großes Treffen

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So Leute,
wie am Montag angekündigt, gibt es wieder ein Extrakapitel.
Ich hoffe, es gefällt euch.

LG Juzo-chan

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Ich genieße einen Moment lang die Wärme, die durch Madaras Umarmung entsteht. So stehen wir dort, jeder versunken in seinen eigenen Gedanken.
Ein plötzlich aufkommender Tumult aus Richtung Haupteingang des Anwesens lässt mich allerdings aus meinen Gedanken zurück in diese Realität kehren. Etwas enttäuscht, unterdrücke ich ein Seufzen. Dafür aber verwundert der plötzliche Geräuschpegel mich umso mehr. Es klingt so, als würden gerade eine Menge Leute ankommen.
„Erwartet ihr Besuch?", fragt Madara nach.
„Soweit ich weiß nicht. Am besten fragen wir mal Hashirama oder Tobirama.", meine ich nur und löse mich eher widerwillig aus der Umarmung des Uchihas. Sofort spüre ich, wie die angenehme Wärme verschwindet. Dabei ist es heute nicht einmal kalt. Zielstrebig gehe ich auf das Arbeitszimmer meines ältesten Bruders zu. Madara folgt mir schweigend. Auf den Weg dorthin kommen uns immer wieder einige gehetzte und gestresste Bedienstete entgegen. Verwundert beobachte ich das gerade entstehende Chaos.
>Was ist hier bitte los?<, frage ich mich, als erneut ein Dienstmädchen an uns vorbeiläuft. In ihren Händen hält sie einige Stoffe, die wie Bettwäsche aussehen.
Endlich am Arbeitszimmer angekommen, klopfe ich leicht an. Ich weiß nicht, ob er noch mit den Ältesten redet. Und nach meinem Auftritt vor ein paar Minuten sollte ich diese wohl nicht noch weiter verärgern oder so wirken, als hätte ich überhaupt keine Manieren. Allerdings kommt kurz nach dem Klopfen auch schon die Aufforderung einzutreten. Es befinden sich nur noch Tobirama und Hashirama in dem Raum. Beide wirken etwas gestresst.
„Ach, ihr seid es.", kommt es etwas gestresst von Hashirama, der kurz darauf weiter in seinen Papieren etwas sucht. Verwundert schaue ich vom Braunhaarigen zum Weißhaarigen.
„Es war ein Treffen unserer Verbündeten in unseren Anwesen geplant. Allerdings wurde dieses Treffen beschlossen bevor wir in deiner Welt gelandet sind. Deshalb haben wir es vergessen und nun sind die ersten Verbündeten mit einigen ihrer Landsleute angekommen.", klärt der Weißhaarige mich auf. Nun verstehe ich auch den ganzen Trubel. Verstehend nicke ich.
„Und wo werden sie alle untergebracht?", frage ich nach.
„Die meisten werden in den Unterkünften im Dorf untergebracht. Die Clans, zu denen wir aber besonders lang oder besonders wichtige Bündnisse haben, werden hier im Anwesen untergebracht. Nun müssen wir nur festlegen, wer wo untergebracht wird.", antwortet dann Hashirama, während er weiter sucht. Dann hält er plötzlich ein Stück Papier euphorisch in die Höhe.
„Ich habe die Liste!", ruft er beinahe schon aus.
„Endlich.", kommt es leise von Tobirama. Hashirama übergeht die Bemerkung seines jüngeren Bruders einfach und überfliegt schnell das Papier.
„Die Oberhäupter kommen jeweils mit ein oder zwei ihrer Kinder und ihren wichtigsten Leuten. Besonders Laufleute werden dabei sein.", erklärt Hashirama dann.
„Und welche Oberhäupter werden bei uns untergebracht?", fragt Tobirama nach.
„Yamamoto und Takemori.", antwortet Hashirama knapp.
„Bist du dir mit Takemori sicher?", fragt Tobirama zweifelnd nach.
>Was ist mit Takemori?<, frage ich mich im Stillen. Immerhin ist Tobirama eher distanziert.
„Sie sind noch immer ein wichtiger Verbündeter. Noch können wir es uns nicht leisten sie zu verärgern. Es sollte aber sowieso die letzte Anwesenheit der Takemori bei einem solchen Treffen sein.", meint nun Hashirama. Tobirama nickt nur als Bestätigung.
„Dann war es also Takemori, der verlangt hat, dass Azura seinen ältesten Sohn heiratet.", schlussfolgert Madara. Ich hatte denselben Gedanken, nur hat er ihn schneller ausgesprochen. Mit ernster Miene wendet Hashirama sich dem Uchiha zu.
„Ja, das war Takemori. Wie es scheint, wird sein ältester Sohn ebenfalls anwesend sein.", erklärt Hashirama ihm ruhig.

Noch bevor die Sonne am Abend untergegangen ist, sind auch alle weiteren Clan eingetroffen. Es war ein ganz schön großer Trubel, bis alle untergebracht waren und sich auf das Treffen für morgen vorbereiten konnten. Dementsprechend gingen die Verhandlungen mit den Uchiha auch erst kurz nach Sonnenuntergang weiter. Allerdings haben die Uchiha nun einen Ältesten mehr, als die Senju. Ja, Hashirama hat den Großvater von Hiro aus seinem Amt entlassen. Hiro kam sogar noch auf uns zu, als wir zu den Verhandlungen gegangen sind und hat sich für das Verhalten ihres Großvaters entschuldigt. Die Arme hatte keine Ahnung, was er für ihre Zukunft geplant hatte. Sie sah so aufgelöst aus, dass ich beschlossen habe, sie später noch einmal darauf anzusprechen. Nun allerdings sitze ich wieder neben Tobirama am Verhandlungstisch. Die Verlobung wird von keinem mehr erwähnt. Stattdessen wurde zumindest auch geklärt, dass keine der Seiten irgendeine Art der Wiedergutmachung an den anderen leisten müsse. Das würde vermutlich auch nur zu neuen Streitigkeiten führen.
Stattdessen geht es nun direkt um den Aufbau eines gemeinsamen Dorfes.
„Wenn Uchiha und Senju sich zusammentun und ein solches Dorf gründen, würden sich weitere Clans anschließen. Das würde für Sicherheit und Frieden sorgen. Zusätzlich könnte ein weitreichendes Handelsnetz aufgebaut werden, dass die ausreichende Versorgung aller garantieren könnte.", erklärt Hashirama: „Es wäre der erste Schritt in eine Zukunft voller Friede. Kinder müssten nicht im Krieg kämpfen und sterben. Die Menschen würden nicht mehr hungern müssen." Tatsächlich findet diese Idee auf beiden Seiten Zustimmung. Keiner sagt etwas dagegen oder zweifelt diesen Plan an. Die Menschen müssen alle erschöpft von diesen kriegerischen Zeiten sein und sich Frieden herbeisehnen.
„Aber unter wessen Leitung soll dieses Dorf sein?", fragt einer der Ältesten vorsichtig sein. Es ist ja auch eine sehr heikle Frage.
„Das sollte dann die Bevölkerung des Dorfes entscheiden.", antwortet Hashirama selbstsicher. Verstehend nicken alle. Es scheint niemand etwas dagegen zu haben. Entweder sie erhoffen sich den Frieden so sehnlichst oder sie haben einfach Angst etwas Falsches in Anwesenheit ihrer Anführer zu tun oder zu sagen.
„Bevor wir nun weiter reden, möchte ich alle bitte, sich Gedanken über den Aufbau eines solchen Dorfes und dessen innere Struktur zu machen.", kommt es nun von Madara: „Es ist bereits spät. Vielleicht sollten wir an dieser Stelle für heute aufhören und morgen weitermachen." Er hat recht, es ist bereits seit geraumer Zeit dunkel draußen. Auch wenn es nicht so wirkt, diese Verhandlungen gingen schon eine ganze Weile. In der Zwischenzeit wurde sogar Abendbrot hierher gebracht für alle.

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