ich kann mich in der Zwischenzeit ja mit Tomomi unterhalten und sie etwas besser kennenlernen.", winkt die junge Frau ab. Erleichtert schaut Hashirama Mito an und dann fragend zu mir. Ich halte kurz meinen Daumen hoch, worauf er nun leicht grinst.
„Gut. Kommst du Madara? Dafür gehen wir besser in mein Arbeitszimmer. Tobirama kommst du auch mit?", fragt er und wendet sich zuerst an Madara und dann an Tobirama. Beide Männer folgen ihm und schon sind sie weg und ich mit Mito allein im Raum. Sie lächelt mich freundlich an.
„Nun erzählt mir von dieser anderen Welt.", bittet sie mich freundlich. Die Neugier ist deutlich in ihrem Blick zu sehen und aus ihrer Stimme herauszuhören. Ich muss leicht schmunzeln, jetzt erinnert sie mich doch etwas an Naruto. Zumal sie mich auch auffordernd und mit vor Neugier und Begeisterung funkelnden Augen anschaut.
„Was willst du denn wissen?", frage ich nach.
„Alles!", kommt prompt ihre Antwort. Sie ist sogar aufgesprungen und stützt sich nun auf dem Tisch ab und ist mir somit etwas entgegengekommen. Nun kann ich nicht mehr und beginne laut zu lachen. Sie erinnert mich einfach zu sehr an Naruto, so aufgedreht, wie sie gerade ist.
„Du bist ja ganz anders, wenn mein Bruder nicht da ist.", bringe ich zwischen dem Lachen heraus.
„Na ja, so ist es nun einmal in dieser Welt. Viele Männer wollen eine Frau nur sehen und nicht hören.", sagt sie etwas niedergeschlagen. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass sie mich verstanden hat und genauso wundert es mich, dass sie wohl von der Rollenverteilung hier alles andere als begeistert ist.
„Hashirama ist nicht so. Zumindest kann ich es mir nicht vorstellen. Ich meine sonst, hätte er mich wohl kaum an den Verhandlungen teilhaben lassen.", meine ich nun zu mir. Ein leichtes Lächeln legt sich auf die Lippen der Rothaarigen.
„Ja, Hashirama ist nicht so. Der Senju-Clan generell denkt nicht so. Uchiha und Uzumaki zwar auch nicht, aber viele andere Clans denken noch so. Deshalb gibt es ja auch so wenig Kunoichi.", sagt sie nun.
„Ja, das musste ich auch schon feststellen.", meine ich und kurz wandern meine Gedanken zu Taro und dem Neko-Clan. Die haben definitiv ein sehr... traditionelles Bild von Frauen – um nicht zu sagen, dass Frauen aus anderen Clans bei ihnen nur Eigentum zu sein scheinen.
„Wie ist es denn in der Welt, in der du aufgewachsen bist?", fragt Mito dann.
„Es ist ganz anders... Zumindest dort, wo ich aufgewachsen bin. Da sind Männer und Frauen gleichberechtigt. Eine Frau hat die gleichen Chancen, wie jeder Mann. Es kommt darauf an, was du kannst und nicht welches Geschlecht du hast. Wobei es auch manchmal so wirkt, als würden einige Frauen sich nun an den Männern für die Unterordnung der Jahrhunderte zuvor rechen wollen. Aber es gibt auch Regionen und Länder in denen es noch genauso ist, wie hier. Dort ist die Frau auch nur das Eigentum des Mannes, aber es ändert es zunehmend.", erkläre ich. Ich drifte mit meinen Gedanken ab und denke an zu Hause.
„Das klingt wirklich, wie eine andere Welt.", sagt Mito dann.
„Ja, sie ist auch ganz anders als diese..", stimme ich ihr zu und muss leicht lachen.
„Ach ja?", fragt Mito neugierig nach.
„Ja. Der größte Unterschied ist es wohl, dass es eine andere Zeit ist. Vielleicht 100 Jahre weiter als hier. Also gibt es auch schon ganz andere Erfindungen, die das Leben einfacher machen. Noch dazu herrscht kein Krieg – zumindest von dort woher ich komme.", erkläre ich ihr.
„100 Jahre?", fragt sie erstaunt nach.
„Ja, so etwas.", bestätige ich ihr. Das Zwitschern von Vögel aus dem Garten und das hereinfallende Sonnenlicht lassen mich aus dem Fenster blicken. Heute ist wirklich ein schöner Tag. Es ist warm und sonnig. Eigentlich perfektes Wetter um draußen zu sein.
„Vielleicht sollten wir in den Garten gehen. Dagegen wird wohl keiner etwas haben.", schlägt Mito vor. Begeistert von der Idee schaue ich sie und nicke schnell.

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