~ 1 Jahr später ~
Der Krieg auf Marineford ändertealles. Der Tod des Kaisers Whitebeard verschob das Gleichgewicht derWelt, gleichzeitig wurden einige Territorien dadurch vogelfrei. Dieanderen Kaiser holten sich einiges von dem ehemaligen Gebiet desverstorbenen Piraten, doch Blackbeard kannte die Inseln und erobertesich am meisten zurück. Niemand hätte damit gerechnet, dass dieWhitebeards beim Angriff auf die Blackbeardpiraten vor einer Wocheeinen solchen Rückschlag erlitten würden. Die Welt war im Wandelund das spürte ausnahmslos jeder.
Die fünf Verfluchten selbst spürteneine innere Unruhe seit geraumer Zeit. Sie fanden keinen Frieden,konnten kaum schlafen oder essen. Sie wurden immer zu diesen einengewissen Punkt gerufen und früher oder später machten sich dieeinzelnen Mädchen auf den Weg.
Als Erste traf Lisanna in Begleitungmit Sabo an dem Ort ein, welcher sie die ganze Zeit rief. Die Inselselbst war eine recht unscheinbare und suchte ihres gleichen. Siewechselte jede Woche zwischen dauernden Regen und Sonnenschein. Siewar auf den ersten Blick nicht wirklich groß, eher klein. Außerdemwar die Insel eine der wenigen „neutralen" Inseln. Sie gehörteniemanden, die Piraten und die Marine konnten sie gleichermaßenbetreten, da die Insel mit dem Namen „Lavendia" über einen derwichtigsten Handelsmärkte der Welt verfügte. Dort wurde nicht nurein Drittel des gesamten Geldes ausgegeben, sondern dort trafen sichauch immer wieder zufällig viele große Namen. Dummerweise galt aufder gesamten Insel ein strikter Waffenstillstand. Egal, wer diesenbrach, wurde von der Lavendia verbannt und hatte somit keinen Zutrittmehr zum Markt. Deshalb hielten sich größtenteils alle an diesenPakt.
Lisanna ging etwas zurückhaltend aufihren zwei Beinen neben Sabo durch die Stadt und suchte nach etwas,von dem sie selbst nicht mal wusste, was es denn war. Dass sie seitgeraumer Zeit mit dem blonden Revolutionär zusammen war, ging an ihrwie ein Traum vorbei. Sie schwebte auf Wolke 7 seit diesem Kampf inihrer Heimat. Sie hatte ihrem ehemaligen Zuhause vollends den Rückengekehrt und blieb bei Sabo. Diesem und den Rest der Revolutionsarmeeerzählte sie von ihren Fluch und ihrem Lebensweg. Sie wollte starkwerden für andere Insel, die ebenso unter einer Tyrannei standen, sowie die ihre. Sie wollte helfen und Menschen das Leben lebenswertmachen. Sie wollte kämpfen und nicht aufgeben.
Im letzten Jahr nach dem großen Kriegin Marineford war viel passiert. Sabo zum Beispiel hatte einen Anfallund bekam seine verlorenen Erinnerungen zurück. Er war eine Zeitlang fast selbstmordgefährdet, solch große Gewissensbisse hatte er.Er gab sich die Schuld an seinen Bruder, dabei konnte er nichtsdafür. Lisanna war die gesamte Zeit bei ihm gewesen. Sie hatte ihngetröstet, hatte sich um ihn gekümmert und ihn Trost gespendet. Siehatte ihn klar gemacht, dass er die Vergangenheit nicht ändernkönnte, doch die Gegenwart für eine bessere Zukunft. Die Zeit hattedie beiden ein richtig gutes Team werden lassen und nicht nur das,die Weißhaarige hatte das Gefühl, sie hätte sich noch stärker inden Blonden verliebt.
Ein paar Tage später traf Remy mit denKidpiraten ein. Da Kid diese Insel eh ansteuerte, musste Remy nichtstun, außer warten und ausharren. Im letzten Jahr hatte sich für diekleine Katze viel geändert. Sie war zwar nicht richtig zum Menschgeworden, allerdings spürte sie eine gewisse Zuneigung zumrothaarigen Kapitän. Bis er in seinem Suff wieder nach ihr trat,dann hasste sie diesen Idioten. Nichts desto trotz hatte sie derBande bei Schlachten mehr geholfen, als sie eigentlich vorhatte.Dafür bedankten sich die Männer bei ihr mit mehr Zuneigung und Kidließ sie sogar in seinem Bett schlafen.
In einer Nacht jedoch, passierte etwas,woran sie sich nur noch wage erinnern konnte. Irgendjemand hatte sicheinen Spaß daraus gemacht und wollte mal eine betrunkene Katzeerleben. Deshalb wurde in ihre Milch Alkohol geschüttet und dankihrem dummen kleinen Tierkörper vertrug sie nichts. Nach kurzer Zeit– sie bemerkte es einfach zu spät – torkelte sie auf allenVieren in der Gegen herum, während die Männer um sie herum sichfast einpissten vor lachen. Richtig betrunken und stocksauer griffsie dann Kid an, welcher das nicht so lustig fand und sie kurzerhandpackte und in sein Bad schleppte. Er verpasste ihr eine kalte Dusche,bis sie fauchend eingewickelt unter seiner Decke lag. Betrunken wiesie war, legte sich der Hass auf ihn und machte einen anderen Gefühlplatz. Sie hatte einen richtigen Filmriss danach, nur noch kleineFetzen drangen an ihr Gedächtnis. Darin beinhaltet war ihrMenschenkörper und Kid, der ihr betrunkenes Dasein schamlosausnutzte. Sie konnte nur erraten, was in dieser Nacht passiert war.Nur seitdem redete Kid sie mit ihrem echten Namen an und behandeltesie wie ein Mensch, was nicht unbedingt besser war. Klar, sie wachteam nächsten Tag als Katze wieder auf, doch sie wusste jetzt, dass eseinen Ausweg gab aus diesem Körper. Dass dieser Eustass „Käpt'n"Kid hieß, ging ihr gehörig gegen den Strich, was wohl auch derGrund war, warum sie noch kein richtiger Mensch war.
Die kleine Katze sprang vom Schiff undschlängelte sich alleine durch die Mengenmassen, nachdem sieangelegt hatten. Sie wusste, dass die Piraten eine Woche bleibenwürden, so blieb ihr eine Woche um dieses dumme Gefühl aus der Weltzu schaffen.
Für Nieva war es ein leichtes, Lawdavon zu überzeugen, auf die Insel zu fahren. Da Beppo sie verstand,konnten sie super „Gespräche" führen und diskutieren, überihren Fluch, ihr vorheriges Leben und ihrer Einstellung zu demGanzen. Sie lernte von dem Arzt viel, da sie sich einiges anguckte.Sie passte auf den verwundeten Strohhut auf, war ein wenig skeptischdarüber, dass dieser so schnell wieder aufstand und doch blieb siebei Law und fuhr mit ihn weiter über das Meer. Sie hatte einenNarren an den Arzt gefressen und sie wusste nicht, warum. Eigentlichwollte sie nur zurück zu ihrer Familie und aus Neugierde einmal dasBuch der Teufelsfrüchte lesen. Doch seitdem sie mit den Heartpiratenauf See war, rückten ihre Ziele in den Hintergrund und sie genossihr Dasein als Eisbär.
Am Tag ihrer Ankunft auf Lavendia lagsie ein wenig in der Gegend herum und döste. Dass sie dabei malwieder als Kissen für Law erhielt, war ihr völlig egal. Bis jemandganz laut „Land in Sicht!", rief und sie damit aus ihremTiefschlaf weckte. Völlig von der Rolle bekam sie nicht mit, dassLaw noch auf ihr lag und rollte sich einmal herum. Mit einem „Uff!",begrub sie ihn unter sich – mal wieder – nur diesmal erwischtesie irgendwie auch etwas von seiner Hose und mit einem lauten Ratschzerriss diese. Da der Piratenkapitän es an diesem Tag nichteingesehen hatte, eine Boxer anzuziehen, befand er sich nackt, wieGott ihn schuf, auf dem Deck, plattgerollt.
Die Eisbärin bemerkte das anfangs garnicht, bis Law wutentbrannt aufsprang und sie anknurrte. Völligverwirrt drehte sie sich um, nur um auf einen untenrum entblößtenLaw zu starrten. Sie bekam ihr Maul gar nicht mehr zu und starrteimmerzu weiter, während die Crew drum herum das Lachen anfing. Miteinem Mal war es Nieva unendlich peinlich und sie lief knallrot unterihrem Pelz an. Bevor Law ihr den Pelz herunterreißen konnte, sprangsie über Board und schwamm den kläglichen Rest zum Festland.
Als letzte der Verfluchten trafenKelsey und Amy ein. Die Beiden hatten sich auf Shanks Schiff wirklichgut angefreundet, obwohl Kelsey am Anfang sehr misstrauisch gegenüberder Halbwölfin war. Kein Wunder, Amy hatte sich nicht ganzverwandelt, sondern trug immer noch die Ohren, die Pfoten und denSchweif. Ihr Gesicht ähnelte auch mehr des eines Tieres undvereinzelt befanden sich Fellflecken an ihren Körper. Diemenschliche Sprache konnte sie nur Brockenweise und mit vielStottern, dafür verstand sie Kelsey ohne Probleme. Die kleineFüchsin schloss die Wölfin recht schnell in ihr Herz, dabeibemerkte sie dies gar nicht. Sie redeten den ganzen Tag, während Amysich von der Schlacht erholte. Sie glaubte fest daran, dass Ruffy amLeben war, so hatte sie auch seine Botschaft erhalten und reiste nunmit den Rothaarpiraten die 2 Jahre in der Gegend herum, bis sie sichauf dem Sabaody Archipel wieder trafen.
Kelsey hatte sich neben Amy auchlangsam mit dem Rothaar richtig gut angefreundet. Da der großeStress vorbei war, klärten sich die Dinge um die verfluchte Füchsin.Shanks schien die Information gar nicht zu überraschen. Er legtesein typisches Verhalten an den Tag, sprich er zog sich immer nochvor sie aus und lachte sich dann auch noch eiskalt darüber den Arschab, wenn sie unter dem Bett oder unter der Decke verschwand. Siewollte es selbst nicht eingestehen, aber sie schloss den rothaarigenPiraten immer mehr in ihr Herz. Dort, wo sich einst eine klaffendeWunde in ihrer Seele befand, entstand langsam ein wohliges Gefühldes Vertrauens und des Glücks. Trotz allem, was sie in all denJahrhunderten erlebt hatte, konnte sie seit langem wieder lachen. Undmit ihrem Lachen kam auch langsam ihre menschliche Gestalt wieder.
Im Endeffekt war es Shanks alleine, dersie nach einer witzigen Aktion, an die sie sich fast gar nicht mehrerinnern konnte, zum lachen brachte und sie sich somit verwandelte.Die Aktion war so nebensächlich gewesen, und doch so witzig. Siewusste nicht wie es ihr geschah, aber sie fühlte sich plötzlich so,als wäre sie daheim angekommen. Als hätte sie endlich ein Zuhausegefunden. Mit diesem Gefühl verschwanden auch die restlichen Teileihrer Fuchsgestalt und zum ersten Mal nach 100 Jahren konnte sieihren eigenen menschlichen Körper im Meer und später im Spiegelbetrachten.
Dann fühlten Kelsey und Amy diesesdumme Gefühl des Rufens und ihre tolle Laune war dahin. Sie sahensich Beide leicht wissend an und fluchten gleichzeitig wie besteFreundinnen.
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Dóbutsu no Nakama [One Piece]
FanficVerfluchte Mädchen, die dazu verdammt sind auf ewig in ihrer Tiergestalt durch die Welt wandern zu müssen. Nicht nur bis zu ihren Tod, nein, das Alter kann ihnen nichts anhaben. Bis sie ihre wahre Liebe finden. Diese ist der Schlüssel zu ihrer natür...