Kapitel 10

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Wie schon gesagt, die Präsentation wirde der Horror hoch drei. Jeder musste seine Flirttechnik vorstellen und dazu dann kurz was sagen. Eigentlich endet jedes Flirten, wie es im Buche steht, mit einem Kuss, aber unser Lehrer war heute mal großzügig und hat uns erlaubt ihn weg zu lassen.

Ich wurde immer nervöser, je mehr dran kamen und plötzlich war es soweit und Eliot und ich mussten nach vorne gehen.

Ich stellte mich seitlich vor den Pult und tat so, als ob ich mich interessiert im Raum umschaue. Eliot blieb an seinem Platz sitzen. Gespielt zufällig sah ich ihm in die Augen und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Seine Augen waren wundervoll grün und hielten mich im Bann.

Eliot begann aufzustehen und zu mir herüber zu kommen.

"Hey, Süße! Öfter hier?", fragte er ganz machohaft und lehnte sich neben mich an den Pult.

"Leider, jeden Tag!", seufzte ich und die ganze Klasse lachte, während wir das oberflächliche Gespräch weiterführten.

Wir drehten uns zueinander, wie es im Text stand und berührten uns immer zufällig.

Dann folgte das Nachmachen. Ich verschränkte meine Arme und er tat es mir nach. Es sah witzig aus, wie wir uns alles nachmachten. Jetzt kam eigentlich der Kuss und ich wollte mich schon zur Klasse drehen, als Eliot seine Hand in meinen Haaren verschränkte und meinen Kopf zu ihm zog. Seine Lippen trafen auf meine und ich erstarrte. Er küsste mich wild und legte die andere Hand auf meine Hüfte.

Zögernd legte ich meine Hände auf seine Schultern und wollte ihn weg drücken, doch er war zu stark. Vorsichtig erwiderte ich nach einiger Zeit den Kuss und als seine Zunge um Einlass bat, gewährte ich sie ihm.

Plötzlich klatschten die Schüler um uns rum und Eliot fing an in den Kuss hinein zu grinsen. Ich drückte ihn weg und diesmal schaffte ich es.

Mit hochrotem Kopf nahm ich meinen Rucksack und ging aus dem Bioraum. Es war sowieso grade Pause.

Ich lief schnell in die Mensa und kaufte mir einen heißen Kakao. Während ich ihn aufaß schlenderte ich langsam wieder zurück über den Schulhof. Es war kalt, schon beinahe frostig, aber der Schnee ließ auf sich warten.

Plötzlich wurde ich angerempelt und stolperte. Bevor ich hin fiel hielten mich zwei starke Arme fest und stellten mich wieder fest auf den Boden. Ich schaute auf und sah in zwei eisblaue Augen.

Die Augen gehörten zu dem Sohn vom neuen Hausmeister.

"Pass auf, that you don't falling on the ground!", sagte er mit seinem süßen Akzent. Seine Familie kommt aus Finnland, sagte das Gerücht.

"Hey, hmm... danke!", flüsterte ich und schaute auf den Boden, da ich merkte, wie mir das Blut in meine Wangen schoss.

"Whats your name, my little beauty?" Er war groß und breit gebaut, sah aber nicht so aus, als würde er seine ganze Zeit im Fitnessstudio verbringen. Seine blonden Haare hingen ihm teilweise in die Stirn und er hatte nur ein Sweatshirt an.

"Valerie!"

"Hey, Valerie! My name is Mika! Hope I see you soon!", sagte er nur noch und verließ mich dann, um in Richtung Mensa davon zu schlendern.
Omg! Er war ja mal voll heiß!

Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich auf eine Bank und umschloss meine kalten Hände um mein heißes Getränk. Seufzend stellte ich meine Tasche neben mir ab und holte mein Buch aus meiner Tasche. Im Moment liebte ich das Buch: This is not a love story.

Ich laß und merkte nicht, wie mich jemand beobachtete.

This is a painful loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt