lovely

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Ahsokas Sicht

Hier waren wir wieder, Anakin, Rex und ich auf einer Plattform des Tempels. Obi-Wan, Cody und seine Männer waren bereits aufs Schiff gegangen um alles vorzubereiten.

Ich hasse Verabschiedungen. Auch wenn ich wusste, dass ich Anakin bald wieder sehen werde. Er brauchte mich und ich ihn. Ich suchte seinen Blick und wusste, dass er das gleiche fühlte. Er sah mich ein letztes Mal mit seinen eisblauen Augen eindringlich an bevor er sich an Rex wand.

»Ruht euch aus. Und bitte hab ein Auge für mich auf Ahsoka.«

Ich verdrehte genervt die Augen als Rex das Kommando annahm.

Anakin wand sich von uns ab und ging ebenfalls in Schiff. Ich sah ihnen nach bis das Schiff verschwunden war und hing meinen Gedanken nach.

Ich ließ unsere gemeinsame Zeit hier Revue passieren und merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen, ich hatte meine Emotionen einfach nicht mehr im Griff und hoffte dass Rex es nicht merkte.

»Was ist los, Commander?«, fragte er und musterte mich besorgt.

Hastig versuchte ich die Tränen zu verdrängen.

»Nichts, es ist alles gut Rex«, erwiderte ich.

Rex Sicht

Ahsoka war noch nie gut darin gewesen ihre Gefühle zu verstecken, das unterscheidet sie von den meisten Jedi. Und im Lügen war sie auch nie besonders gut.

Ich legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. Ich spürte, dass sie etwas quälte. Ahsoka war wie eine kleine Schwester für mich, die Jungs und ich hatten sie die letzten Jahre quasi aufwachsen sehen und würden ihr mittlerweile unser Leben anvertrauen.

»Ihr könnt mich nicht an lügen. Ich kenne Euch schon so lange, ich spüre doch, dass etwas nicht stimmt«, erklärte ich ihr mit ruhiger Stimme, schließlich wollte ich ihr nur helfen.

Ahsoka sah mich nur aus großen traurigen Augen an. Man sah ihr an, dass sie sich mit sich selbst und ihren Gefühlen im Zwiespalt befand.

»Ihr müsst es mir nicht erzählen, wenn Ihr nicht möchtet«, warf ich ein. Schließlich wollte ich sie zu nichts drängen.

»Es ist nur so, dass es mir immer schwerer fällt mich nicht von Gefühlen wie Angst, Bindung und Verlust zu distanzieren. Ich meine, das ganze Leben besteht aus Bindung und Gefühlen, und ich verstehe einfach nicht warum sie ausgerechnet den Jedi untersagt sind«, die Unsicherheit die sich in ihrer Stimme verbarg war ganz und gar untypisch für sie.

Ahsoka schaute beschämt zu Boden. Ich wusste schon länger, dass sie Probleme damit hatte sich nicht zu sehr an Personen zu binden, schon während unserer ersten Schlacht auf Christophis sagte ich ihr sie solle sich nicht zu sehr an mich binden.

»Ich weiß ja, dass euch Jedi so etwas untersagt ist aber ich glaube, dass Euch genau diese "Schwäche" zu einem besseren Jedi macht«, erwiderte ich und sah sie aufmunternd an.

Ahsoka sah mich überrascht an.

»Meint Ihr?«

»Oh ja, natürlich. War ich dir gegenüber jenals unaufrichtig, Kleine? General Skywalker ist so ziemlich der unkonventionellste Jedi den ich kenne, aber er ist auch der emphatischste und herzlichste Jedi, der das tut was getan werden muss und nicht nur das, was ihm befohlen oder erlaubt ist. Wir alle wissen, dass er dadurch sehr viele Erfolge hatte. Und das gleiche gilt auch für Euch, Commander. Euch bedeuten die Leute etwas und wenn es nötig ist missachtet Ihr auch Befehle um das richtige zu tun.«

Eine Träne rollte Ahsokas Wange hinunter und ich wischte sie vorsichtig weg. Sie war das stärkste Mädchen das ich kannte, ich hatte sie bisher noch nie weinen sehen. Dieser Anblick zerbrach mir fast das Herz.

»Ahsoka, in meinen Augen macht dich das nicht zu einem schlechten Commander, sondern zu einem besseren. Ich weiß natürlich, dass Eure Chefs das ein bisschen anders sehen, aber läuft hier mittlerweile nicht alles etwas anders ab als geplant?«

Ahsokas Tränen versiegelten und sie lächelte mich dankbar an.

»Danke Rex. Für alles. Ich wüsste nicht was ich tun würde wenn ich einen von euch verlieren würde.«

Mir war natürlich nicht entgangenen, dass sie im Plural sprach und mir war auch klar wen sie damit noch meinte. Ihren Meister. Die beiden hatten von Anfang eine gewisse Ähnlichkeit aber mittlerweile waren sie fast zu einer Person geworden und ich wollte mir garnicht vorstellen was passieren würde wenn die beiden einmal getrennte Wege gehen müssten.

»Immer zu Euren Diensten, Commander.«

Sie lächelte dankbar, aber schien immer noch sichtlich getrübt zu sein.

Ahsoka sah ein letztes Mal wehmütig in den Himmel, zu der Stelle an der das Schiff verschwunden war und in diesem Moment wurde mir klar, dass an meiner Vermutung dass an ihrer Beziehung zum General mehr hinter steckte als mir lieb war.

Natürlich war mir aufgefallen, dass die Stimmung zwischen den beiden in letzter Zeit ziemlich untypisch war und die Vermutung, dass die beiden mehr für einander empfanden als es vorgesehen war hatte ich schon länger. Ich konnte es ihnen nicht verübeln und würde mich dort definitiv nicht einmischen.

Ich hoffte nur für die beiden, dass ich der Einzige war der davon Wind bekommen hatte, denn wenn diese Information in die falschen Hände gelangte waren die beiden schneller ihren Dienstgrad los als ich General sagen konnte.

Fortsetzung folgt...

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Nach langer Zeit geht es hier weiter! Ich habe die Geschichte nochmal überarbeitet und bin jetzt bereit die nächsten Kapitel fertig zu stellen!
Wie hat euch dieses Kapitel aus der Sicht von Rex gefallen?
Ich wollte ihn unbedingt noch miteinbauen, einfach weil ich ihn so gerne mag und seine Beziehung zu Ahsoka so unterschätzt wird.
! Habt ihr Wünsche für die nächste Kapitel? Bin dankbar für jegliche Inspiration!

Stay With Me || What If Anakin & Ahsoka Fell In Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt