Anakins SichtErschrocken fuhr ich zusammen, ich hatte garnicht bemerkt, dass mein alter Meister zu mir gestoßen war.
»Was ist los, Anakin?«, er sprach wie immer mit einer ruhigen, väterlichen Stimme die mir mehr als vertraut war.
Obi-Wan ist mehr als mein Meister, er ist für mich wie Vater oder ein älterer Bruder, er ist meine Familie.
»Ich weiß es nicht, ich.. Ich habe Angst. Da ist eine Dunkelheit in mir, manchmal ist es so schwer sie unterkontrolle zu halten. Was wenn ich sie irgendwann die Oberhand gewinnt und ich ein Sith werde?«, es hatte mich alle Kraft gekostet diese Worte laut auszusprechen. Ich hasste es Schwäche zu zeigen und versteckte sie lieber.
»Anakin, ich vertraue dir mit meinem Leben. Du bist kein böser Mensch und du wirst auch keiner werden. Ich bin mir sicher, und Qui Gon Jinn war es auch, dass du zu mehr bestimmt bist. Du bist der Auserwählte und tief in deinem Inneren weißt du das auch.«
»Mit dieser Meinug seid Ihr aber alleine. Der Rat vertraut mir nicht, er wird mich nie in den Meisterstand erheben. Dabei sollten sie doch wissen wie mächtig ich bin!«, ich wollte endlich anerkannt werden, ein mächtiger Jedi sein der den Tod stoppte und für Frieden in der
gesamten Galaxie sorgte.Mein alter Meister musterte mich besorgt, er wusste genau wie ich empfand. Ich sah weg, ich konnte diesen enttäuschten Ausdruck in seinen Augen nicht länger ertragen.
»Anakin, bitte sieh mich an und hör mir gut zu. Du bist ein starker Jedi, und eines Tages wirst du das Gleichgewicht wieder herstellen, aber das wird nicht von heute auf morgen passieren. Der Rat der Jedi wird das noch erkennen, aber dafür brauchst du Geduld und Vertrauen, dass alles seine Zeit braucht und zum richtigen Zeitpunkt passieren wird. Macht- und Habgier ist der Weg zur dunklen Seite, das weißt du. Also kämpfe dagegen. Wir brauchen dich.«
Eine Träne stahl sich aus meinem Auge, aber in diesem Moment war mir das egal. Obi-Wan legte mir tröstend beide Hände auf die Schultern und sah mich mit seinen weisen Augen an.
Mit zitternder Stimme sprach ich weiter:
»Ich bin innerlich zerrissen, ich versuche dagegen anzukommen aber manchmal werde ich von meinen Gefühlen überrannt. Ich habe Träume, grauenvolle Träume und ich habe Angst, dass sie mir meine Zukunft zeigen.«
»Ich glaube an dich, Anakin, daran dass die gute Seite in dir Siegen wird. Als Auserwählter trägst du beide Seiten in dir, die helle und die dunkle. Es ist normal sich zerrissen zu fühlen, du musst versuchen beide zu akzeptieren und im Gleichgewicht zu halten.«
Eine Weile standen wir noch so da und dachten über das gesagte nach.
»Ich glaube nicht, dass der Jediorden für immer mein Platz sein kann, Meister.«
»Vertraue auf die Macht, sie wird dir den Weg zeigen.«
Mit diesen Worten drehte sich um und ging.
Ich blieb noch einige Zeit sitzen und dachte nach.
Schließlich stand ich auf um Ahsoka zu wecken und mir gemeinsam zu frühstücken. Es war zwar immer noch ziemlich früh aber wir würden bestimmt etwas finden womit wir die Zeit totschlagen konnten.
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Wie gefällt euch der neue Teil? Ich würde mich sehr über Feedback freuen!❤️
In den nächsten Tagen geht es dann weiter.
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Stay With Me || What If Anakin & Ahsoka Fell In Love
FanfictionDass der Jedi Ritter Anakin Skywalker und sein Padawan Ahsoka Tano keine normale Meister-Padawan-Beziehung haben war schon schnell für alle ersichtlich. Aber was wenn die beiden Gefühle für einander entwickelt hätten? Inwiefern hätte dies ihr Schick...