Ahsokas SichtUnglaublich, dass dieser faule Trick wirklich funktioniert hatte. Ich habe Anakin Skywalker besiegt.
Ob mit fairen Mitteln oder nicht sei dahin gestellt.
Ich war der festen Überzeugung, dass das letzte Wort über unsere Beziehung und unser Verhalten zu einander noch nicht gesprochen war. Dass er aber auch immer mit dem Kopf durch die Wand musste, ohne vorher einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich lief die Korridore zu meinem Quatier entlang, unser Trainingsduell war anstrengend und aufwühlend gewesen und ich wollte mich noch etwas ausruhen. Als ich mich auf mein Bett fallen ließ überkam mich eine Welle der Müdigkeit und meine Augen fiel wie von alleine zu.
Und da sah ich sie, oder eher gesagt mich selbst, als Erwachsene.
»Ahsoka, bitte hör mir gut zu und vertraue mir. Du spielst mit den Feuer, Kleine. Zieh einen Strich unter diese Sache, so schnell wie möglich. Aber sachte, gebroche Herzen können großen Schaden anrichten.«
»Aber ich liebe ihn, ich kann das alles nicht beenden.«
»Bitte, vertraue mir. Es muss nicht für immer seinen, wenn die Macht wirklich bei euch ist, wird am Ende alles gut. Du wirst eine schwerer Entscheidung treffen müssen, die in erster Linie nur dich alleine betrifft. Diese Entscheidung wird aber dennoch Anakins Zukunft stark beeinflussen, hörst du?«
»Ich verstehe das alles nicht..«
»Das wirst du wenn es soweit ist. Jetzt hör mir bitte zu, du musst auf dein Herz hören und in erster Linie an dich denken, verstanden? Es liegt an Anakin ob er mit dir geht, oder nicht.«
»Gehen? Aber wohin sollte ich denn gehen?«
»Ihr wisst beide, dass er mehr ist als ein Jedi. Er ist der Auserwählte, derjenige der die Macht im Gleichgewicht halten kann und beide Seiten in sich trägt. Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, Kleine, dann wusstest du es schon immer. Hilf ihm die Seiten im Gleichgewicht zu halten.«
»Aber wie soll ich ihm helfen? Wie meist du das?«
»Du bist das Licht, Kleine. Es durchströmt dich, auch das weißt du. Du weißt mehr als dir bewusst ist. Du musst nur deine Augen öffnen.«
Mit diesen Worten verschwand mein älteres Ich und ließ mich mit 1000 Fragen im Dunkeln zurück.
Schließlich öffnete ich die Augen und stand auf. Das war wirklich kein erholsamer Schlaf gewesen, ehrlich gesagt glaubte ich, dass es überhaupt kein Schlaf war sondern eine Lenkung der Macht die mir den Weg weisen wollte.
Ich beschloß einen kleinen Spaziergang zu machen um alle meine Visionen miteinander zu verknüpfen. Ich wusste, dass sie mir etwas sagen wollten, ich konnte nur nicht sagen was genau.
Es betraf uns, mich und Anakin, unsere Zukunft.
Konnte ich mich darauf verlassen was meine Visionen mir sagten?Ich suchte den verlassensten Balkon des Tempels auf, er hatte eine wunderschöne Aussicht auf Corousant.
Ich setzte mit auf die Mauer und versuchte, mich zu konzentrieren.
Ich ging in mich, bad die Macht um Hilfe und dann sah ich sie vor mir, alle zukünftigen Ereignisse in chronologischer Reihenfolge und dazu die Anweisungen meines älteren Ichs.
Verwirrt riss ich die Augen auf, ganz verstanden hatte ich es noch nicht aber ich wusste was ich tun musste um die Grundlage für eine Änderung von Anakins Schicksal zu liefern. Aber die finale Entscheidung musste er treffen, ob bewusst oder unterbewusst.
Ich blieb noch einige Minuten sitzen und ließ diese Aussicht auf mich wirken, die Sonne würde gleich untergehen und alles in ein wunderschönes orangenes Licht tauchen.
Doch ich war nicht mehr alleine, ich spürte Anakins Anwesenheit. Er stand genau hinter mir.
»Was gibt's, Meister?«
»Du weißt, dass du mich nicht immer so nennen musst. Dann komm ich mir so alt vor«, witzelte Anakin, aber ich wusste, dass er damit nur versuchte seine Unsicherheit verstecken.
»Oh ja, weil Ihr für einen Meister mit Anfang zwanzig Verhältnismäßig besonders alt seid«, erwiderte ich etwas zu schnippisch.
Ich hatte ihm immer noch den Rücken zu gewandt.
»Snips, ich hatte gehofft dass wir über all das reden können und eine endgültige Entscheidung treffen.«
Ich drehte mich um und sah dass er ein Tablett mit Essen dabei hatte welches köstlich duftete.
Ich deutete auf den Platz neben mir, mit wenigen Schritten war er bei mir, stellte das Essen ab und setzte sich neben mich.
Ich suchte Anakins Blick und verlor mich in dem tiefen blau seiner Augen, ich spürte seine Emotionen, wusste genau was in ihm vorging. Er legte seinen Arm um mich darauf hin legte ich meinen Kopf an seine Schulter.
Ich hätte für immer so hier sitzen können, mit ihm an meiner Seite. Ich konnte mir ein Leben ohne Anakin nicht mehr vorstellen.
Und umkehrt war es genauso.
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Stay With Me || What If Anakin & Ahsoka Fell In Love
FanfictionDass der Jedi Ritter Anakin Skywalker und sein Padawan Ahsoka Tano keine normale Meister-Padawan-Beziehung haben war schon schnell für alle ersichtlich. Aber was wenn die beiden Gefühle für einander entwickelt hätten? Inwiefern hätte dies ihr Schick...