Als ich unten ankam sah ich Mika und Eliot sich ein Blickduell liefern. Sie standen sich gegenüber. Mika noch in der Tür und Eliot noch im Loft. Schnell rannte ich zu ihnen und stellte mich direkt vor Mika, mit dem Rücken zu Eliot.
Wieso sah Eliot so sauer aus? War er etwa eifersüchtig? Ach Quatsch!Ich umarmte Mika zur Begrüßung und er presste mich an sich. Nach gefühlten zehn Minuten löste ich mich wieder und drehte mich um um zu Eliot zu schauen, doch da war kein Eliot mehr.
--- Eliot ---
Wie konnte ich nur so dumm sein. War ja klar, dass sie mehr Gefallen an Mika findet, als an mir. Ich bin unberechenbar und verschlossen. Doch dagegen kann sie nichts sagen, denn sie ist ja auch nicht grade ein offenes Buch. Aber bei ihr macht es Spaß jedes Kapitel zu genießen, doch von mir weiß sie auch gar nichts.
Als ich sah, wie die zwei sich so innig umarmten und Mika mir über ihre Schulter provozierende Blicke zu warf, wurde es mir zu viel und ich verschwand in meinem Zimmer. Dort packte ich die letzten Sachen zusammen und legte mich noch ein letzes Mal auf mein frisch gemachtes Bett.
Der nächste Schritt den ich tue wird mein Leben wahrscheinlich verändern. Niemand wird merken das ich weg bin. Vielleicht würden sie mir kurz nach weinen, doch nach einer Woche wäre ich dann Vergangenheit. Valerie wird sich dann nicht mal mehr an meinen Namen erinnern.
Ich seufzte und schaute auf mein Handy.
Paul: Kalkutta? Ernsthaft? ○_○
Ich: Klar, Abenteuer!Schnell stand ich auf, nahm mir meine Tasche und schlich mich aus meinem Zimmer. Im Wohnzimmer lief der Fernseher. Es gab grade den Wetterbericht für morgen. Das Wetter soll noch die ganze nächste Woche so bleiben und man sollte sich am Besten nicht alleine auf die Straßen begeben, sofern man nicht von einem heimtückischen Ast erschlagen werden will. Tja, das gute war, hier gibt es dann wohl endlich weiße Weihnachten!
Langsam und so leise wie möglich stieg ich die Treppe runter und machte mich auf den Weg zur Haustür, als mich plötzlich jemand an der Hand fasste. Erschrocken drehte ich mich um. Es war Nick.
"Wo willst du hin?", fragte er micb mit großen Augen.
"Das kann ich dir leider nicht sagen, Kleiner!"
"Aber du kommst wieder?"
"Irgendwann vielleicht...", flüsterte ich.
"Okay, dann will ich dir nur sagen, das wir dich alle ganz doll lieb haben! Am meisten glaub ich Valerie. Sie guckt immer so komiscb wenn jemand dein Namen sagt."
Ruckartig drehte ich mich um und verließ das Haus. Hätte Nick noch ein Wort weiter geredet hätte ich an meiner Entscheidung gezweifelt.
Ich ging durch den tiefen Schnee und hielt ein Taxi an. Schnell verstaute ich meinen Koffer und setzte mich auf den Beifahrersitz.
"Wohin gehts?", fragte der Taxifahrer unhöflich.
"Zum Flughafen!", antwortete ich genauso genervt.
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This is a painful love
RomanceValerie, 15, wohnt mit ihrer Familie in Hamburg in einer Wohnung. Doch ihre Familie ist das Gegenteil von heil. Ihre Mutter hat Depressionen und verbringt den ganzen Tag im Bett, ihr Bruder ertränkt seine Gefühle in Alkohol und ihr Vater kommt nie v...