Kapitel 20

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--- Valerie ---

Mir war so das ich die Haustür gehört hatte, doch es kam nur Nick zu uns und setzte sich auf meinen Schoß. Er grinste mich verschlagen an.

"Was ist los?", fragte ich ihn.

"Nichts!", kicherte er und sprang wieder vom Sofa um in sein Zimmer zu rennen.

Mika kicherte auch und auch ich musste grinsen. Es waren Ferien, es war bald Weihnachten und ich wurde nicht mehr gezwungen mich nach draußen in die Kälte zu begeben.

"What do you want to do today?", fragte Mika mich plötzlich und legte vorsichtig seinen Arm um meine Schulter.

"Ähm...", stotterte ich und rückte ein bisschen von ihm weg. Ich hatte immer noch diese bescheuerten Berührungsängste.

"Lass uns einfach nur hierbleiben und reden!", schlug ich vor und stand auf um uns Kekse zu holen. Mir machte ich noch einen Blutorangen-Tee und ging mit beiden Sachen wieder zurück zum Sofa.

"Okay, let's talk! What do you want to know about me?"

"Erzähl mir von dir!"

Er sah mich komisch von der Seite an, überlegte kurz und fing dann aber an zu erzählen.

"I'm Mika and I'm 18 years old. Now I live in Hamburg in beautiful Germany but I was born in Helsinki in Finnland. My Mother is german so we live here. I have a band and we are a little bit famous. Here we will record a new album. And in school I met a very beautiful girl called Valerie!"

Ich wurde eindeutig rot, glaubte ich. Aufjedenfall fühlten sich meine Wangen sehr heiß an, also senkte ich den Kopf.

"Ich bin nicht schön!", nuschelte ich.

"Oh, you're lying!", rief Mika aus.

Ich schüttelte den Kopf und stand wieder auf um meine Tasse in die Küche zubringen. Mika tat es mir nach und legte seine Hände auf meine Hüften. Plötzlich durch zuckte mich ein starker Schmerz und ich ließ die Tasse fallen. Meine Hüften, meine Knie, meine Füße, meine Hände und mein Rücken streikten alle gleichzeitig. Das war noch nie vorgekommen! Ich spürte plötzlich überall den gleichen starken Schmerz, aber trotzdem versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und räumte verlgen lachend die Scherben auf, um sie in den Mülleimer zu schmeißen.

"Everything okay?", fragte mich Mika verwundert.

"Ja... jaja klar!", stotterte ich und verschwand im Badezimmer. Hinter mir schloss ich ab und ließ mich an der Tür herabsinken. Mir tat alles weh! Auch noch ohne Belastung... Langsam legte ich mich auf den Boden und versuchte mich erstmal zu entspannen. Doch meine Muskeln verkrampften sich immer mehr. So wurden auch die Schmerzen verstärkt. Ich hätte am liebsten aufgeschrien.

Mit zitternden Fingern holte ich mein Handy raus und wählte die einzige Nummer, die mir in diesem Moment einfiel.

"Naaa, sry ich kann nicht ans Handy gehen, aber hey! Ihr könnt mir eine Nachricht hinterlassen!", sagte Eliots stimme.

Mein Handy fiel mir aus der Hand auf den Boden und mein Display zersprang. Langsam zog ich mich an der Toilette hoch und setzte mich auf sie. Anschließend wühlte ich im Medizinschrank nach Schmerz Tabletten. Als ich sie fand füllte ich meinen Zahnputzbecher mit Wasser und spülte eine Tablette mit Wasser runter, obwohl ich wusste das es nichts nützte. Stützend versuchte ich zur Badewanne zu kommen. Dort angekommen ließ ich heißes Wasser ein und legte mich mit Klamotten in die Badewanne. Ich tauchte unter, ohne Hintergedanken. Man hörte nichts, es war so still. Wie wäre es wenn ich nicht mehr auf der Welt wäre? Als ich wieder auftauchte hatten sich meine salzigen Tränen mit dem Badewasser vermischt.

Noch zweimal versuchte ich Eliot zu erreichen, doch es war immer nur die Mailbox.

Beim dritten Mal klappte es aber wirklich.

"Hallo?"

"Eliot?", fragte ich flüsternd nach.

"Nee, sorry süße! Ich bin Paul Eliots Freund!"

"Wo ist denn Eliot?"

"Soll ich ihm was ausrichten?"

"Nein, geht schon!", seufzte ich und legte auf. Wo war Eliot?

This is a painful loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt